Der kommende Elektro-Golf soll das erste „Software Defined Vehicle“ von Volkswagen werden. Die Serienversion soll 2029 vorgestellt werden und IT-Technik aus dem Joint Venture mit dem amerikanischen E-Autohersteller Rivian erhalten, wie die „Automobilwoche“ Markenchef Thomas Schäfer zitiert. Ihre Premiere wird die neue Software-Architektur aber ab 2027 bei den Konzernschwestern Audi und Porsche feiern. Wer an dieser Stelle übrigens um den regulär betriebenen Verbrenner-Golf fürchtet: Der Golf 8 könnte noch bis weit in die 2030er-Jahre hinein parallel zum E-Golf angeboten werden. Der ID.3 soll nach der aktuellen Generation dagegen keine Fortführung erleben.
Auf dem Weg zum fahrenden Computer
„Software Defined Vehicle“ (SDV) – also das softwarebasierte Auto – ist ein schillernder, aber ziemlich schwammiger Begriff. Letztlich geht es dabei darum, dass künftig Software-Funktionen bei Konnektivität, Assistenzsystemen und Infotainment deutlich stärker den Charakter eines Autos prägen als die Hardware, also etwa Blech-Design und physische Antriebs- und Fahrwerkskomponenten. Um das umzusetzen sind neue, zentralisierte Software-Architekturen mit starken zentralen Rechnern nötig, die die Vielzahl der heute verwendeten einzelnen Steuergeräte ablösen. VW setzt bei der Entwicklung dieser Plattform auf die Kooperation mit dem Start-up Rivian.