Elektroautos sind in den letzten Jahren massiv auf dem Vormarsch. Viele überzeugte Fans pilgern nunmehr zu den Ladestationen anstelle der klassischen Zapfsäulen. Dabei sind bei Weitem nicht alle von der Elektromobilität im großen Stil überzeugt. So gibt es immer noch viele mitunter auch berechtigte Kritikpunkte. In den meisten Fällen hatten und haben die E-Auto-Produzenten gute Gegenargumente. Nur an einem Punkt musste sie lange Zeit klein beigeben. Das Ziehen von Anhängern war lange Zeit ein wunder Punkt in der sonst so erfolgreichen Geschichte von Elektroautos.
Viel zu sehr hätte das zusätzliche Gewicht die Reichweite eingeschränkt. Doch nach und nach trauen sich immer mehr Elektroautos auch einen Anhänger am Heck zu. Leistungsstärkere Akkus und auch andere Formen von Autos machen das möglich. Immerhin waren E-Autos lange Zeit nur als Sportwagen oder elektrische Cityflitzer unterwegs. Durch immer mehr elektrische SUV und vergleichbare Fahrzeugformen sieht das mittlerweile anders aus.
Bevor wir uns jedoch ins elektrische Anhänger-Abenteuer stürzen, sollten wir uns die allgemeinen Regeln rund um das Zusammenspiel von Anhängern und Autos ansehen. Dabei sind zunächst drei Werte von Bedeutung:
Die Anhängelast gibt an, wie viel Gewicht ein Auto zusätzlich zu seinem eigenen Gewicht ziehen darf. Der Anhänger selbst samt möglicher Aufbauten und Ladung darf insgesamt nie schwerer als die Anhängelast sein. Die zulässige Anhängelast des jeweiligen Autos steht in Teil 1 der Zulassungsbescheinigung.
Dieser Wert gibt an, welches Gewicht auf der Anhängerkupplung lasten darf. Offiziell betrifft dieser Wert nur Anhänger, bei denen das Gewicht nicht gleichmäßig auf den Achsen verteilt ist. Mit einachsigen Anhängern und zweiachsigen Anhängern, bei denen die Achsen weniger als einen Meter auseinander montiert sind, betrifft diese Regel jedoch ohnehin die allermeisten Anhänger. Im Gegensatz zur Anhängelast geht es bei der Stützlast um zwei Werte: Die Stützlast der Anhängerkupplung am Auto und die Stützlast des Anhängers selbst. Im Zusammenspiel von Auto und Anhänger gilt hier der niedrigere Wert. Immerhin nutzt es nichts, wenn die Anhängerkupplung eine Stützlast von 60 kg aushält, der Anhänger jedoch nur für 40 kg ausgelegt ist. Zusätzlich zur maximalen Stützlast spielt auch die minimale Stützlast eine wichtige Rolle. Ist sie zu niedrig könnte der Anhänger zu hecklastig sein, was sich wiederum negativ auf das Brems- und Lenkverhalten des Gespanns auswirken kann. Dieser Wert ist in keinen Papieren angegeben. Er muss jedoch mindestens 4 % der tatsächlichen Anhängelast ausmachen.
Hier geht es um die Frage, wie viel Gewicht die einzelnen Achsen tragen dürfen. Diese Werte finden sich ebenfalls in der Zulassungsbescheinigung Teil 1. Dort sind die Werte für jede Achse einzeln angegeben.
Zusätzlich zu den erlaubten Werten für Auto und Anhänger spielen auch der Fahrer und dessen Führerschein eine wichtige Rolle. Mit dem klassischen Autoführerschein der Klasse B darf man grundsätzlich einen Anhänger mit bis zu 750 kg Gesamtgewicht ziehen. Sollten Anhänger und Ladung diesen Wert überschreiten, ist das immer noch in Ordnung, solange das gesamte Gespann nicht mehr als 3.500 kg wiegt.
Wer jedoch mehr als diese 3.500 kg bewegen möchte, der benötigt einen weiteren Führerschein. Mit der Führerschein-Klasse B96 kann der Anhänger ebenfalls mehr als 750 kg wiegen. Die zulässige Gesamtmasse des Gespanns liegt hier jedoch bei 4.250 kg. Dieser Führerschein ist vor allem für jene relevant, die einen großen Wohnwagen oder andere große Anhänger ziehen möchten.
