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Fokus: Fahrzeugsuche
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Günstige Familienvans im Überblick

Schiebetüren, Kofferraumvolumen, dritte Sitzreihe: Die Liste der Gründe für einen Van ist lang, wenn die komplette Familie mitfährt. Viel Platz und viel Komfort kosten aber auch viel Geld. Oder...? Wir stellen fünf günstige Vans vor, die sich gar nicht günstig anfühlen.

Welcher Van ist der Billigste?

 Der Daci Lodgy ist ein Van für den kleineren Geldbeutel. Laut Dacia der „günstigste Familienvan Deutschlands”. Der Daci Lodgy ist ein Van für den kleineren Geldbeutel. Laut Dacia der „günstigste Familienvan Deutschlands”.

Ein „Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen“ – spätestens seit Ex-Fußballer Mehmet Scholl für die Marke mit dem anhaftenden Billig-Image Werbung machte, ist Dacia salonfähig geworden. Der rumänische Hersteller bedient sich an der Technik von Konzernmutter Renault und schafft dadurch akzeptable Alternativen für den kleineren Geldbeutel. So auch beim Dacia Lodgy. Der laut Hersteller „günstigste Familienvan Deutschlands” ist zwar mittlerweile – vor allem wegen vieler inzwischen angebotener Extras – nicht mehr auf Billigstniveau. Im Vergleich mit den Mitbewerbern hat die rumänische Renault-Tochter aber häufig immer noch die Nase vorn.

Den seit 2012 gebauten Kompaktvan gibt es in der Basisausstattung für 18.390,00 €. Und das seit 2019 auch mit modernisierten Motoren. Diesel steht zwar nur einer zur Auswahl, dafür ist der gar nicht mal so schlecht. 115 PS und ein kombinierter Verbrauch zwischen 4,2 und 4,4 Litern können sich durchaus sehen lassen. Wer sich für einen Benziner entscheidet, muss mit Effizienzklasse C leben. Dann schafft es der Lodgy auf 194 km/h Höchstgeschwindigkeit und beschleunigt in 9,3 Sekunden von 0 auf 100.

Freilich leidet die Materialwahl etwas unter dem Preis. Der Innenraum wird von Hartplastik dominiert und auch von außen ist die Dacia-Optik nicht unbedingt für ihren Style berühmt. Aber, von welchem Wagen aus diesem Typen-Segment kann man das schon sagen – hier gilt ein pragmatisches „Form follows function“. Variabilität ist hier wichtiger als ikonisches Design: So lassen sich die hinteren Sitze im Dacia Lodgy ausbauen, asymmetrisch umbauen, die Karosserie ist leicht erhöht und das Dach fällt hinten nur dezent nach unten ab. Dadurch bekommen Passagiere im Fond genauso viel Kopffreiheit geboten wie vorne.

Das Kofferraumvolumen ist ordentlich, vor allem beim 5-Sitzer, der beachtliche 827 Liter Laderaum bietet. Wer den Lodgy als 7-Sitzer will, muss auf einen Großteil des Ladevolumens verzichten, denn das schrumpft in der Großfamilien-Version auf läppische 207 Liter und damit in etwa auf Sportwagenniveau – nicht unbedingt familienurlaubstauglich, aber für den Wocheneinkauf im Supermarkt immer noch gerade so ausreichend.

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Gibt es 7-Sitzer auch günstig?

 Wer Platz für mehr als zwei oder drei Kinder braucht, ist schnell beim Campervan-Segment angelangt - aber es muss nicht gleich ein hochpreisiger VW California sein. Wer Platz für mehr als zwei oder drei Kinder braucht, ist schnell beim Campervan-Segment angelangt - aber es muss nicht gleich ein hochpreisiger VW California sein.

Wer Platz für mehr als zwei oder drei Kinder braucht, ist schnell beim hochpreisigen Campervan-Segment angelangt. VW Californias in allen Variationen stauen sich seit Jahren vor Schulen und Kindergärten, verlangen aber auch einen extratiefen Griff in den Geldbeutel. Erfreulich: 7-Sitzer gehen auch in günstig – das beweisen flexible Hochdachkombis wie der Toyota Proace City Verso Shuttle. Als 1,2-l-Turbo Benziner und mit 110 PS ist der Japaner für 24.750 € zu haben. Wer ihn lieber als Diesel möchte, zahlt 26.370 €.

Dafür gibt es innen gefühlt Platz ohne Ende – vor allem vorne fällt das Raumempfinden sehr großzügig aus, und auch auf den hinteren Plätzen sitzt man recht luftig. Auf dem Fahrersitz reicht die Beinfreiheit für Personen bis zu zwei Metern aus, im Fond immerhin für Passagiere bis zu einer Größe von rund 1,85 Metern. In puncto Kopffreiheit legt der Proace City Verso sogar noch eine Schippe drauf: Selbst Zwei-Meter-Riesen gehen hier nicht auf Tuchfühlung mit dem Dachhimmel.

