Auf dem Genfer Autosalon zeigt Volvo nun den neuen V70: Mehr Luxus und Funktionalität aber auch noch mehr Sicherheit sollen ihn auszeichnen.
Die Sicherheit der Passagiere - aber auch anderer Verkehrsteilnehmer - bleibt das zentrale Thema bei Volvo. Die verstärkte Karosseriestruktur des V70 soll zusammen mit verschiedenen Stahlsorten in den Knautschzonen die Insassen bei einem Unfall bestmöglich schützen.
Die höhere Motorhaube entspricht den neuen Fußgängerschutzrichtlinien, weichere Stoßfänger sollen mehr Aufprallenergie absorbieren. Optisch profitiert der Volvo davon, die Front ist weniger geduckt als beim Vorgänger. Der breite Kühlergrill erstrahlt neuerdings im Chromglanz.
Viele kleine Helfer
Die typischen Volvo-Scheinwerfer können optional mit Bi-Xenon-Technik und Kurvenlicht geordert werden. Ebenso sind ein Abstands-Tempomat mit Aufprallwarnsystem sowie ein System, das mittels Kameras in den Außenspiegeln den toten Winkel überwacht, bestellbar.
Um den Fahrer in Stresssituationen zu entlasten, überwacht das Fahrer-Informationssystem IDIS jederzeit Merkmale wie Lenkradbewegungen und die Betätigung von Gaspedal, Blinker und Bremse. Erkennt das System eine komplexe Situation, werden störende Quellen, wie etwa eingehende Telefonanrufe, unterdrückt.
Klassische Formen
Der Innenraum ist nach wie vor klassisch schwedisch. Klare Linien sorgen für Übersicht, die breite Mittelkonsole ist sanft geschwungen. Auf allen Plätzen verspricht Volvo mehr Bewegungsfreiheit.
Ins Auge sticht die neue Heckansicht. Die ausgeprägte Stufe der Ladekante lässt den V70 weniger wuchtig erscheinen. Neuerdings sind die Rückleuchten zum Teil in die Heckklappe integriert, eine breitere Ladeöffnung ist das Resultat.
Das Gepäckvolumen ist gegenüber dem aktuellen Modell um 55 Liter gewachsen. Eine dreifach geteilte Rückbank (40:20:40) macht das Beladen einfacher. Wer auf das Reserverad verzichtet, bekommt unter dem Kofferraumboden ein zusätzliches, separat abschließbares Staufach.
Sechs statt Fünf
Motorenseitig erhöht Volvo, wie schon beim S80, um einen Zylinder und stattet den V70 mit einem quer eingebauten Reihensechszylinder aus. In der Topversion 3.0 T6 schöpft das Aggregat dank Turbolader aus drei Liter Hubraum 285 PS und stellt bereits bei 1.500 Touren das volle Drehmoment von 400 Newtonmetern zur Verfügung.
Mehr Hubraum aber weniger Leistung bietet der 3.2 I6. Größere Zylinderdurchmesser und längerer Hub sorgen für das Plus an Brennraum. Der Saugmotor kommt auf 238 PS und stellt 320 Newtonmeter zur Verfügung. Darunter rangiert der bekannte 2.5T-Fünfzylinder, der im neuen V70 allerdings nur noch 200 PS leistet.
Bewährte Diesel
Auf Selbstzünderseite bleibt Volvo den Fünfzylindern treu. Im Angebot sind der 120 kW starke 2.4D mit 340 Newtonmeter sowie der D5 mit 136 kW und 400 Newtonmeter. Beide Aggregate kamen schon im Vorgänger zum Einsatz und wurden für den neuen V70 optimiert. Ein Dieselpartikelfilter ist bei beiden serienmäßig.
Der große Benziner ist serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet. Für alle Varianten ist optional ein Aktiv-Fahrwerk mit drei Fahrmodi (Comfort, Sport, Advanced) erhältlich. Das Fahrstabilitätsprogramm DSTC sowie eine elektrische Parkbremse gehören zum Standard, eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung gibt’s gegen Aufpreis. (mg)