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Vorstellung: VW Eos Facelift – Weniger PS und Verbrauch, mehr Luxus

Kaum enthüllt VW in Paris das Mega-Facelift des Passat, erhält auch dessen Plattform-Bruder Eos eine gründliche Überarbeitung.

Neben den optischen Retuschen bekommt das Hartklappdach-Cabriolet auch neue Motoren und mehr Hightech-Accessoires. An den Konturen des VW Eos, der seit Mai 2006 produziert wird, ändert sich auch beim Facelift-Modell nichts. Alle Blechteile bleiben identisch. Und dennoch wirkt das neue Cabriolet deutlich gestrafft.

Anteil für die optische Verjüngung haben die neuen Lampen vorne und hinten, die zusammen mit dem modifizierten Kühlergrill sowie den klarer gezeichneten Stoßfängern Modernität versprühen. Eine Diffusor-Optik gehört mittlerweile genauso zum guten Ton wie sichtbare Endrohre, die bislang den Starkmodellen mit 200 (später 210) und 250 PS (später 260 PS) vorbehalten waren.

VR6 fliegt raus

Apropos Pferdestärken: Hier rudert VW zurück und nimmt den in Europa nur selten gewählten – zuletzt 3,6 Liter starken – Sechs-Zylinder aus dem Programm. Das Ende der Fahnenstange markiert damit ab Mitte Januar 2011 der aus dem GTI bekannte Zwei-Liter-Vier-Zylinder mit 210 PS.

Darunter rangiert der doppelt aufgeladene (Kompressor und Turbo) 1.4 TSI mit 160 PS und der einfach zwangsbeatmete (Turbo) 1.4 TSI mit 122 PS. Der leistungsschwächste Benziner konnte im Verbrauch um maximal 0,4 auf minimal 6,2 Liter gesenkt werden. Vorausgesetzt, der Kunde wählt die BlueMotion Technology-Variante mit Stopp-Start-Funktion und Schubenergie-Rückgewinnung, die 400 Euro mehr kostet als die Normalversion. Die benötigt mit 6,4 Liter nur marginal mehr.

Ein TDI muss reichen

Mehr Einsparpotenzial besitzt der nach wie vor einzige Dieselmotor im Eos. 140 PS leistet er und nimmt zurückhaltende 4,8 Liter (Minus 0,7 Liter) Dieselsprit pro 100 Kilometer. Das klappt aber nur, wenn man die BlueMotion Technology-Version ordert, die analog zum Benziner 400 Euro mehr kostet als die Normalversion. Der Eos 2.0 TDI benötigt 5,2 Liter.

Das 6-Gang-DSG-Modell braucht ob mit oder ohne Grün-Technologie einen halben Liter mehr. DSG gibt es übrigens für rund 1.800 Euro, aber nur im 2.0 TDI und 2.0 TSI (210 PS), alle anderen wollen stets manuell geschaltet werden.

Hightech Extras folgen etwas später

An den Fahrleistungen des rund 4,42 Meter langen und etwa 1,5 Tonnen schweren Eos ändert sich im Vergleich zum Vor-Facelift-Modell nichts. Somit ist auch der Basismotor ausreichend kräftig und lässt den Wolfsburger auf Tempo 200 eilen.

Preislich beginnt der Eos-Einstieg bei 27.975 Euro, damit ist er rund 550 Euro teurer als bislang. Metallic Lack gibt es für mindestens 500 Euro, eine Lederausstattung ab 2.130 Euro. Neu ist das feinere Leder Nappa Cool Leather, das die Aufheizung bei Sonneneinstrahlung vermindern soll. Mindestens 2.650 Euro möchte VW für diese Hightech-Tierhaut haben. Neu ist auch die Multifunktionsanzeige Premium, die mit einem mehrfarbigen Display aufwarten kann und daher 215 Euro mehr kostet, als das bisher bekannte Display, das auch weiterhin angeboten wird. Neue Felgen runden das Facelift ab.

Weitere Technik-Gimmicks, wie die automatische Fernlicht-Schaltung oder das schlüssellose Zugangs- und Motorstart-System, das gleichzeitig auch das Öffnen des Daches von der Ferne aus zulässt, kommen ebenso später wie das neue Bi-Xenon-Licht mit LED-Tagfahrleuchten. (mb)

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