Kofferraumvolumen bietet der Japaner auch als 7-Sitzer ordentlich: 2.693 Liter inklusive Sitzbereich. Trotz seines großzügigen Raumangebots ist der Hochdachkombi aus dem Hause Toyota mit dem Beinamen „City“ auch in der Stadt noch handlich genug – auch wenn die Breite von 1,85 Metern nur knapp unter den Dimensionen eines Campervans liegt. Unbedingte Eigenständigkeit gegenüber den baugleichen PSA-Konzern-Zwillingen Peugeot Rifter, Opel Combo oder Citroen Berlingo stand bei der Entwicklung des Proace City Verso nicht ganz oben auf der Liste, aber, zumindest die Front des Japaners sieht von allen vier Versionen am flottesten aus.

Tipp

Händlerrabatte nutzen! Wer geschickt verhandelt, kann beim Neuwagenkauf zehn bis zwanzig Prozent Rabatt auf den Listenpreis bekommen. Wichtig: Genügend Zeit einplanen und nicht zu früh feilschen. Oft geht der Preis nur in kleinen Schritten nach unten. Erst, wenn der Verkäufer ein konkretes Angebot für den Neuwagen unterbreitet hat, sollte man Rabatte fordern. Anzeigen von regionalen Autohändlern mit attraktiven Rabatten lassen sich schon im Vorfeld im Lokalteil der Tageszeitung oder auf themenbezogenen Internetportalen finden und bilden eine gute Verhandlungsgrundlage.

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Wo sind Schiebetüren drin?

 Besitzt die wohl breiteste Schiebetüre unter den Familienvans - der Renault Kangoo. Besitzt die wohl breiteste Schiebetüre unter den Familienvans - der Renault Kangoo.

Es gibt (fast) nichts, was hier nicht reingeht: Der Renault Kangoo verfügt laut Hersteller über die breiteste Schiebetüröffnung auf dem Markt. Und das bereits in der Basisversion, für die der Kunde 24.450 € zahlt. Teenager samt Traveller-Rucksack oder Oma und Opa mit Gehhilfe können über die 1,45m breite Öffnung bequem ein- und aussteigen, ohne hängenzubleiben. Wie das geht? Beim Design des Kangoo hat der französische Hersteller ganz mutig auf die B-Säule verzichtet. In puncto Stabilität und Sicherheit müssen Renault-Kunden trotzdem keine Abstriche machen: Sowohl in die Schiebetür als auch in die Beifahrertür sind Verstärkungen integriert, die im Falle eines Seitenaufpralls Schutz bieten.

Zusätzlich punkten kann der Renault Kangoo mit hohem Sitzkomfort und durchdachter Ergonomie: Der Fahrersitz verfügt zusätzlich zur Höhen- und Tiefeneinstellung auch über eine in Höhe und Tiefe verstellbare Lendenwirbelstütze. Das Platzangebot im vorderen Bereich ist beachtlich, die Beinfreiheit auf dem Fahrersitz reicht für Personen bis zu 1,95 Meter aus, die Kopffreiheit – rein theoretisch – sogar für bis zu 2,50 Meter Körpergröße.

Das Kofferraumvolumen des Renault Kangoo fasst ordentliche 519 bis 2.031 Liter. Das maximale Ladevolumen bei voller Bepackung bis unters Dach misst dank stolzer 1,11 Meter Innenhöhe des Laderaums 3.500 Liter. Und auch das Tankvolumen des Kangoo überrascht: Mit 54 Litern fasst der Franzose eine ordentliche Menge Kraftstoff. Vor allem mit den sparsamen Dieselmotoren kommt er damit richtig weit.

Im Innen-Design hat der Kangoo in der neuesten Version einen Schritt nach vorn und weg vom Nutzfahrzeugflair gemacht. Das Cockpit wirkt im Vergleich zum Vorgängermodell sehr viel hochwertiger. Elemente im Holz- oder Aludesign werten das Armaturenbrett deutlich auf und heben den Kangoo von der Hartplastik-Optik ab, die den Kunden im Hochdachkombi-Segment häufig erwartet.

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Welcher günstige Van fährt mit Strom?

 Den Opel-Combo e-Life fährt mit einer Leistung von 100 kW laut Hersteller rein elektrisch bis zu 280 Kilometer am Stück. Den Opel-Combo e-Life fährt mit einer Leistung von 100 kW laut Hersteller rein elektrisch bis zu 280 Kilometer am Stück.

Voll elektrisch und voll praktisch: Opel erweitert die Antriebspalette seines Combo in der fünften Generation um eine E-Maschine mit einer Leistung von 100 kW. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h. Der Opel Combo e-life fährt damit laut Hersteller rein elektrisch bis zu 280 Kilometer am Stück. Weitere Motorvarianten bietet Opel beim e-life nicht. Mit den 136 PS und einer Beschleunigung, die den Wagen in 11,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h bringt, ist man aber im Hochdachkombi-Segment doch ganz gut bedient.

