Hat ein Autofahrer Feuchtigkeit im Fußraum vorne oder hinten entdeckt, sollte er schnell handeln. Wichtig ist, schnell zu klären, woher das Wasser stammt und wie es ins Auto gelangt ist.
Wasser ist ein ständiger Begleiter im Alltag eines Autofahrers: Es kommt beim Autowaschen oder bei Regen, Schnee und Hagel mit dem Auto in Berührung. Normalerweise sollte alles gut abgedichtet sein, sodass das Auto nach kurzer Zeit von außen trocknen kann. In den Innenraum sollte keine Nässe eindringen können.
In den häufigsten Fällen handelt es sich bei Feuchtigkeit im Innenraum lediglich um beschlagene Scheiben. Findet der Autofahrer hingegen Feuchtigkeit im Fußraum vor, ist bereits eine größere Menge Wasser in den Innenraum des Autos gelangt. Dieses kann über Fenster, Türen, undichte Stellen am Auto oder durch poröse Schläuche ins Innere dringen. Kommt es einmal vor, dass du größere Wassermengen in deinem Auto vorfindest, dann ist das zunächst kein Grund zur Panik. Häufig ist nach dem Trocknen alles wieder in Ordnung.
Findest du jedoch wiederholt Wasser im Fußraum vor, solltest du schnell etwas dagegen unternehmen. Andernfalls können gesundheitliche und automechanische Folgen auftreten.
Beim Einsteigen in die Beifahrerseite, hinten im Auto oder an der Fahrerseite platscht es auf einmal. Durch das Herunterdrücken des Teppichs ist erkennbar, dass Wasser im Fußraum steht. Womöglich können die Insassen auch einen feuchten, übelriechenden Geruch wahrnehmen, der durch Bakterien entsteht, die sich im feuchten Nass wohlfühlen. Um Feuchtigkeit im Fußraum des Autos zügig zu entfernen, ist es wichtig, die Ursachen für das Wasser herauszufinden: Wo kommt es her und wie lässt sich ein dadurch entstandener Schaden reparieren?
Ein ganz banaler Grund sind feuchte Schuhe durch Regen, eine Pfütze oder Schneefall. Dann gilt es, die Teppiche zu trocknen und zu beobachten, ob sich keine weitere Nässe bildet.
Sind die Kanäle des Fahrzeugs, worüber das Wasser ablaufen kann, verstopft, rissig oder porös, entsteht ein Wasserstau. Das bedeutet, das Wasser kann nicht mehr abfließen und läuft an den Innenwänden zum Fußraum hinunter. Die Nässe sammelt sich dann im Fußraum, wo es nicht mehr abfließen kann. Durch Sonnenstrahlen erwärmt sich der Innenraum am Tag, sodass die Feuchtigkeit vom Fußraum aufsteigt und an den Fenstern kondensiert.
Ein weiterer Grund für Nässe im Auto kann ausgelaufenes Kühlwasser der Klimaanlage sein. In diesem Fall ist es ratsam, die Klimaanlage samt Schläuchen zu überprüfen. Diese führen an den Seiten der Fahrerseite bzw. an der Beifahrerseite entlang. Wasser im vorderen Fußraum und ein chemischer Geruch können auf eine defekte Klimaanlage hindeuten. Auch ein Defekt des Kühlsystems oder der Heizung sind möglich. Daher solltest du auch diese überprüfen und auf eventuelle Mängel untersuchen.
Auch ein verstopfter Wasserkasten kann Grund dafür sein, warum Wasser im Fußraum auftritt. Der Wasserkasten befindet sich vor der Windschutzscheibe unterhalb der Scheibenwischer. Besonders im Herbst kann Laub die Abläufe des Wasserkastens verstopfen. Wasser sammelt sich im Kasten an und kann durch die Frischluftzufuhr der Fahrzeugbelüftung ins Wageninnere gelangen.
Solltest du der Ursache nach wie vor nicht auf den Grund gekommen sein, wende dich an die Werkstatt deines Vertrauens, um auf Ursachenforschung zu gehen und dadurch größere Schäden zu vermeiden.
