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Autos mit Dieselmotoren sind eher rar in der Welt der Kleinwagen. Dabei kann sich auch ein Kleinwagen mit Dieselmotor immer noch lohnen. In welchen Situationen ist das der Fall und welche kleinen Dieselautos sind auch heutzutage noch eine Überlegung wert?
Diesel oder Benziner? Diese Frage sorgte Jahre, wenn nicht sogar jahrzehntelang für spannende Diskussionen auf Augenhöhe. Beide hatten ihre Berechtigung. Beide hatten ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. In den letzten Jahren hat sich das Blatt jedoch gewendet. Beide bekommen immer stärkere Konkurrenz durch alternative Antriebsformen wie Elektro- und Hybridvarianten.
Dem nicht genug, kommt der Diesel selbst immer mehr ins Hintertreffen. Abgasskandale von großen Konzernen, immer strengere Regeln für Dieselautos und sogar (mögliche) Fahrverbote in Innenstädten machen dem Dieselmotor zu schaffen. Das alles führt dazu, dass die Autohersteller immer mehr vom Dieselantrieb abrücken. Immer mehr Autos kommen ohne Dieselvariante auf den Markt. Dabei können Dieselmotoren immer noch überzeugen – sogar in einem Kleinwagen. Es kommt dabei viel auf die eigenen Fahrgewohnheiten an. Sehen wir uns dieses Thema also in Ruhe an.
Diesel vs. Benzin
Beginnen wir zunächst mit einer allgemeinen Gegenüberstellung. Was sind denn die wesentlichen Unterschiede zwischen Diesel und Benzin?
Kraftstoffart
Beide Kraftstoffarten werden aus Rohöl gewonnen. Eine vereinfachte Erklärung: In der Raffinerie wird das Rohöl mit seinen langkettigen Kohlenstoffmolekülen zerlegt. Daraus entstehen unterschiedlich lange Ketten. Die kürzeren Kohlenstoffketten werden zu Benzin. Aus den längeren Ketten entsteht Diesel. Damit ist beim Diesel nicht nur das Gewicht pro Liter schwerer, er lässt sich auch schwerer entzünden. Diesel in einer kleinen Schale lässt sich nicht einfach so anzünden, Benzin schon. Doch, was passiert im Motor?
Motor
Die Abläufe im Motor sind weitgehend gleich. Diesel- und Ottomotoren arbeiten grundsätzlich mit denselben vier Takten: Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausstoßen. Der Unterschied liegt in der Art, wie es zur entscheidenden Zündung kommt. Im Benzinmotor werden Luft und Benzin vermischt und dann zum richtigen Zeitpunkt mithilfe einer Zündkerze gezündet. Beim Dieselmotor wird die Luft allein unter starken Druck gesetzt. Dabei entstehen hohe Temperaturen von mehreren Hundert Grad. Dann wird über die Einspritzdüsen zerstäubter Dieselkraftstoff eingespritzt. Durch den hohen Druck und die Temperatur entzündet sich das dabei entstehende Diesel-Luft-Gemisch von selbst. Daher nennt man Dieselmotoren auch Selbstzünder.
Das Fahrverhalten
So schwer Diesel zu entzünden ist, soviel mehr Energie setzt er nach seiner Zündung frei. Damit erzeugt er schon bei niedriger Drehzahl eine starke Leistung. Das macht sich direkt beim Anfahren bemerkbar. Dabei entfalten Dieselautos schon deutlich früher ihre Kraft und kommen besser von der Stelle. Viele Fahranfänger kommen daher auch mit einem Diesel zunächst besser zurecht, da sie für das Anfahren weniger Gas geben müssen. Auch in weiterer Folge arbeitet ein Diesel im Vergleich zum Ottomotor in einem deutlich niedrigeren Drehzahlbereich. Diese schnellere Kraftentfaltung macht sich auch abseits des Anfahrens in Situationen wie beim Beschleunigen nach einer Kurve bemerkbar.
