Roadster sind die Puristen unter den Sportwagen und stehen für ein authentisches Fahrerlebnis mit direktem Kontakt zu Straße und Umwelt. Dazu haben die tief angelegten 2-Sitzer eine straßennahe Sitzposition, eine oft kleine und steile Windschutzscheibe sowie klassischerweise ein Stoffdach.
Für Roadster-Modelle entwickeln die Hersteller eigene Bauplattformen oder nutzen Coupé-Baureihen, die eine leichte und kompakte 2-Sitzer-Konstruktion ermöglichen. Im Vergleich dazu sind Cabriolets oft größer und schwerer. Anders als Roadster werden Cabrios zudem auch als 2+2-Sitzer, 4-Sitzer oder 5-Sitzer gebaut.
Günstige Roadster für den Einstieg sind aktuelle Modelle wie Audi TT, Mazda MX-5 oder BMW Z4. Als Gebrauchte oder Youngtimer interessant sind Fiat 124 Spider (2006 bis 2020), Toyota MR2 (1984 bis 2007), Honda S2000 (1999 bis 2009), Nissan 370Z (2008 bis 2020), BMW Z3 (1995 bis 2002) oder Mercedes SLK/SLC (1996 bis 2020).
Der Begriff Roadster für leichte offene 2-Sitzer hat sich nach dem Vorbild historischer britischer Modelle entwickelt, die ohne Verdeck und ohne Windschutzscheibe oder nur mit kleiner Klappscheibe für minimalistischen Komfort standen. Je nach Hersteller und Baureihe werden für kompakte 2-Sitzer Cabrios folgende unterschiedliche Bezeichnungen verwendet:
Wer ein historisches Auto als Roadster sucht, findet vor allem bei britischen Herstellern viele Klassiker. Denn die legen im Zeitraum von den 1950er bis in die 80er Jahre puristische Roadster günstig auf. Historische Modelle etwa von Morgan sind zudem in Nachbauten mit authentischer Optik und moderner Technik als Roadster Replica zu haben. Zu den erschwinglichen Autolegenden zählen Roadster Oldtimer von:
Der 1989 erstmals aufgelegte Mazda MX-5 ist hinsichtlich Verkaufszahlen und Länge der Bauzeit weltweit das Topmodell der Roadster. Führende deutsche Modelle im Segment sind die Audi TT, BMW Z4 und Porsche Boxster. Einige moderne Klassiker wie die Mercedes SLK, Fiat 124 Spider oder Nissan 370Z verschwinden als Roadster 2020 dann allerdings erst mal aus den Herstellerprogrammen. Dafür gibt es neue Impulse durch schnelle Stromer wie den geplanten Elektro-Roadster MG Cyberster und die Neuauflage des Tesla Roadster.
Die erste Generation des elektrisch angetriebenen Tesla Roadster kam als Premierenmodell des Herstellers 2009 in kleiner Stückzahl nach Deutschland. So sieht das Profil des knapp 3,95 Meter langen, 1,87 Meter breiten und 1,13 Meter flachen Tesla Roadster im Detail aus:
Während der erste Tesla Elektro Roadster eine Fahrzeugkonstruktion des britischen Sportwagenbauers Lotus Cars nutzt, soll der Nachfolger von 2022/2023 als komplette Tesla-Eigenentwicklung mit einer elektrischen Reichweite von gut 1.000 Kilometer entstehen. Ende 2017 stellten die Amerikaner den Prototypen dann als 2+2-Sitzer mit Allrad, drei Elektromotoren und Targa-Glasdach vor. Dazu gibt es die markentypische futuristische Einrichtung und Fahrleistungen eines Supersportwagens.
Der neue Tesla Roadster soll der schnellste elektrische Seriensportwagen der Welt werden und bekommt dazu drei E-Motoren, die das Auto in 2,1 Sekunden von Null auf 100 km/h bringen. Mit der Sonderausstattung SpaceX fährt der Roadster von Tesla als 2-Sitzer mit zusätzlich verbauten Druckluftdüsen vor. Die sollen für einen raketenähnlichen Rückstoßeffekt sorgen und die Spurtzeit auf unter zwei Sekunden drücken. Als Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller einen Wert von über 400 km/h an.