Wasser im Fußraum ist oftmals auf der Fahrerseite, hinten oder auf der Beifahrerseite zu erkennen. Um das Wasser zu entfernen und das Auto wieder zu trocknen, sind erste Maßnahmen wichtig.
Hat der Autofahrer Wasser auf dem Teppich festgestellt, sollte er sofort reagieren. Am besten ist es, wenn er das Fahrzeug an einen trockenen Ort bringt. Eine Garage mit festem Untergrund oder ein Carport sind die beste Wahl. Das hat den Vorteil, dass kein weiteres Wasser von Außen eindringen oder durch Sonneneinstrahlung das Kondenswasser im Auto aufsteigen kann.
Danach gilt es, den Fußraum zu trocknen und die nassen Fußmatten zu entfernen. Im nächsten Schritt ist die Ursachenfindung angesagt: Woher kommt das Wasser und wo tritt es auf? Ein erster prüfender Blick auf alle Fußräume ist hilfreich, um dem Problem auf den Grund zu gehen.
Häufige Ursachen für Feuchtigkeit im Fußraum
Findest du Wasser im Fußraum, solltest du als Erstes den Innenraum sowie alle Türen, Fenster, das Schiebedach sowie die Windschutzscheibe prüfen und sicherstellen, dass die Heckscheibe dicht ist. Gibt es Schäden am Lack wie zum Beispiel größere Löcher, die das Eindringen des Wassers in den Fußraum begünstigen? Auch solch kleine Details können oftmals die Ursache für Wasser im Fußraum sein.
Das Untersuchen der Ablaufkanäle und der Schläuche an der Beifahrerseite und am Wasserkasten ist hilfreich, um eine Verstopfung oder ein Leck zu finden. Liegt eine Verstopfung der Ablaufkanäle vor, kannst du diese mit einem Wattestäbchen reinigen oder einem Fachmann in der Werkstatt überlassen. Poröse Schläuche gilt es auszutauschen. Manche Schläuche liegen weit versteckt, dass nur der Ausbau des Armaturenbretts in einer Werkstatt möglich ist. Der Ausbau ist sehr schwierig und nimmt einiges an Arbeitszeit in Anspruch, was wiederum Kosten verursacht.
Wer Wasser im Fußraum entdeckt, sollte dieses schnellstmöglich entfernen. Mit einfachen Hausmitteln und Maßnahmen gelingt das in kurzer Zeit. Das verhindert weitere Schäden am Auto wie zum Beispiel Rost oder durchweichte Stoffe, die zu schimmeln beginnen.
Um das Wasser aus dem Fußraum zu entfernen, sind ein paar Schritte notwendig:
Hausmittel sind eine kostengünstige Alternative, um Wasser aus dem Fußraum zu entfernen. Zudem gibt es diverse Mittel, die in der Küche oder im Badezimmer zu finden sind, die Gerüche vermeiden.
Neben Handtüchern, Eimern und Schöpfkellen sind verschiedene Hausmittel hilfreich, um bleibende Schäden zu vermeiden. Sie sind günstig und überall erhältlich, sodass Hausmittel die erste Wahl bei Autofahrern mit Feuchtigkeit im Fußraum sind. Hilft das alles nicht weiter, ist der Gang in die Werkstatt unerlässlich.
Um eine größere Menge an Wasser im Fußraum aufzusaugen, hilft grobkörniges Salz weiter. Der Effekt ist auch bei Weinflecken bekannt: Das Salz nimmt das Wasser auf und speichert es. Mit einem Küchenpapier kannst du das Salz entfernen.
Salz ist übrigens auch eine günstige Alternative, um Gerüche zu neutralisieren. Den gleichen Effekt erzielen Zitronensäure oder Natron. Beides gibt es in Pulverform in Drogeriemärkten zu kaufen. Damit bleiben Schimmel, Fäulnis und unangenehme Gerüche aus. Speisestärke hat ebenso einen neutralisierenden Effekt, ist aber in Verbindung mit Wasser nicht zu empfehlen. Es klumpt schnell und lässt sich nicht gut entfernen.
