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Gummipflege am Auto: So geht’s

Gummipflege am Auto ist einfach und schnell gemacht. Sie ist regelmäßig durchzuführen, um die Gummidichtungen vor porösen Stellen zu schützen. Unser Ratgeber erklärt, wie sie funktioniert und welche Mittel am besten dafür geeignet sind.

Gummipflege am Auto: Darum ist sie wichtig

Die Gummidichtungen eines Pkw halten Schmutz, Nässe und Wind vor dem Eindringen in den Autoinnenraum ab. Damit sie ihren Zweck dauerhaft erfüllen und ihre Qualität erhalten bleibt , benötigen die Dichtungen eine besondere Pflege.

Das ist insbesondere auch deshalb wichtig, da es einige unumgängliche Faktoren gibt, die sich negativ auf die Lebensdauer des Gummis auswirken. Einer davon ist die Abnutzung, die automatisch durch das alltägliche Öffnen und Schließen von Türen, Fenstern und dem Kofferraum entsteht. Zu den anderen Faktoren zählen: Faktoren für eine Abnutzung des Gummis am Auto Wer die Gummipflege am Auto ausfällen lässt, muss mit undichten Stellen, festgefrorenen Türen oder sogar Schimmelbildung rechnen. Haben Autobesitzer die Gummipflege versäumt und sind nun mit sichtlich beschädigten bzw. porösen Gummidichtungen konfrontiert, sind sie am besten damit beraten, das Gummi austauschen zu lassen – ansonsten besteht das Risiko von Schäden an der Karosserie. Die Kosten für einen solchen Austausch hängen vom Fahrzeugtyp ab. Meist liegt der Betrag zwischen 50 bis 250 Euro.

An welchen Stellen ist die Gummipflege am Auto erforderlich?

Gummipflege am Auto ist vor allem an den Trennstellen zwischen Außen- und Innenraum notwendig. Dabei handelt es sich um:

Die Gummipflege ist an diesen Stellen wichtig

Einen Sonderfall stellt das Cabrio dar, für das die Auto-Gummipflege noch mal besonders wichtig ist. Der Grund: Cabrios besitzen an ihrem Verdeck eine Vielzahl von Gummidichtungen, die zusätzlich zu den oben genannten Stellen besondere Aufmerksamkeit benötigen . Wer mehr zum Thema Cabriodachpflege wissen möchte, kann sich in einem unserer Ratgeber informieren.

Vorsicht: Gummipflege nicht an Autoreifen verwenden!

Autoreifen bestehen zwar auch aus Gummimaterial, aber die Anwendung von Gummipflege auf den Reifen – insbesondere auf der Lauffläche – ist zu unterlassen. Denn durch die daraus resultierende rutschige Oberfläche steigt das Unfallrisiko ungemein.

Wann ist die Gummipflege am Auto nötig?

Autobesitzern ist zu empfehlen, die Gummipflege nicht zu vergessen und regelmäßig einzuplanen. Als Richtwert gilt mindestens zweimal pro Jahr, aber manche Autoexperten empfehlen auch, die Gummipflege nach jedem Autowaschgang durchzuführen.

Besondere Aufmerksamkeit ist den Gummidichtungen beim Wechsel der Jahreszeiten zu schenken. Insbesondere vor dem Winter ist die Gummipflege am Auto von großer Bedeutung. Denn bei Temperaturen unter null Grad frieren die Gummidichtungen mitunter fest, weshalb sich die Autotüren dann nicht mehr öffnen lassen. Solche Gefahren durch Frost lassen sich aber mit regelmäßiger Autogummipflege gut vermeiden. Auch im Sommer ist Vorsicht geboten: Starke Sonneneinstrahlung trocknet die Gummidichtungen häufig aus und macht sie spröde. Mithilfe der richtigen Pflegemitteln bleiben sie jedoch geschmeidig.

Was sind die besten Mittel für die Gummipflege am Auto?

Für die Gummipflege am Auto können Verbraucher zwischen verschiedenen Mitteln wählen. Neben professionellen Pflegemitteln, die im Fachhandel erhältlich sind, bieten sich zum Teil auch Hausmittel an.

Professionelle Pflegemittel für die Gummipflege am Auto

Im Fachhandel, bei Tankstellen oder in Baumärkten sind eine Vielzahl von speziellen Produkten für die Gummipflege am Auto erhältlich. Beim Kauf ist besonders auf deren Zusammensetzung zu achten. Empfehlenswert sind Produkte mit Glycerin oder Talkum. Auch Universalreiniger sind meist für Gummidichtungen im Fahrzeuginneren geeignet.

