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Vorstellung: Dacia Logan MCV – Das Ende vom Zwischending

So ganz eindeutig war seine Erscheinung nicht einzuordnen, der erste Logan MCV bewegte sich zwischen Kombi und Van.

Mit dem Lodgy hat 2012 bei Dacia allerdings ein eindeutig als Van identifizierbares Modell die Rolle des Raumwunders übernommen. Der jetzt auf dem Genfer Autosalon (7. bis 15. März 2013) vorgestellte Nachfolger des MCV ist konsequenter Weise als eindeutiger Kombi angetreten. Und als solcher macht der MCV eine entschieden bessere Figur als sein gleichnamiger Vorgänger. Die Karosserie wirkt wohlproportionierter, stämmiger und freundlicher. Vor allem aber können nun feine Lichtkanten einen leichten Schliff ins zuvor doch sehr dröge Bleichkleid zaubern. Ausgestellte Radhäuser, ein kleiner Hüftschwung, die nach hinten abfallende Dachlinie und sich entsprechend verjüngende Fenstergrafik bringen den MCV optisch nach vorn.

Darüber hinaus macht das im Vergleich zum Vorgänger deutlich bulligere Gesicht einen selbstbewussteren und erwachseneren Eindruck. Diesen vermittelt auch die schiere Größe: Mit 4,49 Meter Länge überragt der MCV das Kompaktmodell Sandero um stolze 43 Zentimeter. Eigentlich ist das jenseits des klassischen Kleinwagenformats und kann der große Logan entsprechend viel Platz im Innenraum bieten.

Groß, doch kleiner als der Vorgänger

So ist im Standard-Kofferraum Platz für satte 573 Liter Gepäck. Allerdings hatte der Vorgänger noch gut 100 Liter mehr Stauraum. Einen Liter-Wert bei umgeklappter Rückbank nennt die Renault-Tochter nicht, weist jedoch auf die bis zu 2,7 Meter lange Ladefläche hin, die der MCV bietet, sofern die Rückenlehne des Beifahrersitzes umgelegt wurde. Darüber hinaus soll es im Innenraum diverse kleinere Staufächer geben, die insgesamt 16 Liter Kleinkram zusätzlich mit aufnehmen können.

Ansonsten ist das Cockpit von einer Dacia-typischen Schlichtheit und Aufgeräumtheit geprägt, wobei der Qualitätseindruck im Vergleich zum alten Logan deutlich zugelegt hat. Außerdem gibt es für bescheidenes Geld einen schön integrierten Multimedia-Navi-Alleskönner mit großen Touchscreen. Allerdings gibt es diese und viele andere Annehmlichkeiten erst gegen Aufpreis und ist in der spartanischen Einstiegsversion neben einer zeitgemäßen Sicherheitsausstattung wenig mehr als eine Servolenkung an Bord, was letztlich den besonders günstigen Basispreis von rund 8.000 Euro erst möglich macht.

Drei Motoren

Für die Basis kommt zudem ein ausreichender, jedoch nicht sonderlich begeisternder 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 75 PS zum Einsatz. Spannender ist hingegen der 0,9-Liter-TCe-Dreizylinder, der dank Turboaufladung 90 PS liefern, aber nur gut fünf Liter im Schnitt auf 100 Kilometer verbrauchen soll. Top-Triebwerk ist der stämmige 90-PS-Diesel 1.5 dCi, der sich laut Hersteller mit 3,8 Litern begnügt und sicherlich die attraktivste Motorisierung für die ab April 2013 bestellbare und im Sommer offiziell verfügbare Baureihe sein wird. (mh)

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