Elektro-Vans sind eine großartige Alternative zu herkömmlichen Verbrennern. Sie bieten die Vorteile von Elektroautos, wie emissionsfreies Fahren und einen hohen Fahrkomfort, kombiniert mit der Geräumigkeit und Flexibilität eines Vans. Die Vans schaffen in der Regel mit nur einer Akkuladung eine Reichweite von 250 bis 400 Kilometern und bestechen durch ihr sanftes Handling und sofortige Beschleunigung. In den letzten Jahren hat sich das Angebot an Elektro-Vans deutlich erweitert und Hersteller bieten immer mehr vollelektrische Fahrzeuge an. Wir geben dir hier einen Überblick über die wichtigsten Kriterien wie Reichweite, Platzangebot, Preis und Ausstattung. Egal ob für den Familienalltag, den Gewerbeeinsatz oder Reisen – für jeden Bedarf ist der passende Elektro-Van dabei.
Viele der gängigen Automobilhersteller wie Citroën, Opel, Peugeot, Toyota und Volkswagen bieten in ihrem Sortiment auch elektrische Vans auf dem europäischen Markt an. Fiat, Mercedes und Nissan bieten zusätzlich noch elektrische Kleintransporter für Personenfahrten an.
Die folgenden fünf elektrischen Minivans sind alle eine gute Wahl auf dem aktuellen Markt.
Der Citroën ë-Berlingo hat eine Preisspanne von 41.000 Euro bis 45.500 Euro, abhängig von der Version und ihren Optionen. In seiner Grundform (50 kWh 136 Live) hat das Modell eine Reichweite von 285 Kilometern, eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und fasst im Gepäckraum etwa 597 Liter. Eine Alternative ist der Citroën e-Spacetourer, der sogar eine Reichweite von 322 Kilometern aufweist.
Das Modell Combo-e Life L1H1 50 kWh kostet etwas weniger als 40.000 Euro. Der Van besitzt eine Reichweite von 280 Kilometern, ein Kofferraumvolumen von 980 Litern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Das unterscheidet ihn vom Citroën ë-Berlingo, ansonsten sind diese Autos durchaus vergleichbar.
Der Peugeot e-Traveller ist ein geräumiger Elektro-Van, der in zwei Längen und in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich ist. Er bietet Platz für bis zu acht Personen und ein großes Laderaumvolumen von bis zu 4.554 Litern bei umgeklappten Sitzen. Der e-Traveller verfügt über eine Reichweite von bis zu 320 Kilometern und überzeugt mit einer kurzen Ladeleistung von bis zu 100 kW. Mit Preisen ab 54.890 Euro ist der e-Traveller eine gute Wahl für Familien und Gewerbetreibende, die einen geräumigen und emissionsfreien Elektro-Van suchen.
Ein weiterer Mini-Van in einer etwas höheren Preiskategorie ist der Toyota Proace City Verso Electric, dessen Angebot bei 44.500 Euro beginnt und bis zu 53.500 Euro betragen kann. In seiner Basisversion, dem Proace City Verso 50kWh Live, hat dieser Toyota eine Reichweite von 275 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Das Kofferraumvolumen beträgt 597 Liter.
Die ID. Buzz ist im Vergleich zu diesen Modellen ein ganz anderes Kaliber. Zum einen punktet er mit einem sehr prägnanten Design, zum anderen ist der Van auch deutlich teurer. Der Preis für einen ID. Buzz 1st Edition beginnt bei 65.000 Euro, ein ID. Buzz 1st Max kostet mindestens 4.000 Euro mehr. Für diesen Preis ist die Reichweite des Vans mit 413 Kilometern jedoch deutlich beeindruckender als die der anderen hier aufgeführten Fahrzeuge. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 145 km/h höher und auch der Stauraum ist mit 1.121 Litern deutlich großzügiger. Den entsprechenden Preis zahlen Käufer nicht nur für das visionäre Design des ID. Buzz, sondern auch für die Ausstattung, die sich deutlich von der Konkurrenz abhebt.
