Optisch unterscheidet sich der Kleinwagen nicht von seinen konventionell betriebenen Brüdern. Nur eine kleine Steckdose deutet darauf hin, dass unter der Haube kein Verbrennungsmotor steckt. Dort werkelt stattdessen ein 67 PS starker Elektromotor, der den Cityflitzer in 15 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und maximal bis zu 130 km/h ermöglicht.
Neue Akkus
Der Strom für den E-Motor wird in Lithium-Polymer-Akkus gespeichert, die gegenüber den Lithium-Ionen-Batterien eine nochmals höhere Energiedichte haben und bei höherer Leistungsfähigkeit noch handlicher und leichter sind. Geladen werden die Stromspeicher an einer haushaltsüblichen Steckdose, nach fünf Stunden sind die „Tanks“ komplett aufgefüllt. Ein spezieller Schnell-Lademodus erlaubt es außerdem, die Akkus in nur 15 Minuten zu 85 Prozent zu befüllen.
Ab Mitte 2010 will Hyundai eine Kleinserie des i10 Electric fertigen und in die Hand von Leasing-Kunden in Korea geben. Damit reagiert der Hersteller auf steuerliche Anreize der koreanischen Regierung für Null-Emission-Fahrzeuge. Spätestens 2012 soll die komplette Produktion es Strom-i10 anlaufen, dann könnte der Kleinwagen auch nach Deutschland kommen.
Serienreife Hybrid-Technik
Neben dem i10 hat Hyundai zwei Hybrid-Studien mit nach Frankfurt gebracht, von denen eine bereits serienreif ist. Zumindest die Technik des Blue-Will wird 2010 in der neuen US-Version des Sonata debütieren. Noch verbirgt sich der Vollhybrid-Antrieb aber unter der wellenförmigen Karosserie des Concept Car.
Basis für den Plug-In-Hybrid, dessen Akkus also auch an der Steckdose geladen werden können, ist ein 1,6-Liter-Benziner mit 152 PS, dem ein 136-PS-Elektromotor assistiert. Die Kraftübertragung übernimmt ein stufenloses CVT-Getriebe, die Reichweite soll bei über 1.000 Kilometer liegen. Ein sogenannter Eco-Coach mahnt zur spritsparenden Fahrweise, indem er spezielle Tipps im Tacho anzeigt.
Sparsamer Kleinwagen
Mit ähnlich geschwungenen Formen, aber noch deutlich realitätsferner, präsentiert sich auf der IAA der ix-Metro. Die nur 3,93 Meter lange Kleinwagenstudie soll zum einen durch ein üppiges Platzangebot für vier Passagiere überzeugen. Zum anderen aber, wie der Blue-Will, auch durch einen Hybridantrieb. Hierzu haben die Entwickler einem direkteinspritzenden Ein-Liter-Benziner mit 125 PS einen sieben PS starken Elektromotor beiseite gestellt. Das klingt nach wenig, soll den CO2-Ausstoß auf 80 Gramm drücken. Daran haben allerdings auch das neue Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und das geringe Gewicht von nur 950 Kilogramm ihren Anteil. (mg)