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Vorstellung: Mercedes-Benz S 500 Plug-in Hybrid – Noch ein Drei-Liter-Auto

Drei Liter – diese Zahl gilt nicht nur für den Hubraum, sondern zugleich noch für den Verbrauch: Im neuen Mercedes-Benz S 500 Plug-in Hybrid, der auf der IAA in Frankfurt (12. bis 22.

September 2013) Premiere feiert, arbeiten ein Dreiliter-V6 und ein angeflanschter E-Antrieb. Letztere bietet die Möglichkeit, bis zu 30 Kilometer weit rein elektrisch zu fahren und erlaubt den offiziellen Normverbrauch von drei Litern. Der schwäbisch-sparsame Umgang mit Treibstoff geht einher mit Fahrleistungen, die oberklassengerecht sind. Der S 500 Plug-in Hybrid beschleunigt in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und schafft elektronisch abgeriegelte 250 km/h. Dazu bemüßigt er 333 PS aus dem Verbrennungsmotor und zusätzlich die 108 PS des E-Motors. Letzterer ergänzt zudem 340 Newtonmeter Drehmoment ab der ersten Umdrehung zu den 480 Newtonmeter des Turbobenziners.

Dritter Hybrid der S-Klasse

Nach dem S 400 Hybrid und dem S 300 BlueTec Hybrid ist der Plug-in der dritte Hybrid der neuen S-Klasse. Während der S 300 BlueTec einen Vierzylinder-Diesel und der S 400 Hybrid einen V6-Benziner jeweils mit einem 36-PS-Hybridmodul kombinieren, arbeitet im S 500 eine deutliche stärkere elektrische Einheit. Sie erhält ihren Arbeitsstrom von einer 9-kWh-Lithium-Ionen-Batterie, die extern aufgeladen wird und die das Kofferraumvolumen von 510 auf 400 Liter einschränkt.

Neben der Steckdosen-Aufladung gelangt außerdem via Rekuperation Energie während der Fahrt in die Batterie. Diesen Prozess unterstützt die S-Klasse durch ein vorrausschauendes Energiemanagement, das den aktuellen Betriebszustand und die voraussichtliche Fahrtstrecke für die nächsten acht Kilometer inklusive Gefälle und Steigungen mit einbezieht, um Ladung und Entladung der Batterie zu steuern.

Null-Emissionsfahrten möglich

Der Fahrer hat im S 500 Plug-in Hybrid verschiedene Betriebs-Modi zur Wahl. Neben der normalen Hybridfahrt kann er die Limousine auch rein mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h elektrisch bewegen, sich die elektrische Option aufheben für spätere Innenstadttouren und so fahren, dass möglichst viel Strom in die Batterie fließt, um zum Beispiel später wieder länger im E-Modus unterwegs zu sein.

Bei der Einstufung als echtes Dreiliter-Auto profitiert Mercedes, wie alle aktuellen Anbieter von Plug-in-Hybriden, von den elektrisch möglichen Fahranteilen im Normzyklus. Der Alltagsverbrauch dürfte, in Relation zu den möglichen Fahrleistungen, deutlich höher sein. Beließe man es aber beispielsweise bei vielen elektrischen Stadtfahrten mit anschließendem Nachladen, käme man sogar auf noch geringere Verbrauchswerte als die angegebenen drei Liter. (mh/sp-x)

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