Mit der Präsentation des seriennahen Modells 2017 liefen auch schon die Vorbestellungen für den neuen Tesla Roadster an. In Deutschland kann man die Basisversion des Elektro-Roadsters 2023 für 47.000 Euro vorbestellen. Spätestens Ende 2024 soll der Tesla Targa dann zu einem Preis ab ca. 187.000 Euro zu den Kunden kommen.
Gewissermaßen das Gegenstück zum Tesla Roadster ist der im Frühjahr 2003 vorgestellte Mini-Roadster von Smart, der als 2-Sitzer mit herausnehmbarem Dachteil in zwei Karosserievarianten in Frankreich an der Seite des Smart fortwo vom Band läuft.
Der knapp 3,43 Meter kurze und 1,20 Meter flache Smart mit Targadach gehört zu den günstigsten Modellen seiner Bauart und bietet als Gebrauchtwagen eine Gelegenheit als Cabrio-Einstieg oder um einen im Unterhalt sparsamen Zweitwagen zu fahren. Diese Modelle gibt es:
2-Sitzer Targa mit Stufenheck.
2-Sitzer Targa mit Glasheck.
Die Bayern legen Roadster im Rahmen ihrer Z-Baureihe auf, die 1995 im US-Werk des Herstellers etabliert wird und dann nach Deutschland und ab 2018 nach Österreich umzieht. Für Fans klassischer Roadster bieten gebrauchte BMW Z3 oder BMW Z4 aus der Bauzeit von 2002 bis 2008 einen günstigen Einstieg, da sie mit kompakten Abmessungen und Stoffverdeck puristischen Roadster-Traditionen näher sind.
Als Coupé-Alternative und Ganzjahresauto sind die von 2009 bis 2016 gebauten BMW Z4 interessant, die mit elektrisch öffnendem Aludach vorfahren, bevor der in seinen Abmessungen deutlich gewachsene BMW-Roadster 2018 wieder zum klassischen Stoffverdeck zurückkehrt.
Daimler pflegt seine mit den Mercedes SL der 1950er Jahre begründete Roadster-Tradition und stellt die offenen Modelle vom Einstiegsmodell Mercedes-Benz SLK/SLC bis zu den SLR/SLS der Luxusklasse breit auf. Das lässt viel Spielraum, um einen Neu- oder Gebrauchtwagen passend zum eigenen Budget zu finden. Kennzeichen der SLK-Einstiegsmodelle ist das elektrisch öffnende Stahldach, das die bis 2020 gebauten kleinsten Mercedes Roadster als Ganzjahres-Cabrio attraktiv macht.
1. Generation (1996 bis 2004): Mit Variodach-Hardtop und knapp 4,00 Meter lang, 1,71 Meter breit und 1,27 Meter hoch.
2. Generation (2004 bis 2011): Mit gut 4,08 Meter Länge und 1,79 Meter Breite.
Die SL Roadster stehen für die offenen Oberklassemodelle von Mercedes, die auch als prestigeträchtige V12-Versionen antreten. Als Roadster-Oldtimer sind die von 1954 bis 1963 gebauten Mercedes SL Generationen längst eine Wertanlage und die von 1971 bis 1989 aufgelegten Mercedes SL vom Typ R 107 sind ebenfalls auf dem Weg zum Sammlerobjekt. Was die ab 1989 gebauten Mercedes Roadster auszeichnet, zeigt der Überblick der neueren SL-Baureihen.
Mercedes-Benz SL-Klasse (Typ R 129): 1989 bis 2002 mit Stoffdach, 4,50 Meter Länge und 1,81 Meter Breite.