All diese Vorschriften und Werte gelten für Autos mit Verbrenner genauso wie für E-Autos. Und die allermeisten E-Autos bringen auch problemlos die grundsätzlichen Voraussetzungen mit. Durch ihre leistungsstarken E-Motoren hätten die meisten Stromer mehr als genug Drehmoment zu bieten. Und nicht zuletzt durch die umfangreichen Akkus bringen sie auch genug Gewicht mit, um in der Regel schwerer als der Anhänger zu sein.
Und dennoch haben sich die Hersteller lange geziert, E-Autos mit Anhängerkupplung anzubieten. Der Grund liegt dabei auf der Hand: Der Akku. Die so prestigeträchtige Reichweite hätte früher unter einem großen Anhänger massiv gelitten. Mittlerweile bieten die Akkus jedoch deutlich mehr Reichweite als noch vor ein paar Jahren. Damit schaffen größere E-Autos auch annehmbare Distanzen mit einem Anhänger. Dazu kommt, dass auch die meisten E-Auto-Besitzer nicht ausschließlich mit riesigen Wohnwägen oder Pferdeanhängern unterwegs sein wollen. Für sie reicht ein kleiner Anhänger für etwas Grünschnitt oder um die neue Couch vom Möbelhaus abholen zu können. Umso bedauernswerter war es für die Hersteller, dass in manchen Fällen diese kleinen Aufgaben zum K.-o.-Kriterium wurden.
Die E-Auto-Bauer haben sich dem Thema Anhängerkupplung zwar vergleichsweise stark geöffnet, serienmäßig sind die Kupplungen jedoch nur in den aller seltensten Fällen. Daher muss eine Anhängerkupplung entweder beim Neukauf aus dem Zubehörkatalog bestellt oder bei einem bestehenden E-Auto (wenn möglich) nachgerüstet werden.
Vorsicht: Die Preise in den Preislisten beziehen sich oft nur auf die Vorbereitung am Heck des Autos. Die Anhängerkupplung als solche ist hier noch nicht enthalten. Sie muss extra dazu bestellt werden. Zu diesen zwei Kostenpunkten kommen noch die möglichen Kosten für die Montage in der Werkstatt hinzu. Die Preise bei den jeweiligen Automodellen unterscheiden sich sehr stark. Dadurch lässt sich keine pauschale Aussage zu den Kosten machen. Im folgenden Teil dieses Beitrags gehen wir jedoch bei 18 einzelnen Modellen auch auf Listenpreise für die zusätzliche Anhängerkupplung ein.
Widmen wir uns nun konkret verschiedenen E-Autos, die für das Ziehen eines Anhängers infrage kommen. Zu diesem Zweck haben wir eine bunte Mischung aus kostspieligeren High-End E-Autos, aus weniger kostenintensiven Stromern und Modellen zwischen diesen beiden Welten zusammengestellt.
Nach einem kurzen Überblick über das jeweilige Auto widmen wir uns fünf konkreten Werten. Wir beginnen mit dem Listenpreis für die Ausstattung oder Nachrüstung der Anhängerkupplung. Passend zum anfänglichen Theorieteil sehen wir uns die maximal zulässige Anhängelast und die Stützlast an. Zur besseren, allgemeinen Einordnung des Autos geht es abschließend um die grundsätzlich versprochene Reichweite des Modells und um den Basispreis, ab dem das Auto neu erhältlich ist.
Bei der Reichweite können wir keinen Anhänger-Szenarien berücksichtigen, da es je nach Zuladung und Form des Anhängers viel zu viele mögliche Szenarien gibt. Daher bleiben uns hier zunächst nur die Reichweiten, die uns die Hersteller für das jeweilige Auto versprechen. Dementsprechend sind diese Werte also mit der nötigen Vorsicht zu genießen.
Mit dem e-tron (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 21.6 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² brachte Audi im Jahr 2018 das erste rein elektrische Auto mit vier Ringen am Kühlergrill an den Start. Dabei handelt es sich um ein hochwertiges SUV-Modell, das zunächst für sich allein stand. Sprich, es gehörte zu keiner bestehenden Baureihe. Mittlerweile nutzt Audi jedoch die Bezeichnung e-tron auch als Namenszusatz für bestehende Modelle, die eine E-Version bekommen. Mit dem e-tron bekommt man einen leistungsstarken SUV mit 408 PS. Damit kann er schon ordentliche Anhänger ziehen.
