Demnach wurde der Stickoxid-Grenzwert (NOx) voraussichtlich nur noch in weniger als fünf Städten im Jahresmittel überschritten, darunter München und Ludwigsburg. Im Vorjahr waren noch sechs Städte betroffen, 2019 sogar 25 Städte. Das UBA führt die positive Entwicklung auf eine Modernisierung der Dieselflotte, strengere Abgasnormen und auf das während der Corona-Krise gesunkene Verkehrsaufkommen zurück. Der Straßenverkehr und insbesondere die Diesel-Pkw gelten als Hauptverursacher der städtischen NOx-Emissionen.
Deutlicher Emissionsrückgang im Vergleich zu 1990
Auch bei den anderen Luftschadstoffen sind die Emissionen gesunken, allerdings liegen dort die Daten nur bis 2020 vor. Demnach hat der Ausstoß von Ammoniak gegenüber 1990 um 25 Prozent abgenommen, der von Feinstaub um 60 Prozent. Die NOx-Emissionen sind im gleichen Zeitraum um 66 Prozent gesunken. Entwarnung will die Behörde aber nicht geben und weist auf die neuen WHO-Leitlinien hin. Diese empfehlen deutlich strengere Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide als aktuell hierzulande gelten. (Text: hh/sp-x)