Achtung Spoiler: Wirklich günstige Elektroantriebe sucht man im Van-Segment bislang immer noch. Mit 38.850 € Startpreis ist der Opel Combo aber noch deutlich günstiger als etwa die Konkurrenten ProAce City Verso Electric, Peugot e-Traveller oder Citroen e-Spacetourer, die sich alle um die 50.000er-Marke bewegen. Nach Abzug des Umweltbonus von 9.000 € bleiben durchaus akzeptable 29.850 € übrig.

Ein weiteres Plus – die kurze Ladezeit: Die 50 kWh Lithium-Ionen-Batterie soll in circa 30 Minuten bis zu 80% aufgeladen sein. Weil das Akkupaket flach im Boden sitzt, hat der Opel Combo-e Life außerdem eine gute Straßenlage. Standardmäßig kommt das Modell mit 4,4 Metern Länge. Wer mehr Platz benötigt, kann den „XL“ bestellen, der es auf 4,8 Meter bringt. Die Verlängerung sorgt beim Elektroantrieb allerdings auch für eine geringere Reichweite.

Der Kunde kann zwischen vier Ausstattungsvarianten wählen. Zum Standard gehören Spurhalteassistenz, Verkehrsschilderkennung, Klimaanlage und Müdigkeitserkennung. In der „Edition“-Version gibt es eine Einparkhilfe hinten, Klimaanlage, Lenkradfernbedienung und Geschwindigkeitsregelanlage dazu. Als „Elegance“ kommt der Opel Combo-e-Life mit beidseitigen Schiebetüren, verfügt über ein separat öffnendes Heckfenster, ein Lederlenkrad sowie LED-Tagfahrlicht und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Das Topmodell Ultimate bringt Einparkhilfen vorn und hinten, Rückfahrkamera, eine 2-Zonen-Klimaautomatik sowie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit sich.

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Welcher Van kostet monatlich am wenigsten?

 Ist einer der günstigsten Familienvans in Sachen Unterhalt - der Ford C-Max. Ist einer der günstigsten Familienvans in Sachen Unterhalt - der Ford C-Max.

Der günstigste Wagen bringt langfristig wenig, wenn er sich als Schluckspecht entpuppt, viel Geld für Reparaturen frisst oder bei der Haftpflichtversicherung in einer ungünstigen Typklasse listet. Wer sich für einen gebrauchten Ford Grand C-Max 1.0 EcoBoost 2013 entscheidet, macht in puncto Fixkosten wenig falsch: Der ADAC hat sich 20 gebrauchte Vans zwischen 9.000 und 10.000 € angesehen und auf die Gesamtkosten hin überprüft. Mit 312 € monatlichen Gesamtkosten schlägt der Grand C-Max 1.0 EcoBoost aus dem Hause Ford locker seine Konkurrenten, die teilweise mit bis zu 440 € monatlich die Haushaltskasse ordentlich strapazieren.

Verantwortlich für die niedrigen Kosten: Ein kompakter Dreizylindermotor - entwickelt nach dem Downsizing-Prinzip - der auch wirklich hält, was er verspricht. Trotz des niedrigen Hubraums erreicht der Ford EcoBoost recht hohe Leistungswerte und braucht dank Direkteinspritzung und Turboaufladung sparsame 5,2 Liter auf 100km.

Das überzeugt auch den ADAC, der in seiner Gebrauchtwageninfo „eine klare Empfehlung“ für den 1,0 l großen Turbomotor EcoBoost mit mindestens 125 PS ausgibt. Der kleine Dreizylinder bringe erstaunlich gute Fahrleistungen bei geringem Verbrauch. Auch nicht ganz uninteressant: Der Motor wurde mehrmals zum „Engine of the year“ gewählt.

Praktisch: Der im Vergleich zum Basismodell längere Grand C-Max kann bis zu sieben Personen transportieren. Zudem bietet die größere Version hinten Schiebetüren statt normaler Klapptüren. Überzeugen kann der C-Max auch durch das gute Raumangebot vor allem in der ersten Reihe. Der Kofferraum bietet mit 600 Litern ein überdurchschnittlich großes Stauvolumen. Sogar als 7-Sitzer fasst der Grand-C-Max noch 475 Liter.

Fazit: Es muss nicht immer der Platzhirsch sein

Wer bereit ist, von den Marktführern VW Touran und Mercedes-B-Klasse abzurücken, wird im Van-Segment auch durchaus unter 25.000 € fündig, muss aber deshalb nicht auf wichtige Familien-Features wie Schiebetüren oder dritte Sitzreihe verzichten. Je nachdem, wie viele Abstriche man in puncto Design, Materialauswahl und Motorisierung machen will, ist der günstigste Van im Neuwagenbereich schon unter 20.000 € zu haben. Gute Gebrauchte gibt es schon ab circa 10.000 €. Und selbst Elektro-Fans kommen für unter 30.000 € auf ihre Kosten.

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