Mercedes-Benz SL (Typ R 230/231): 2001 bis 2011 und 2012 bis 2020 mit Variodach-Hardtop, 4,53/4,61 Länge und 1,83/1,88 Meter Breite.
Mercedes-AMG SL (Typ R 323): ab 2021 mit Stoffdach und 4,70 Meter Länge, 1,91 Meter Breite und 1,35 Meter Höhe.
Daimlers Sportabteilung AMG sorgt 2009 für eine neue Roadster-Baureihe, die auf Basis des Gran Turismo Coupés erst als Mercedes-Benz SLS, ab 2014 dann als Mercedes-AMG GT in der Luxusklasse antritt. Kleine Auflagen, starke Leistungen und entsprechend hohe Preise lassen die Mercedes GT Roadster als Alternative zu großen Cabrios der Luxusklasse oder zu Supersportwagen antreten.
Mercedes-Benz SLS AMG: Bauzeit von 2009 bis 2014 mit Stoffdach.
Mercedes-AMG GT: 2014 bis 2021 mit Stoffdach.
Die sportlich orientierte Volkswagen-Tochter legt passend zu ihrem Image 1998 den Audi TT als eine eigene Baureihe mit Coupé und ab 1999 mit einer offenen Variante auf. Der Audi TT Roadster ist als Einsteigermodell interessant, sollte jedoch in jedem Fall ein ESP haben, da die Modelle bei Kurvenfahrten zum Ausbrechen neigen. Nachgerüstet wurde die Technik jedoch schon beim ersten Facelift 2000. Bei den ersten TT Roadstern mit quattro Allrad sollte man zudem darauf achten, dass die Querlenker hinten erneuert worden sind.
Klassisches Stoffverdeck, rundliche Formen und im Laufe der Jahre wenig verändertes Design machen die Audi TT Roadster zu modernen Klassikern, die auch als Gebrauchtwagen optisch weiter frisch wirken. Dazu gibt es ab 2007 auch die Sportversionen Audi TTS oder Audi TT RS. In folgenden Versionen ist der Audi Roadster zu finden:
1. Generation 1999 bis 2006 (Typ 8N): 4,04 Meter Länge, Stoffverdeck, quattro Allrad oder Frontantrieb und R4- oder VR6-Benziner in den Leistungsstufen von 150 bis 250 PS.
2. Generation 2007 bis 2014 (Typ 8J): 4,18 Meter lang, Stoffdach, TFSI/FSI Benziner nach Euro 4/5 von 160 bis 272 PS. Sportmodelle Audi TT S und Audi TT RS/RS plus mit bis zu 360 PS.
3. Generation ab 2014 Audi TT Roadster (Typ FV): 4,18 Meter lang, Stoffverdeck, Benziner von 180 bis 245 PS. Audi TT S und Audi TT RS Sportmodelle mit bis zu 400 PS.
Die Audi-Tochter Lamborghini tritt mit ihren Roadstern in der Klasse der Supersportwagen an und entwirft ausdrucksstark scharf gezeichnete offene 2-Sitzer in Preiskategorien, die den Traumautos vorbehalten sind. Entsprechend interessant sind sie vor allem für Sammler und für alle, die sich den Titel schnellster Roadster der Welt holen wollen. Diese Lamborghini Roadster gibt es:
Der Murciélago ist das erste Modell von Lamborghini, das unter dem neuen Markeneigner Audi entwickelt wurde. Im Vergleich zu den vorherigen Kleinauflagen zählt der gut 4,60 Meter lange und 2,04 Meter breite Murciélago Roadster schon zu den Großserienmodellen, da insgesamt fast 900 offene 2-Sitzer gebaut wurden. So sieht das Profil des mit nach oben öffnenden Scherentüren ausgestatteten Traumautos aus, das zu den schnellsten Lamborghini Roadstern zählt:
An der Seite des Murciélago kommt 2006 ein V10-Roadster ins Programm, der als Lamborghini Gallardo Spyder die Einstiegsalternative dieser Bauzeit darstellt. Das Stoffdach-Modell kommt ohne spektakuläre Scherentüren aus und fährt mit kompakteren Abmessungen von 4,30 Meter Länge und 1,90 Meter Breite vor.
