Porsche aber hat sich den Begriff „Targa“ schützen lassen und mit immer neuen Modellen eine zugegebenermaßen schöne Tradition geschaffen.
Mit der 993-Baureihe ersetzte Porsche das herausnehmbare Dachteil durch ein Panorama-Glasdach mit Schiebedachfunktion. Beim neuesten Targa (997) beträgt die Dachöffnungsfläche bis zu einen halben Quadratmeter. Das zweilagige, getönte Spezialglasdach ist fast zwei Kilo leichter als das des Vorgängers und soll dank eines neu entwickelten Dichtungssystems auch deutlich leiser sein. Targa-typisch ist die zu öffnende Glasheckscheibe, wodurch der bis zu 230 Liter große, hintere Kofferraum (bei umgeklappten Rücksitzen) einfacher beladen werden kann.
Allrad serienmäßig
Die neuen Targa-Modelle werden ausschließlich mit permanentem Allradantrieb (Visco-Lamellenkupplung) angeboten, tragen also die „4“ im Namen. Analog zum Coupé und Cabrio ist das Targa-Heck damit 4,4 Zentimeter breiter als das der ausschließlich heckgetriebenen Elfer. Die Motorisierungen entsprechen ebenfalls den übrigen Carrera-Modellen
Im Targa 4 arbeitet der 325 PS starke Sechszylinder-Boxermotor mit 3,6 Liter Hubraum, womit der 2+2-Sitzer in 5,3 Sekunden auf 100 Stundenkilometer spurtet und 280 km/h schnell ist. Der 3,8 Liter-Motor im Targa 4S leistet 355 PS. Der Sprint dauert 4,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 288 km/h. Auf Wunsch bietet Porsche anstelle des Sechsgang-Schaltgetriebes auch die Fünfgang-Automatik Tiptronic S an, die über Wipp-Tasten in den Lenkrad-Speichen geschaltet werden kann.
Der neue Glasdach-Porsche ist ab November erhältlich und kostet mindestens 91.843 Euro (911 Targa 4). Für den S verlangen die Stuttgarter 102.167 Euro. Die Targa-Preise liegen also nahezu auf Cabrio-Niveau - und damit jeweils rund 10.000 Euro über denen des Coupés. (bs)