Wie schon bei vielen klassischen Modellen nutzt der VW-Konzern auch in seinem wachsenden Stromer-Sortiment einheitliche Plattformen. So passiert es auch beim Audi Q4 e-tron (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 19.2 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)², der sich mit dem VW ID.4 und dem Skoda Enyaq einen gemeinsamen modularen Elektroantriebs-Baukasten – kurz MEB genannt – teilt. Und auch beim Markenkonzept bleibt der Konzern seiner Linie treu und so ist der Q4 e-tron das hochwertigste Modell dieser Geschwisterreihe. Mit seiner maximalen Anhängelast von 1.200 kg lässt sich mit ihm auch einiges bewegen, wenn auch nicht so viel wie beim Audi e-tron.
Der BMW iX (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 22.5 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² widerlegt eindeutig sämtliche Aussagen, E-Autos würden mit Anhängern nicht zurechtkommen. Bis zu 2.500 kg soll der massige BMW-E-SUV ziehen können. Damit ist vom großen Pferdeanhänger bis zum geräumigen Wohnwagen vieles möglich. Vorsicht: Wer diese Anhängelast voll ausnutzen möchte, benötigt definitiv einen Führerschein der Klasse B96. Mit einem Grundpreis von knapp über 77.000 Euro ist er jedoch definitiv nicht für jedermanns Geldbeutel geeignet. Dafür stellt er aktuell die Zugkraft-Spitze unter den E-Autos dar.
Deutlich kleinere Anhängerbrötchen bäckt der BMW iX3 (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 18.9 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)². Er ist die direkte Elektrovariante des bestehenden BMW X3. Dementsprechend altbewährt ist das Auto an sich. Mit seiner optionalen Anhängerkupplung darf der iX3 lediglich 750 kg Anhängelast nachziehen. Wer die Anhängerkupplung also lediglich für kleinere Anhängerfahrten mit dem Grünschnitt, etwas Sperrmüll, einem neuen Möbelstück oder einfach nur für einen Fahrradhalter benötigt, der kann damit problemlos auskommen.
Mit dem Mercedes-Benz EQA (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 18.1 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² haben wir eine weitere elektrische Version eines bestehenden Modells. Auf Basis des Mercedes-Benz GLA ist hier ein kleines SUV-Modell mit Elektromotor unterwegs. Eine weitere Parallele zum iX3: Auch hier liegt die maximale Anhängelast bei 750 kg. Dafür fällt die Stützlast um 5 kg höher aus. Somit eignet sich auch der EQA für kleinere, alltägliche Anhängeraufgaben.
Also großer Bruder des EQA fällt der Mercedes-Benz EQC (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 20.8 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² in (fast) allen Belangen größer aus. Lediglich bei Reichweite und Stützlast muss er minimal nachgeben. Dafür eignet sich der EQC für deutlich größere Anhänger. Kleinere Wohnanhänger sollten dabei kein Problem sein. Mit der dementsprechend reduzierten Reichweite braucht es für den Weg zum Campingplatz am Meer jedoch die ein oder andere Ladepause. Damit eignet er sich vorwiegend für Anhängerfahrten mit eher kurzen Strecken.
Mit dem Mercedes-Benz EQS (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 20.0 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² stoßen wir auf das erste Modell unserer Liste, das kein SUV ist. Hierbei handelt es sich schließlich um die E-Variante des „besten Autos der Welt“, der Mercedes-Benz S-Klasse und damit um eine Limousine. Mit fast 100.000 Euro Grundpreis ist dieses Modell wohl selten die erste Wahl, wenn es „nur“ darum geht, mit einem E-Auto einen Anhänger zu ziehen. Nichtsdestotrotz gehört auch die elektrische S-Klasse zum Kreis der E-Autos mit möglicher Anhängerkupplung. Auch hier reichen die 750 kg maximale Anhängelast für die alltäglichen Anwendungsfälle eines Anhängers.