Die Kosten
Beim Kostenvergleich zwischen Otto- und Dieselmotoren geht es primär um zwei Werte: Anschaffungskosten und Verbrauch. Die druckvolle und heißere Zündung im Dieselmotor passiert unkontrollierter und damit auch unruhiger. Aus diesem Grund können selbst Laien oftmals direkt den Unterschied zwischen einem Diesel- und einem Benzinmotor hören. Um diese Unruhe besser eindämmen zu können, bestehen Dieselmotoren aus deutlich schwereren und massiveren Konstruktionen. Das macht sie in der Anschaffung in der Regel teurer als Benzinautos. Zudem sind die meisten Dieselvarianten bei neu bestellten Kleinwagen erst ab der zweiten oder dritten Ausstattungsstufe erhältlich. Das gibt den Benzinern ganz von selbst einen niedrigeren Grundpreis.
Im Gegenzug konnte der Diesel lange Zeit mit einem klaren Preisvorteil an der Zapfsäule und auch beim Verbrauch punkten. Dieser Vorteil ist in den letzten Jahren jedoch kleiner geworden. Zudem ist der Verbrauchsvergleich nicht ganz fair. Der Vergleich findet in Litern statt, beide Kraftstoffe haben jedoch ein unterschiedliches Gewicht. Diesel ist eindeutig schwerer als Benzin. Würde man das Gewicht für den Vergleich heranziehen, wären die beiden deutlich näher beieinander.
Kleinwagen als Diesel: Vorteile
Sehen wir uns nun konkret die Situation von einem der mittlerweile seltenen Kleinwagen mit Dieselmotor an. Der klassische Diesel-Vorteil gilt auch bei Kleinwagen: Der niedrigere Verbrauch. Auch ein Diesel-Kleinwagen verbraucht weniger Kraftstoff als sein Benzin-Pendant. Bei den immer noch etwas günstigeren Dieselpreisen ist das nach wie vor ein gutes Argument für einen Dieselmotor. Dieser Vorteil kann jedoch nicht in unbedingt jeder Art von Fahrgewohnheiten auftrumpfen. Daher sollten wir uns auch die Nachteile ansehen.
Geringerer Verbrauch und niedrigere Spritkosten stehen bei der Wahl für einen Diesel-Kleinwagen gegen erhöhten Schadstoffausstoß und drohende Fahrverbote in der Stadt.
Kleinwagen als Diesel: Nachteile
Ein Diesel-Kleinwagen kann seine Vorteile in den meisten Fällen nur ausspielen, wenn er bevorzugt auf der Langstrecke unterwegs ist. Um wirklich effizient arbeiten zu können, benötigt der Dieselmotor eine gewisse Zeit, um ausreichend warmzulaufen. Wer jeden Tag nur seine fünf Minuten zum Arbeitsplatz fährt, der tut sich, einem Kleinwagen mit Dieselmotor und schlussendlich auch der Umwelt nichts Gutes.
Apropos Umwelt: Auch abseits verschiedener Abgasskandale hat der Diesel seine klaren Nachteile beim Schadstoffausstoß. Durch die langkettigen Kohlenstoffmoleküle des Diesels wird auch mehr Kohlenstoff verbrannt. Das führt unweigerlich zu mehr Schadstoffen. Auch, wenn die Hersteller mit verschiedenen Technologien – im legalen Sinn – dagegen ankämpfen, lässt sich dieses Problem nicht von der Hand weisen. Das macht Dieselmotoren leider auch zu einer unsicheren Wahl, was zukünftige Fahrverbote in Innenstädten oder ähnlichen Bereichen angeht – selbst, wenn es sich „nur“ um einen Kleinwagen handeln sollte.
Das sind immer noch interessante Diesel-Kleinwagen
Nach all der Theorie widmen wir uns nun der Praxis in Form einiger konkreter Kleinwagen, die immer noch mit Dieselmotoren unterwegs sind. Eines vorneweg: Diese Liste folgt keiner konkreten Reihung oder Punktevergabe. Vor allem die Bewertung ihrer Rollen als Gebrauchtwagen fällt von Auto zu Auto viel zu unterschiedlich aus.