Von diesen Herstellern gibt es auch herkömmliche Elektrotransporter auf dem Markt, die mehr für Stauraum stehen als luxuriöses und dynamisches Design. Dazu zählen Modelle wie der Opel Vivaro-e Combi, Peugeot e-Expert Combi und der Toyota Proace Shuttle. Wenn wir uns andere Marken ansehen, die derzeit keine elektrischen Minivans in Europa anbieten, dafür aber elektrische Transporter, die hauptsächlich auf den Personentransport ausgerichtet sind, sind die folgenden drei Modelle erwähnenswert:
Der e-Scudo Combi L2h1 50kWh ist für einen Preis von etwa 45.000 Euro erhältlich und ist damit in dieser Hinsicht gleichauf mit den anderen vorgestellten Modellen. Die Reichweite ist mit 231 Kilometern etwas geringer als bei den meisten Minivans, die Höchstgeschwindigkeit ist mit 130 km/h jedoch vergleichbar. Hat der Scudo mehr Stauraum als ein Minivan? Ja, aber er hat auch weniger bequeme Sitze und weniger luxuriöse Materialien in seinem Innenraum verbaut.
Der Mercedes EQV ist im Vergleich zu anderen Elektro-Vans recht teuer und kostet als Neuwagen normalerweise mindestens 69.000 Euro. Die Reichweite ist mit 356 Kilometern angegeben und es ist mit etwa 160 km/h das schnellste aller bisher vorgestellten Modelle. Neben der Möglichkeit, sechs Passagiere zu befördern, bietet der Mercedes-Benz EQV mit 1.030 Litern reichlich Stauraum.
Der Nissan e-Evalia kostet als Neuwagen rund 43.000 Euro und ist damit preislich auf einer Höhe mit den anderen Elektro-Vans. Doch wie unterscheidet er sich von ihnen? Seine Reichweite ist mit 275 Kilometern angegeben und hat eine recht bescheidene Höchstgeschwindigkeit von 123 km/h. Der e-Evalia kann bis zu sieben Personen befördern. All das macht den Minivan zu einem ähnlichen Fahrzeug wie beispielsweise einen Toyota Proace City Verso Electric. Nissan vermarktet den Wagen auch als familientauglichen Wagen. Alles in allem ist er eine solide, vergleichbare Option.
Zusätzlich zu diesen Autos gibt es einige Modelle, die in den kommenden Monaten und Jahren auf dem Markt erscheinen – der Trend hin zu elektrischen Fahrzeugen bleibt weiterhin bestehen. Kia plant zum Beispiel eine elektrische Version seines bekannten Carnival Minivan. Auch Audi hat angekündigt, ein Konzeptfahrzeug namens Urbansphere zu entwickeln – Verkaufsstart ist hier allerdings noch ungewiss. Und nach dem VW ID. Buzz bereitet sich Volkswagen auf die Markteinführung des VW ID. California vor, der als Nachfolger des berühmten Wohnmobils Westfalia gedacht ist. Sein Debüt wird allerdings erst nach 2025 erwartet.
Die Preise beginnen bei etwa 40.000 für die Basisversion ohne viele Zusatzoptionen von Marken wie Opel, Peugeot und Citroën. Am oberen Ende des Spektrums finden wir den Volkswagen ID. Buzz oder der Mercedes-Benz EQV, die beide unter 70.000 Euro gelistet sind, diesen Preis aber je nach den gewählten Optionen leicht überschreiten können. Für einen typischen Elektro-Minivan mit etwas mehr Luxus als dem Nötigsten sind Preise zwischen etwa 43.000 Euro bis 50.000 Euro denkbar.
Verschiedene Optionen jenseits des VW ID. Buzz stehen den Kunden auf diesem Markt zur Verfügung, aber sind sie auch vergleichbar? Der ID. Buzz hat eindeutig die beste Reichweite unter den Elektro-Minivans, ist aber gleichzeitig auch ein Ausreißer in Bezug auf seinen Preis. Für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leistung sind der Opel Combo-e Life oder der Peugeot e-Traveller eine gute Wahl. Allgemein findest du auf dem Markt eine relativ große Auswahl an verschiedenen Modellen in unterschiedlichen Preissegmenten und kannst ganz nach deinen persönlichen Bedürfnissen entscheiden. Eins steht dabei fest: Elektro-Vans bieten nicht nur reichlich Platz, sondern auch komfortables und emissionsfreies Fahren.