Damit Feuchtigkeit aus dem Auto verschwindet, kannst du darüber hinaus dauerhaft einen Luftentfeuchter mit Granulat oder Katzenstreu im Auto lagern.
Ein Auto ist sehr robust gebaut und trotzt vielen Widerständen. Um in einem trockenen Auto zu fahren, gibt es verschiedene Autoteile, die das ermöglichen. Doch wie fließt Wasser durch die Ablaufkanäle ab und warum dringt es im Normalfall nicht in den Innenraum ein?
Wer schon einmal sein Auto mit der Hand gewaschen und mit einem Schlauch abgespritzt hat, kennt den abperlenden Effekt. Das Wasser gleitet direkt zu Boden und hinterlässt kleine Wassertropfen. Nach kurzer Zeit ist das Auto wieder trocken und auch der Innenraum ist nicht nass.
Das liegt an der Bauweise des Autos: An den Fenstern und Türen befinden sich bestimmte Ablaufkanäle, die Wasser abfließen lassen. Sie sind dafür zuständig, dass Wasser nicht im Auto bleibt, sofern es einmal eingedrungen ist.
Zudem gibt es weitere Schläuche, die im Armaturenbrett oder unter dem Fahrzeug verbaut sind. In den Benzinschläuchen sollte auf keinen Fall Wasser eindringen, denn das kann schlimme Folgen haben. Autos mit Klimaanlage besitzen zudem einen Schlauch für das Kühlwasser.
Wenn ein Autofahrer Wasser im Fußraum hinten oder vorne entdeckt, ist das erst einmal besorgniserregend. Viele Autofahrer fragen sich, ob das Wasser im Fußraum schädlich für die Gesundheit und für das Fahrzeug ist.
Feuchtigkeit im Auto zu haben, ist kein gutes Zeichen. Die Staunässe führt dazu, dass die Feuchtigkeit Nährboden für Schimmel und andere Bakterien ist. Das hat unter Umständen weitere Folgen und kann zu
führen. Vor allem Menschen mit Atemproblemen wie etwa Asthmatiker sollten beim ersten Anzeichen von Feuchtigkeit im Auto sofort reagieren. Das gilt auch für Menschen mit einem schwächeren Immunsystem wie zum Beispiel Kinder, Schwangere oder ältere Menschen.
Generell ist es zu empfehlen, das Wasser im Fußraum schnellstmöglich zu entfernen: Andernfalls können die Karosserie, Schläuche oder der Innenraum angegriffen werden. Rost ist der schlimmste Feind des Autos, den es unbedingt zu vermeiden gilt. Unter dem Fahrzeug gibt es viele Blechteile, die rostempfindlich sind. Zudem kann Wasser den Gebläsemotor massiv schädigen oder einen Kurzschluss des Steuergeräts verursachen.
Die Hauptuntersuchung beim Auto steht an: Ist Wasser im Fußraum ein möglicher Grund, warum die TÜV-Plakette nicht für das Fahrzeug ausgestellt wird? Die Sorge ist berechtigt, denn eine erneute Prüfung ist mit weiteren Kosten verbunden. Meistens ist es so, dass Feuchtigkeit als Mangel im TÜV-Bericht aufgeführt wird. Diese ist jedoch kein Grund dafür, dass das Fahrzeug nicht durch den TÜV kommt.
Wasser im Fußraum ist keine schöne Angelegenheit und tritt meist an der Fahrerseite, der Beifahrerseite oder im hinteren Bereich des Fahrzeugs auf. Ein schnelles Handeln ist ratsam, um weitere Schäden zu vermeiden.
Zur Vorbeugung von Feuchtigkeit sollten Autobesitzer regelmäßig alle Ablaufkanäle reinigen und alle Schläuche auf ihre Funktion prüfen. Ein trockener Unterstand unter einem Carport oder in einer Garage sind ebenfalls zu empfehlen. Das gilt nicht nur beim Entfernen der Feuchtigkeit, sondern dauerhaft. Zudem sind diverse Hausmittel wie Natron, Salz sowie Handtücher, Zeitungspapier oder ein Luftentfeuchter mit Granulat eine gute Idee.