Um gerade im Bereich der Gebrauchtwagen möglichst nicht danebenzugreifen, sollte der mögliche zukünftige Diesel-Kleinwagen ordentlich besichtigt und überprüft werden. Wichtig ist hier zusätzlich die Schadstoffklasse und auch, ob bei älteren Diesel-Fahrzeugen bereits nachträgliche Umbauten vorgenommen wurden, die den Schadstoffausstoß einschränken.
Diesel-Kleinwagen, die immer noch gebaut werden
Beginnen wir mit den interessantesten Modellen, die immer noch als Neuwagen mit Dieselmotor verfügbar sind.
Peugeot 208 – zweite Generation
Seit 2019 ist der aktuelle Peugeot 208 (Kraftstoffverbrauch (WLTP) in l/100 km: 4,2–4,1; CO2-Emissionen (kombiniert) in g/km: 109–107; CO2-Klasse: C)² in der zweiten Generation erhältlich und schindet vor allem durch die speziellen Frontleuchten, die wie die Eckzähne eines Löwen aussehen sollen, viel Eindruck – vor allem für einen Kleinwagen. Im auf den ersten Blick eigenwilligen, aber letzten Endes sehr hochwertigen und gut durchdachten Innenraum lässt es sich auch wunderbar für längere Zeit aushalten. Ideale Voraussetzungen für einen Kleinwagen, dessen Dieselmotor vor allem auf längeren Strecken seine Stärken ausspielen kann.
Basispreis: ab 21.550 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 4,2 bis 4,0 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 102 PS
Citroën C3 – dritte Generation
Wir bleiben in der PSA-Familie und sehen uns die dritte Generation des Citroën C3 genauer an. Durch die familiäre Nähe zu Peugeot finden sich womöglich der ein oder andere Part des Peugeot 208 im C3. Dennoch ist er schon auf den ersten Blick ein gänzlich anderer Kleinwagen. Er sieht deutlich verspielter, ja richtig gehend fröhlich aus. Im Innenraum geht es jedoch auch hier sehr hochwertig und tatsächlich komfortabel zur Sache. Auch er setzt auf einen Dieselmotor mit 102 PS, der ihn zwar nicht gerade sportlich, aber besonders auf längeren Strecken sehr erfolgreich und sparsam antriebt.
Basispreis: ab 20.790 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 4,2 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 102 PS
Renault Clio – fünfte Generation
Es geht zwar französisch weiter, wir verlassen jedoch den PSA-Konzern. Der Renault hat im Jahr 2019 bereits die fünfte Generation des Renault Clio an den Start gebracht. Auch bei ihr ist die Dieselauswahl zwar schon stark eingeschränkt, aber immer noch vorhanden. Im Cockpit bewegt sich der Clio eindeutig mehr im Mainstream als die beiden erstgenannten Modelle. Besonders der große, vertikale Screen in der Mitte kommt im Clio richtig gut an.
Basispreis: ab 22.250 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,6 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 100 PS
Opel Corsa F – sechste Generation
Der Opel Corsa blickt auf eine lange Geschichte zurück. Er ist mittlerweile in der sechsten Generation unterwegs und hat dabei immer noch zumindest eine Diesel-Option zur Auswahl. Dabei treibt ihn ein Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum und 102 PS voran. Nicht nur die Motorleistung, auch einige andere technische Bauteile erinnern an den Peugeot 208 und den Citroën C3. Kein Wunder, immerhin ist dieser Corsa der erste, seitdem PSA die Marke Opel übernommen hat. Im Innenraum kann der Corsa beim Platzangebot leider nur bedingt überzeugen.
Basispreis: ab 21.370 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 4,4 bis 4,0 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 102 PS
BMW 1er – dritte Generation
Klettern wir eine oder womöglich zwei Preisstufen nach oben und sehen uns den BMW 1er (Kraftstoffverbrauch (WLTP) in l/100 km: 7,4–6,8; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 170–156; CO2-Klasse: F) kurz näher an. Auch, wenn er schon eher im Bereich der Kompaktwagen unterwegs ist, soll er hier kurz seine Bühne bekommen. Er ist auch in seiner dritten Generation noch mit möglichen Dieselmotoren unterwegs. Dabei besteht die Wahl zwischen 116, 150 und sogar 190 PS. Mit letzterem geht es besonders als Kleinwagen schon sehr massiv nach vorne. Und auch der kleinste BMW fährt eindeutig nach dem klassischen Motto „Freude am Fahren“. Wenn das Budget also reicht, kann man hier einen leistungsstarken und hochwertigen Wagen samt Dieselmotor bekommen.