Nun kommen wir zum mittleren Geschwisterchen rund um den MEB des VW-Konzerns. Mit dem ID.4 (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 17.5 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² bietet VW ein ordentliches, elektrisches SUV-Modell an. Mit bis zu 1.200 kg Anhängelast lassen sich mit dem VW ID.4 auch einigermaßen große Anhänger ziehen. Mit seinem Einstiegspreis von unter 40.000 Euro gilt er für viele als eines der aktuellen Elektroautos mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis – mit und ohne Anhänger.
Mit dem Citroën ë-Spacetourer (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 23.4 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² haben wir ein spannendes Elektroauto für Familien oder alle, die im Alltag etwas mehr Platz in Form eines Vans brauchen. Wer noch mehr Platz benötigt, der kann Anhänger mit bis zu 1.000 kg ziehen. Der Fahrradanhänger für den nächsten Familien-Fahrradausflug ist damit definitiv kein Problem. Einzig die Reichweite fällt mit bis zu 330 km im Vergleich zu den meisten anderen, aktuellen E-Autos eher dürftig aus.
Der Peugeot e-Expert (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 24.2 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² ist in sehr weiten Teilen der Konzern-Zwilling des SPACETOURER. Beim e-Expert handelt es sich jedoch um ein Nutzfahrzeug mit großem Laderaum hinten. Wer für seine gewerblichen Zwecke zusätzlich einen Anhänger verwenden möchte, der kann das hier ebenfalls mit bis zu 1.000 kg tun. Mit der auch hier knapp bemessenen Reichweite eignet sich auch der e-Expert nur für kurze Strecken. Mit dem Peugeot e-Traveller haben die Franzosen zudem das direkte Familienauto-Pendant zum großen Citroën.
Aller guten Dinge sind drei und somit haben wir mit dem Opel Zafira-e Life (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 23.3 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)². Seitdem der PSE-Konzern von Peugeot & Co auch Opel übernommen hat, gibt es auch hier gemeinsame Plattformen. Und so basiert der neue Zafira auf der Plattform der beiden letztgenannten Modelle. Das beschert uns auch hier die gleichen Grunddaten rund um Anhängelast und Reichweite. Lediglich der Grundpreis ist aufgrund einer umfangreicheren Ausstattung spürbar höher. Im Gegenzug sind ist dieser Zafira eines der günstigsten Modelle, was die Anhängerkupplung betrifft.
Mit dem Ioniq war 2016 das erste große, elektrische Ausrufezeichen aus dem Hause Hyundai. Mit dem Ioniq 5 (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 18.0 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² hat Hyundai nun sogar ein elektrisches SUV-Modell hervorgebracht, das sich den Titel “German Car Of The Year” 2022 sichern konnte. Mit bis zu 1.600 kg Anhängelast kann er einiges bewegen. Bei der Reichweite liegt er im Mittelfeld. Der Ioniq 5 kann mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis definitiv überzeugen.
Mit dem Skoda Enyaq iV (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 18.5 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² haben wir den dritten im VW-Konzern-Bunde. Er ist das preisgünstigste Modell dieser Reihe. Dennoch kann auch er qualitativ und mit so manchem Skoda-typischen, geschickt durchdachten Detail überzeugen. Der niedrige Grundpreis liegt jedoch an der tatsächlich spärlichen Grundausstattung. Wer es also einigermaßen komfortabel haben möchte, der muss noch mit dem ein oder anderen Aufpreis rechnen. Danach kann man mit bis zu 1.000 kg in Form eines Anhängers und dessen Ladung gut unterwegs sein.
Mit der Recharge-Variante bietet Volvo sein bewährtes Kompakt-SUV-Modell XC40 auch als Elektroauto an. Im Zusammenspiel mit einem Anhänger kann dieser Schwede kräftig zupacken und zieht bis zu 1.800 kg. Damit nimmt er es durchaus auch mit ordentlichen Wohnwägen oder Pferdeanhängern auf. Lediglich die Reichweite ist mit bis zu 423 km zwar in Ordnung, aber eindeutig ausbaufähig.
Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, bleiben wir gewissermaßen bei Volvo. Immerhin ist Polestar ein gemeinsames Unternehmen von Volvo und dem chinesischen Produzenten Geely. Polestar dient dabei als Eigenmarke für reine Elektroautos abseits bestehender Volvo-Modelle. Auch der Polestar 2 (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 21.2 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² kann eindeutig mehr als einen kleinen, alltäglichen Anhänger ziehen. Für die ganz großen Aufgaben ist er dabei jedoch nicht gemacht. Gemeinsam mit seiner mehr als ordentlichen Reichweite bietet er somit ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nach den anfangs ausgesprochen kostspieligen Tesla-Modellen versprach Tesla mit dem Model 3 (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 14.8 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² ein erstes Modell für die breite Masse__. Im Vergleich zu seinen Vorgängern ist das Model 3 tatsächlich günstiger, dennoch noch weit weg von einem Schnäppchen. Dafür verspricht es bis zu starken 602 Kilometer Reichweite. Gegen Aufpreis kann auch das Model 3 mit einer Anhängerkupplung ausgestattet werden. Dabei schafft dieses E-Auto etwas mehr als die klassischen 750 kg. Für größere Aufgaben muss jedoch ein stärkeres Auto her.
Mit dem Model X (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 19.5 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² brachte Tesla ein erstes Modell mit deutlich mehr Platz auf den Markt. Bis zu 7 Sitzplätze sind in diesem Auto möglich. Alternativ gibt es viel Stauraum für Gepäck, Einkäufe oder Sportgeräte. Beim Preis ist das Model X naturgemäß weit entfernt von der breiten Maße. In puncto Anhänger zählt dieses Auto jedoch zu den stärksten überhaupt. In unserer Liste muss es sich mit 2.250 kg Anhängelast nur dem BMW iX geschlagen geben. Eine Sache macht das Model in dieser Liste zudem einzigartige: Die Anhängerkupplung ist serienmäßig enthalten.
Das Tesla Model Y (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 16.9 kWh/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A)² ist das erste Kompakt-SUV-Modell von Tesla. Bis zum September 2021 mussten sich Tesla-Fans dafür gedulden. Bei der Preispolitik orientiert es sich offensichtlich deutlich mehr am Model 3, was das Model Y für eine doch recht breite Masse interessant machen kann. Beim Thema Anhänger ist dieser Tesla mit bis zu 1.600 kg Anhängelast gut dabei. Da ist durchaus ein kleinerer Wohnwagen drin. Gepaart mit der ordentlichen Reichweite von 533 km lässt sich die Fahrt in den Urlaub sogar gut bewältigen.
Zum Abschluss fassen wir nach bestimmten Szenarien je ein paar geeignete E-Autos mit Anhängerkupplung zusammen.
Wer von vorneherein weiß, dass es ohnehin lediglich um kleine Anhänger für alltägliche Anhängerfahrten geht, der muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Hier reichen E-Autos mit geringerer maximaler Anhängelast vollkommen aus. Beispiele dafür sind:
Bei wem es jedoch auch um größere Anhänger geht, der braucht deutlich mehr Power und vor allem mehr maximale Anhängelast. Diese Parameter bringen unter anderem folgende Autos mit:
Welche E-Autos können einen Wohnanhänger ziehen? Das liegt zunächst am Gewicht des Anhängers. Für einen kleineren Wohnwagen mit einer Achse und Platz für zwei Personen kann man mit rund 1.500 kg rechnen. Damit kommen hier grundsätzlich alle Modelle der Liste mit E-Autos für große Anhänger infrage. Für ausgedehnte Camping-Touren sollte jedoch unbedingt auf die Reichweite geachtet werden. Für größere Wohnanhänger wird die E-Auto-Luft naturgemäß immer dünner. Hier eignen sich nur mehr die Topmodelle wie der BMW iX oder das Tesla Model X.
Wer gerne einen großen und schweren Anhänger ziehen und auf einen alternativen Antrieb umsteigen möchte, sich aber keines dieser großen Top-Modelle leisten kann, für den könnte ein Plug-in-Hybrid-Auto ein interessanter Zwischenschritt sein. Wer dennoch unbedingt rein elektrisch unterwegs sein möchte, der muss entweder fleißig sparen oder sich mit einem etwas kleineren Anhänger begnügen.
Die kurze Antwort: Ja. Die längere Antwort: E-Autos haben das Thema Anhänger lange Zeit gemieden. Doch mittlerweile gibt es hier viele Möglichkeiten. Besonders für kleinere Anhänger-Einsätze eignen sich immer mehr Elektroautos. Wer wirklich große Anhänger ziehen möchte, der muss jedoch für eines der Topmodelle tief in die Tasche greifen.
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