Vorsicht geboten ist hingegen bei Pflegeprodukten auf Wasserbasis. Mittel, die wasserhaltig sind, können nämlich in die Dichtungen eindringen und bei Kälte gefrieren, wodurch sie zu Schaden kommen. Produkte, die Alkohole, Lösemittel oder Tenside enthalten, greifen das Gummi an und sind somit ebenfalls schädlich.

Bei Silikon scheiden sich oft die Geister. Während manche Autopflege-Spezialisten silikonhaltige Produkte für die Gummipflege am Auto empfehlen, raten einige von ihrer Verwendung ab. Die Begründung dafür ist, dass Silikon Gummi mit der Zeit immer weicher machen und somit schließlich zerstören kann. Die Verträglichkeit von Silikon ist mitunter aber auch vom Automodell abhängig.

Es ist in jedem Fall empfehlenswert, vor dem Verwenden neuer Pflegemittel die Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu konsultieren.

Hausmittel für die Gummipflege am Auto

Auch Hausmittel kommen für die Gummipflege am Auto infrage. Häufige Erwähnung finden in diesem Kontext Hirschtalg, Vaseline, Melkfett oder Mittel aus Pflanzenöl und Bienenwachs, die sich selbst herstellen lassen. Dabei ist jedoch folgendes zu beachten:

  • Hirschtalg lässt sich nur warm verwenden: Hirschtalg-Gummipflegestifte sind also entweder zunächst mit den Händen zu erwärmen, oder aber nur in wärmeren Jahreszeiten zu verwenden.
  • Vaseline und Co. sind mitunter schädlich: Die Inhaltsstoffe von Vaseline und anderen Fetten aus dem Hausmittel-Repertoire sind nicht für jedes Gummi-Material geeignet.

Zu bedenken ist außerdem: Weder Hirschtalg noch Vaseline bieten einen wirklich guten Schutz gegen Frost. Das konnten von Spezialisten durchgeführte Tests zur Auto-Gummipflege zeigen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Gummipflege am Auto

Für die Gummipflege am Auto sind folgende Schritte nötig:

  1. Vor dem Auftragen des Pflegemittels auf die Dichtung sind zunächst Feuchtigkeit und Schmutz von den Gummis zu entfernen. Gummi-Pflegemittel haften nämlich nur auf sauberen und trockenen Dichtungen. Gummipflege Schritt eins
  2. Bei der Anwendung des Pflegemittels ist auf die Gebrauchsanweisung des Produkts zu achten. In den meisten Fällen reicht es, eine dünne Schicht gründlich auf dem gesamten Gummi zu verteilen. Dafür ist entweder ein kleines Schwämmchen oder ein sauberes, staubfreies Baumwolltuch zu verwenden. Gummipflege Schritt zwei
  3. Ist das Pflegemittel fertig aufgetragen, sind aber noch Rückstände sichtbar, lassen sich diese mit einem sauberen Mikrofasertuch gut abwischen. Gummipflege Schritt drei

Fazit: Gummipflege am Auto – geringer Aufwand, großer Nutzen

Die Gummipflege am Auto stellt nur einen geringen Aufwand dar, hat aber einen großen Nutzen. Die regelmäßige Pflege der Gummis, die Außen- und Innenbereich des Autos trennen, schützt sie vor Schäden . Bei der Wahl der Pflegemittel sind insbesondere Produkte mit Glycerin oder Talkum zu empfehlen. Hausmittel wie Vaseline oder Hirschtalg bieten nur eine eingeschränkte Wirkung oder sind in einigen Fällen sogar schädlich. Deshalb ist die Verwendung dieser Hausmittel nicht zu empfehlen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Gummipflege am Auto

Vaseline bietet, genauso wie Hirschtalg, keinen guten Frostschutz für Gummidichtungen am Auto. Das in Vaseline enthaltene Mineralöl kann die Gummidichtungen beschädigen.

Autogummis lassen sich vor Frost schützen, indem Autobesitzer sie regelmäßig mit Pflegeprodukten behandeln. Im Fachhandel sind viele solcher speziellen Gummi-Pflegeprodukte erhältlich.

Produkte für die Gummipflege am Auto sind in der Regel für unter zehn Euro erhältlich.

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