Basispreis: ab 30.900 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): ab 3,8 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 116, 150 oder 190 PS
Mini Clubman
Der letzte Diesel seiner Art ist der Mini Clubman (Kraftstoffverbrauch (WLTP) kombiniert in l/100 km: 6,6-6,3, CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 151-144; CO2-Klasse: E). Die Kombiversion des Mini ist dort das einzige verbleibende Modell mit Dieselmotoren. Dabei besteht die Wahl zwischen 116 und 190 PS. Damit setzt der Clubman als Familienmitlied des BMW-Konzerns ganz offensichtlich auf die Motoren des BMW 1ers. Den größten Unterschied zwischen dem Clubman und dem 1er bildet ganz klar das typisch extravagante Design des Mini Clubman.
Basispreis: ab 28.950 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): ab 4,2 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 116, 150 und 190 PS
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Moderne Diesel-Kleinwagen, die nicht mehr neu gebaut werden
Die Kleinwagenmodelle mit Dieseloptionen werden immer seltener. Ein Modell nach dem anderen ist entweder direkt ohne Dieselmotor in eine neue Generation gestartet oder der Hersteller hat den Diesel im Zuge einer Modellpflege aus dem Sortiment gekickt. Somit schrumpft der Kreis der neu gebauten Diesel-Kleinwagenmodelle immer mehr.
Da dieser Prozess jedoch erst in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen hat, gibt es immer noch viele moderne Diesel-Kleinwagen, die zwar nicht mehr produziert werden, jedoch als äußert interessante, junge Gebrauchtwagen verfügbar sind. Zu dieser Art von Gebrauchtwagen zählen selbstverständlich auch ältere Generationen der oben schon beschriebenen Autos. Auch sie können wunderbare, kleine, dieselbetriebene Begleiter sein. Zusätzlich zu diesen sehen wir uns nun einige sehr interessante Modelle an, die oft erst vor kurzem eingestellt wurden.
Bei den Preisangaben orientieren wir uns an möglichst interessanten und modernen Gebrauchtexemplaren des jeweiligen Modells. Es lassen sich bei allen Modellen bestimmt auch günstigere Fahrzeuge finden.
VW Polo – sechste Generation
Beginnen wir in dieser Kategorie mit einem großen Klassiker unter kleinen Autos. Der VW Polo bietet mit seiner langen Modellgeschichte eine hohe Qualität und hochwertige Ausstattungen. In seiner sechsten Generation lief er bis August 2020 noch als Diesel von den Volkswagen-Bändern. Von da an scheint die Diesel-Geschichte des VW Polo leider besiegelt zu sein. Wer also noch einen modernen VW Polo mit Dieselmotor möchte, der hat jetzt in Form von jungen Gebrauchtwagen eine gute Chance. Immerhin besteht dabei sogar die Wahl zwischen zwei Dieselvarianten: Eine mit 80 und eine mit 95 PS.
Gebrauchtpreis: ab 15.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,9 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 80 oder 95 PS
Audi A1
Der kleinste Audi A1 ist zwar schon seit 2018 in der zweiten (und laut aktuellen Audi-Meldungen auch letzten) Generation unterwegs. Seine Dieselvarianten haben den Sprung in die neue Generation jedoch nicht geschafft. Somit sind lediglich A1-Modelle aus den Jahren 2014 bis 2018 als gebrauchte Dieselautos verfügbar. Dabei kann man jedoch bestimmt einen hochwertigen Kleinwagen für längere Strecken bekommen. Auch, wenn der A1 Audi scheinbar nicht ganz den erhofften Erfolg beschert hat, bekommt man hier einen der hochwertigsten Kleinwagen überhaupt, an dem man üblicherweise auf über lange Zeit viel Freude haben kann.