Bei Design und Fahrleistungen allerdings zeigt sich der Gallardo Spyder als typischer Lamborghini und ermöglicht damit als Gebrauchtwagen einen relativ günstigen Einstieg zum Preis eines Oberklasse-Sportwagens. Dazu gibt es zahlreiche Sondermodelle, die den Lamborghini Gallardo Roadster für Sammler attraktiv machen.
Der Aventador wird seit 2011 als 2-Sitzer Roadster gebaut und legt bei Abmessungen wie Leistung im Roadster-Vergleich einen deutlichen Abstand zwischen sich und seinen Vorgänger Murciélago. Das sind Eckdaten zum gut 4,80 Meter langen, über zwei Meter breiten und 1,13 Meter flachen Roadster Aventador:
Im Jahr 2014 gehen die Italiener mit einem Einstiegsmodell an den Start, das als Huracán eingeführt wird und auch als Roadster zu haben ist. Der Huracán Roadster fällt im Vergleich zum Aventador mit bis zu 4,55 Meter Länge und bis 1,94 Meter Breite kompakter aus und tritt offiziell als Lamborghini Huracan Spyder an.
Als deutsche Retro-Roadster mit BMW-Technik nehmen die von Wiesmann in Dülmen gebauten Modelle mit dem Gecko als Markenzeichen eine Sonderstellung bei den offenen 2-Sitzern ein. Sie zeichnen sich durch kompakte Abmessungen, gewölbte Karosserieformen und ein breites Leistungsspektrum aus.
Die klassischen Wiesmann Roadster gibt es aus der Bauzeit von 1993 bis 2013 und sie sind für Kleinserien-Fans interessant, die britisches Roadster-Flair mit Edelausstattung und moderner Motortechnik vereinen wollen. Diese Modelle kommen aus der westfälischen Wiesmann-Manufaktur:
Offene Modelle sind bei Opel eher selten zu finden, doch die wenigen Baureihen stellen attraktive Angebote für Einsteiger dar, die einen Roadster günstig kaufen wollen. Denn die Rüsselsheimer sind mit ihren Openair-Versionen in der Kleinwagen- und Kompaktklasse präsent und bis 2005 auch mit einem echten Sportwagen.
Mit dem Speedster baut Opel einen 2-Sitzer, der nicht nur als Konkurrent zu Sportwagen antritt, sondern auch echte Sportwagen-Gene hat. Denn er wird vom britischen Supercar-Hersteller Lotus gefertigt und ist mit dem Lotus Elise verwandt. Entsprechend anspruchsvoll ist der Opel Speedster insbesondere in der Turbo-Version zu fahren, wenn es in die Grenzbereiche geht.
Opels damalige Konzernmutter General Motors liefert die Bauplattform für den kompakten Opel GT Roadster, der im Namen Bezug nimmt auf die legendären GT Coupés der 1970er Jahre. Mit seiner eleganten Optik, Heckdomen und nach vorne öffnender Motorhaube ist der offene 2-Sitzer für Einsteiger empfehlenswert, die statt Markenprestige und viel PS lieber von günstigen Gebrauchtwagenpreisen und viel Serienausstattung profitieren wollen. So sieht das Profil des Opel GT als Roadster aus:
Opel nutzt die Plattform seiner Kleinwagen Corsa und baut darauf den Tigra Twin Top als Roadster mit mobilem Stahldach. Der kleinste Opel Roadster fährt mit diesen technischen Daten als wetterfestes günstiges Einstiegsmodell vor:
Die Japaner bleiben ihrer Roadster-Tradition treu und haben mit dem MX-5 einen Klassiker im Programm, der auf den Weltmärkten Long- wie Bestseller ist. Ausgereifte Technik, bewährtes Design und günstige Einstiegspreise machen den Mazda Roadster als Alltagsauto und Oldtimer-Alternative für Classic-Fans attraktiv.
