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TÜV: Prüfstelle Nummer 1 für die Hauptuntersuchung

Im Volksmund kommt ein Auto "durch den TÜV", oder besteht "den TÜV" nicht. Wie federführend und bekannt die Prüfstelle in Sachen Autosicherheit ist, wird anhand dieser Wendung deutlich, die sogar im Duden aufgeführt ist. Denn eigentlich steht TÜV ja nur für "Technischer Überwachungs-Verein".

TÜV für dein Auto

Am bekanntesten ist der TÜV für die Abnahme der Hauptuntersuchung bzw. Abgasuntersuchung (HU/AU) bei Kraftfahrzeugen. Für Neuwagen trifft das nach drei Jahren zu, ab dann alle zwei Jahre. Besteht dein Auto die Prüfung, ist es offiziell verkehrstauglich und darf vorschriftsmäßig am Straßenverkehr teilnehmen. Übrigens dürfen auch andere Prüfstellen die HU und AU durchführen, beispielsweise DEKRA, die GTÜ (Gesellschaft für technische Überwachung), oder die KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger). Was die Kosten betrifft, kannst du je nach Prüforganisation gut 100 Euro für Hauptuntersuchung und Abgasuntersuchung einplanen – vorausgesetzt, es ist keine Nachprüfung nötig. Vorlegen musst du bei der Untersuchung die Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein), die Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugbrief), sofern das Fahrzeug nicht zugelassen ist, sowie die ABE bzw. Nachweise und Unterlagen über technische Veränderungen, wie zum Beispiel einem Tuning. Mehr über Checklisten und Dokumente für den TÜV erfahren Sie auf unserer Seite Unterlagen für TÜV.

Wie läuft die Hauptuntersuchung ab?

Führst du deinen Wagen beim TÜV vor, prüfen Sachverständige das Fahrzeug auf Herz und Nieren. Mit ihrem hohen technischen Know-how nehmen sie dabei alles unter die Lupe, äußere Mängel genauso wie wichtige Bauteile unter der Motorhaube. Sogar auf die Hebebühne kommt dein Fahrzeug, damit es auch von unten begutachtet werden kann. Für verbaute Tuningteile wird die ABE gecheckt, dort muss alles eingetragen sein. Zudem ist eine kurze Probefahrt zum Prüfstand eingeschlossen.

Das Ergebnis der ausgiebigen Prüfung ist ein Untersuchungsbericht. Besteht dein Kfz die Prüfung, bekommst du eine HU-Plakette, auf der Jahr und Monat der nächsten Hauptuntersuchung abzulesen sind. Diese wird am hinteren Nummernschild angebracht. Geringe Mängel oder Hinweise sind kein Grund, durch den TÜV zu fallen. Finden die Prüfer allerdings erhebliche oder gefährliche Mängel, die dir oder anderen Beteiligten im Straßenverkehr schaden könnten, musst du diese erst beseitigen lassen, bevor du das Fahrzeug erneut, innerhalb eines Monats, beim TÜV zur Prüfung vorführst. Kommt ein Fahrzeug nicht mehr durch den TÜV, wird die Plakette entfernt, was gleichbedeutend mit einem Fahrverbot für dieses Auto ist. Mehr über TÜV Frist können Sie auf unserer Seite Hauptuntersuchung-Fristen lesen.

Was passiert bei der Abgasuntersuchung?

Neben der Hauptuntersuchung gehört auch die Abgasuntersuchung zum Pflichtprogramm. Eine separate Plakette gibt es dafür seit 2010 nicht mehr, dafür aber eine Bescheinigung. Überprüft wird bei der Endrohrmessung vor allem, ob die im Leerlauf abgegeben Abgase den gesetzlichen Richtwerten entsprechen.

Was der TÜV sonst noch so macht

Bestimmt hast du schon von unterschiedlichen Prüfstellen gehört: TÜV Rheinland, TÜV SÜD, TÜV Saarland, TÜV Hessen – sie alle und einige mehr gehören zu demselben Verbund, dem VdTÜV. Zu den Hauptaufgaben gehören neben der Kfz-Überwachung und des Fahrerlaubniswesens auch Sicherheitskontrollen und Zertifizierungen im Bereich der Geräte- und Produktsicherheit. Sind ein Gerät oder technische Anlagen TÜV-geprüft, verbindet man mit diesem Siegel besonders hohe Qualität und Sicherheitsstandards.

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