Gebrauchtpreis: ab 16.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): ab 3,6 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 90, 105, 116 oder 143 PS
Seat Ibiza
Der Seat Ibiza zählt eindeutig zu den beliebtesten Kleinwagen-Modellen. Er schafft es bereits in der fünften Generation gut auszusehen und auf ausreichend gute Qualität sowie dennoch erschwingliche Preise zu setzen. Kurz gesagt: Er bringt ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis mit. Wie schon sein Konzern-Geschwisterchen, der VW Polo verlor auch der Seat Ibiza im August 2020 seine letzte Dieseloption. Damit ist er „nur“ noch als heiß begehrter, junger Gebrauchtwagen verfügbar. Zudem haben einige Händler noch Vorführwagen oder lagernde Neuwagen am Hof stehen.
Gebrauchtpreis: ab 15.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,8 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 80, 95 oder 115 PS
Skoda Fabia
Wir bleiben im VW-Konzern und machen mit dem Skoda Fabia weiter. Wie schon der Audi A1 ist er in seiner aktuellen Generation nur noch als Benziner verfügbar. Bis Juli 2018 wurde allerdings noch seine dritte Generation mit zwei Dieselvarianten gebaut. Dabei setzt der Skoda Fabia auf sein bewährtes Preis-Leistungs-Verhältnis mit dem ein oder anderen gut durchdachten Detail. Wer hier beim Gebrauchtwagenkauf ein gutes Händchen beweist, der bekommt einen preisgünstigen, zuverlässigen und sparsamen Diesel-Kleinwagen.
Gebrauchtpreis: ab 11.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,4 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 90 oder 105 PS
Mazda2
Im Jahr 2014 hat Mazda endlich auch sein kleinstes Modell mit dem erfolgreichen Kodo-Design des Mazda6 und Mazda3 auf den Markt gebracht. Von November 2014 bis Mai 2018 baute Mazda den Kleinwagen auch mit einem 105 PS-Dieselmotor. Im Innenraum bekommt man mit diesem Mazda2 einen der überraschend hochwertigen Kleinwagen, der sich vor etwas höheren Klassen keinesfalls verstecken muss. Darin lässt es sich definitiv auch auf regelmäßigen, längeren Strecken prächtig aushalten. Da er nun schon seit mehr als drei Jahren nicht mehr gebaut wird, fällt er als Gebrauchtwagen dennoch durchaus günstig aus.
Gebrauchtpreis: ab 10.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,4 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 105 PS
Toyota Yaris
Der kleine Toyota Yaris ist in der aktuellen Generation ebenfalls nicht mehr als Diesel unterwegs. In der Generation davor hatte er jedoch noch ein Dieselaggregat im Angebot. Mit 90 PS ging es dabei von Oktober 2011 bis April 2017 vorwärts. Beim inneren und äußeren Auftritt passt der Toyota Yaris recht deutlich ins alte Klischee des einfach gehaltenen Kleinwagens. Wer hier also den ein oder anderen Abstrich machen kann, der kann mit einem gebrauchten Toyota Yaris einen wunderbaren, aber einfachen Begleiter finden.
Gebrauchtpreis: ab 10.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,9 bis 3,5 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 90 PS
Nissan Micra – fünfte Generation
Die für viele fast schon kultige Micra-Maus hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Von der ehemals grauen Maus hat sie sich zu einem top modernen Kleinwagen entwickelt. In der fünften und damit noch aktuellen Generation hatte der Nissan Micra noch bis August 2018 einen Dieselmotor im Portfolio. Als Gebrauchtwagen ist vor allem diese Generation interessant. Die Vorgänger wissen in so manchem Gebrauchtwagen-Test nur bedingt zu überzeugen.