Der MX-5 gehört zu den am längsten gebauten Roadstern und verändert sich im Laufe der Zeit äußerlich nur wenig. Bei Technik und Leistung allerdings passt Mazda seinen Roadster an neue Standards an, wie der Überblick der Generationen zeigt:
1. Generation (1989 bis 1998): 3,97 Meter lang und 1,67 Meter breit. Motorisierung mit R4-Benzinern von 90 bis 131 PS. Ab 1995 Umstellung von Euro 1 auf Euro 2.
2. Generation (1998 bis 2005): 3,95 Meter lang und 1,68 Meter breit. R4-Benziner mit 1,6 oder 1,8 Liter Hubraum für 110 bis 140 PS. Höchstgeschwindigkeit 190 bis 208 km/h und 8,4 bis 11 Sekunden Spurtzeit. Verbrauch 7,8 bis 9,5 Liter und ab dem Jahr 2000 Umstellung auf Euro 3 Motoren.
3. Generation (2005 bis 2015, Modellpflege 2008): Gut vier Meter lang und 1,72 Meter breit. R4-Benziner mit 1,8 oder 2,0 Liter Hubraum für 126 bis 160 PS. Höchstgeschwindigkeit 194 bis 218 km/h und 7,6 bis 9,6 Sekunden Spurtzeit. Verbrauch 7,3 bis 8,2 Liter (174 bis 193 g/km CO2).
4. Generation (ab 2015, Modellpflege 2019): 3,91 Meter lang und 1,73 Meter breit. Mazda Skyactiv-Vierzylinderbenziner von 131 bis 184 PS für 194 bis 220 km/h Spitze und 6,5 bis 8,3 Sekunden Spurtzeit. Verbrauch 6 bis 6,9 Liter (139 bis 157 g/km CO2-Emisisonen).
Die Briten haben mit dem Jaguar E-Type einen Kult-Roadster geschaffen, der als Oldtimer begehrt ist und durch sein Image die Tradition der Jaguar Roadster später beeinflusst. Denn auch wenn nach dem E-Type ab 1974 erst mal lange Zeit keine offenen 2-Sitzer im Programm sind, gibt es ab 2013 mit dem F-Type dann doch einen Nachfolger. Diese Baureihe präsentiert sich als Coupé oder mit klassischem Stoffverdeck in Cabrio-Bauweise. Der F-Type schließt in der Baureihenbezeichnung direkt an den berühmtesten historischen Jaguar Roadster an und ist mit seinem Profil als Komfortsportwagen der Oberklasse eine Alternative zu den großen 4-sitzigen Cabriolets von Jaguar. Das sind die wichtigsten Daten zum Jaguar F-Type Roadster:
Nach den von britischen Roadstern inspirierten Nissan Modellen der 1950er bis 70er Jahre und seinen Targa-Modellen legen die Japaner erst 2003 wieder einen kleinen offenen 2-Sitzer auf, der 2009 in zweiter Generation präsentiert wird. Klein in den Abmessungen, aber groß in der Leistung empfehlen sich die Nissan Roadster mit ihren V6-Motoren als anspruchsvolles Sportgerät, das viel PS für relativ kleines Geld bietet.
