Zu erkennen ist der gemopfte GLK an seinem gefälligeren Auftritt mit mehr Rundungen, die neuen Scheinwerfer sind nicht mehr ganz so kantig und auch das Heck, wo ab sofort LED-Rückleuchten arbeiten, wirkt ein wenig weichgezeichneter. Bullig wirkt der Benz aber nach wie vor und haben jetzt alle Modelle einen silberfarbene, bügelförmige Blende an der Schnauze, die entfernt an einen Kuhfänger erinnert. Nicht fehlen dürfen freilich auch neuentworfene 17-, 19- und 20-Zoll-Räder.
Rund statt eckig
Innen hat Mercedes den GLK auf den neuesten Stand gebracht, auf Wunsch gibt es zwischen den Rundinstrumenten jetzt ein Farbdisplay, für eine wohnliche Atmosphäre sorgt eine Ambientebeleuchtung mit LED-Lichtleitern. Auffällig sind die neuen Lüftungsdüsen, die jetzt ebenfalls rund statt eckig sind. Und wer die Siebengang-Automatik ordert, darf sich über ein zusätzliches Fach auf dem Mitteltunnel freuen, der Wählhebel ist nämlich dorthin gerutscht, wo er auch bei den großen Daimler-SUVs ist: am Lenkrad.
Technisch wurde der GLK um die meisten, aus größeren Mercedes-Modellen bekannten Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme erweitert; optional gibt es für das Kompakt-SUV nun zum Beispiel auch eine 360-Grad-Kamera, die auf das Display des Comand-Online-Systems eine Ansicht aus der Vogelperspektive zaubert und damit das Einparken und Rangieren zum Kinderspiel macht. Wer dann immer noch Probleme hat, in die Lücke zu kommen, kann dies einem automatischen Parkassistenten überlassen.
Alle sparsamer
Auch bei den Motoren haben die Ingenieure Hand angelegt und alle Aggregate ein wenig sparsamer gemacht, alle sechs Fremd- und Selbstzünder haben zukünftig eine Stopp-Start-Automatik an Bord. Die sparsamsten GLK sind der nur als Fronttriebler erhältliche 200 CDI (143 PS) und der 170 PS starke 220 CDI, sie schlucken 5,5 Liter Diesel. Der optionale Allradantrieb für den 220er erhöht den Konsum um gut einen halben Liter.
Die Wahl der Antriebsart hat man übrigens nur bei diesem Motor; der V6-Diesel im 350 CDI (265 PS) sowie die beiden stärkeren Benziner (350 mit 306 PS und 250 mit 204 PS) fahren immer mit Allrad vor, der schwächere 220er-Benziner (170 PS) gibt dagegen, wie der Einstiegsdiesel, seine Kraft ausschließlich an die Vorderräder ab. Bei allen 4Matic-Modellen ist die Automatik serienmäßig.
Ab 36.000 Euro
Bestellbar ist der überarbeitete Mercedes-Benz GLK, der offiziell auf der New York Autoshow (6. bis 15. April 2012) vorgestellt wird, schon jetzt zu Preisen ab 36.235,50 Euro für den 200 CDI. Der günstigste Allradler ist der 220 CDI 4Matic für 42.721 Euro; wer einen Benziner will, bekommt den GLK 220 ab 44.149 Euro, die beiden Sechszylinder kosten rund 50.000 Euro. Ausgeliefert wird das Kompakt-SUV ab Juni 2012.