VWs Einstiegs-Stromer wird wohl doch nicht wie erwartet unter 20.000 Euro kosten. Im Interview mit dem Online-Magazin „Autogazette“ spricht Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer angesichts steigender Rohstoffkosten von höheren Zahlen: „Wenn Sie sich die Preissteigerungen anschauen, kommt man von den wünschenswerten 20.000 Euro schnell auf 25.000 Euro.“ Wo sich der kleine E-Crossover letztlich einordnet wird, wird sich dem Manager zufolge dann zeigen.
Der für 2025 angekündigte E-Kleinwagen wird ID.2 heißen und auf der Studie ID.Life basieren. Noch Anfang des Jahres hatte der damalige Konzernchef Herbert Diess von einem Preis im Bereich von 20.000 Euro gesprochen. Die 4,09 Meter lange Konzeptstudie soll eine Mischung aus Polo und T-Roc sein und verzichtet im Innenraum auf beinahe alle klassischen Bedienelemente. Gesteuert wird per Sprache, Smartphone oder Sensorflächen. Antriebsseitig ist zumindest das Vorserienmodell (steht nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend)² mit einer großen 57 kWh-Batterie und einem 174 kW starken Elektromotor ausgerüstet. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass Volkswagen für 25.000 Euro die ID.2 Basis derart kraftvoll ausrüsten wird.
Entgegen aktueller ID-Modelle setzt der ID.2 zudem auf einen Frontantrieb. Das erzeugt mehr Platz im Kofferraum, nimmt dem Stadtflitzer aber auch etwas von seiner Agilität. Bis zur Marktreife soll der ID.2 noch in anderen Karosserievarianten vorgestellt werden, das Crossover-Kleid des ID.Life scheint da nur eine mögliche Option zu sein. (Text: tv, hh/sp-x | Bilder: Hersteller)