Gebrauchtpreis: ab 12.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,8 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 90 PS
Ford Fiesta – achte Generation
Seit dem Jahr 2017 ist der Ford Fiesta in der mittlerweile achten (!) Generation unterwegs. Anfangs standen dabei noch zwei Dieselvarianten im Katalog: Eine mit 85 und eine mit 120 PS. Die stärkere Variante verschwand im Mai 2019. Die schwächere folgte ihr im August 2020. Seither ist der Ford Fiesta nur mehr als Benziner zu haben. Somit ist der Fiesta mit Dieselmotor nur noch als hochwertiger Gebrauchtwagen erhältlich. Vor allem in der Variante mit 120 PS kommt er für einen Kleinwagen mehr als ordentlich voran.
Gebrauchtpreis: ab 12.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,5 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 85 oder 120 PS
Dacia Sandero – zweite Generation
In den ersten beiden (von bisher drei) Generationen war der Dacia Sandero auch mit Dieselantrieb erhältlich. Die modernste Dieselvariante bietet der Sandero mit dem dCi 95, der bis September 2020 verfügbar war. Dabei handelt es sich um einen Motor mit 95 PS. Bezogen auf den Motor, kann sich der Sandero damit auch für längere Strecken eignen. In puncto Ausstattung, Komfort und Wertigkeit muss man beim „billigsten Auto Deutschlands“ jedoch in jedem Fall Abstriche machen. Damit ist er auch in unserer gebrauchten Diesel-Kleiwagen-Liste der mit Abstand günstigste, noch einigermaßen junge Kandidat.
Gebrauchtpreis: ab 8.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,5 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 85 oder 120 PS
Suzuki Swift – fünfte Generation
In der bis 2017 gebauten fünften Generation des Suzuki Swift war immerhin bis Ende 2013 auch eine Dieselvariante verfügbar. Mit dem Swift bekommt man in allen Belangen einen soliden Kleinwagen. Innen wie außen, kann man ihm kaum etwas vorwerfen und zugleich ist er kein polarisierendes Top-Auto. Durch das Produktionsende 2013 sind jedoch keine wirklich frischen Swift-Diesel mehr vorhanden. Mit einem guten Händchen lässt sich dennoch ein guter Gebrauchter finden.
Gebrauchtpreis: ab 7.000 Euro
Verbrauch (lt. Hersteller): 3,5 Liter kombiniert auf 100 Kilometer
Leistung: 85 oder 120 PS
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Fazit: In welcher Situation ist ein Diesel-Kleinwagen eine gute Idee?
Dieselmotoren fühlen sind schon allein durch ihre deutlich schwerere Bauweise in einem Kleinwagen eigentlich nicht heimisch. Daher sind sie in der Regel viel häufiger in größeren Autos anzutreffen, in Kombis, in Vans und in den letzten Jahren vor allem in SUVs. Doch in manchen Fällen kann ein Dieselmotor auch in einem Kleinwagen seine Stärken ausspielen. In erster Linie ist das dann der Fall, wenn ein Kleinwagen regelmäßig über längere Strecken bewegt wird. Als kleiner Cityflitzer für kurze Streckenwürde ein Dieselmotor auf Dauer verzweifeln. Doch bei allen, die ein kleines Auto für längere Strecken haben möchten, könnte ein Diesel-Kleinwagen perfekt aufgehoben sein.
Einen Kleinwagen als Diesel? Häufige Fragen
Es werden immer weniger und dennoch werden immer noch vereinzelte Kleinwagenmodelle mit Dieselmotoren gebaut. Vor allem der PSA-Konzern ist mit dem Peugeot 208, dem Citroën C3 und dem Opel Corsa noch voll dabei. Von vielen anderen Herstellern lassen sich immerhin noch ausgesprochen junge Gebrauchtwagen finden.
Rein finanziell lohnt es sich in vielen Fällen immer noch, auf einen Diesel zu setzen. Große, zukünftige Fragezeichen ergeben sich jedoch vor allem rund um mögliche Dieselfahrverbote.
Dieselmotoren sind in der Regel bevorzugt in größeren Autos unterwegs. Wer jedoch regelmäßig längere Strecken damit zurücklegt, der kann auch von den Diesel-Vorzügen in einem Kleinwagen profitieren.