Mit dem als Coupé und Roadster gebauten Nissan 350Z macht Nissan in der Zeit von 2003 bis 2009 ein sportliches Angebot bei den offenen 2-Sitzern, von denen es auch in Kleinserie aufgelegte Sondermodelle gibt. Das bringt der Nissan 350Z Roadster mit:
Als Nachfolger tritt in Deutschland von 2010 bis 2020 der Nissan 370Z Roadster an, der mit seinen gewölbten Formen optisch nah am Vorgänger bleibt, technisch jedoch Neuerungen für ein besseres Handling mitbringt. Das macht den Nissan Roadster 370Z auch für weniger erfahrene Freizeitpiloten interessant, die sich die Schaltarbeit auch durch ein optional erhältliches 7-Gang-Automatikgetriebe abnehmen lassen können. So sieht der 2013 modellgepflegte Nissan Roadster 370Z im technischen Profil aus:
Der Stuttgarter Sportwagenbauer ist mit seinen offenen Modellen vor allem in der Luxusklasse präsent. Dort zählen die Porsche 911 Cabrio oder Targa zu den großen Klassikern. Während die Porsche Carrera GT (2003 bis 2006) oder Porsche 918 Spyder (2013 bis 2015) in Kleinserien als Supersportwagen antreten und an den 50er Jahre Rennwagen Porsche 550 Spyder erinnern. Dazu gibt es ab Mitte der 1990er Jahre mit dem Boxster eine neue Einstiegsbaureihe, die exklusiv den Roadstern vorbehalten ist.
Mit dem 1996 erstmals aufgelegten Boxster erweitert Porsche sein Programm nach unten und bietet einen Roadster für Einsteiger an. Das hohe Leistungspotential zum Preis eines Autos der oberen Mitteklasse macht die Boxster Roadster für Sportwagenfans interessant, die mit Porsche-Prestige günstiger und ohne Drosselung auf 250 km/h unterwegs sein wollen. Zudem gibt es innerhalb der Baureihe bei Komfort und Gewicht abgespeckte offene Versionen wie die RS60 Spyder (2007) und Boxster Spyder (ab 2015).
Der Boxster wird 1996 der günstigste Porsche und ist damit als offenes Einstiegsmodell empfehlenswert. Dieses Profil zeigt die erste Generation der Porsche Boxster 986:
In der zweiten Boxster-Generation verabschiedet sich Porsche vom großformatigen Frontscheinwerfer-Design des Vorgängers und legt das Einstiegsmodell in klassischer Optik in der Nähe zum 911er auf. Das sind die wichtigsten Daten zum Porsche Boxster 987:
Weniger Gewicht durch Aluteile, mehr Leistung und weniger Verbrauch, mit diesen Neuerungen tritt die dritte Boxster-Generation 2012 an und bringt mit modellierten Flanken zugleich einen veränderten optischen Auftritt mit. Hier gibt es technische Daten und Preise im Überblick:
Nach dem Übergang zur vierten Generation trägt der Porsche Boxster die Baureihenbezeichnung 718 und bekommt mit Vierzylinderversionen ein neues Einstiegsmodell, das den Unterhalt günstiger macht. Zugleich bewegen sich die Spitzenmodelle nun über die 400 PS Grenze hinaus und lassen Geschwindigkeiten bis gut 300 km/h zu, wie der Blick auf die technischen Daten zeigt:
Mit ihren kleinen Abmessungen und wenig Gewicht sind die als 2-Sitzer gebauten Roadster minimalistische Sportwagen, die auch bei relativ wenig Leistung für maximalen Fahrspaß stehen. Von der puristischen Tradition der britischen Roadster-Oldtimer haben sich neuere Modelle zwar verabschiedet. Doch das Konzept ermöglicht es Volumenherstellern, Roadster günstig anzubieten und als Alternative zu hubraumstarken Cabrios der Sportwagenklasse zu etablieren. Das macht Roadster für Einsteiger oder als Zweitwagen attraktiv, zumal die kleinen 2-Sitzer oft auch im Unterhalt günstiger sind.
Da Roadster nur eine Nische bedienen, werden Einstiegsmodelle aktueller Baureihen zunehmend rarer, während es bei Youngtimern und Gebrauchtwagen noch reichlich Auswahl gibt. Wer mehr investieren will, kann sich aber auch bei den Supersportwagen oder Modellen der Luxusklasse umsehen. Denn dort vor allem pflegen Hersteller die Tradition der leichten offenen 2-Sitzer und legen ihre Leistungsträger als neue Roadster auf.