Warum SUV so gefragt sind, dass mittlerweile mehr als jede dritte Neuzulassung in Deutschland (2022 knapp 778.000) zu dieser Gattung gehört, liegt auf der Hand: Der Einstieg ist komfortabler, die Übersicht auf das Verkehrsgeschehen besser und das Platzangebot sowie die Variabilität überzeugen. Frei von Kritik sind die höhergelegten Autos indes nicht: Voluminöse SUV-Vertreter sind schwer, benötigen viel Platz und sind auch aus ökologischer Sicht problematisch (Verbrauch, Schadstoffausstoß).
Das gilt längst nicht für die Mehrheit der Crossover, bei kleineren SUV-Modellen ist die Sachlage anders: Sie unterscheiden sich in Sachen Gewicht, Effizienz und auch Preis kaum von Fahrzeugen ohne Geländewagen-Charakter. So sind Offroad-fähige Modelle nicht zwangsläufig “Spritschlucker” - vielmehr ermöglichen moderne Antriebstechnologien immer niedrigere CO2-Ausstöße (verbunden mit strengeren Abgasnormen). Dazu wächst das Elektroauto-Angebot fortlaufend.
Auf der Suche nach einem günstigen SUV stellt sich zunächst die Frage, ob man einen Neuwagen oder einen Gebrauchten kaufen möchte. Die Entscheidung hängt zumeist mit dem vorhandenen Budget zusammen. Unabhängig vom Fahrzeugtyp gilt in Deutschland: Wer ein Auto kaufen möchte, sieht sich vornehmlich auf dem Gebrauchtwagenmarkt um.
Beim Neuwagenkauf kommen schließlich zwei negative Aspekte zum Tragen:
Gerade in den Jahren nach der Erstzulassung ist die Wertminderung hoch, so dass für Privatleute ein Neuwagenkauf aus finanzieller Sicht wenig Sinn macht. Außerdem sind neue SUV unter 20.000 Euro unwahrscheinlich - und Modelle unter 10.000 Euro utopisch. Eine Ausnahme bilden Preiskracher wie Dacia, die sogar als Neuwagen günstiger sind und zudem überzeugende Garantie-Bedingungen haben.
Dieser Aspekt spielt nicht nur bei Neuwagen, sondern zuweilen auch bei SUV aus zweiter Hand eine Rolle. So fällt also auch bei jungen Gebrauchten bis zu einem gewissen Alter die übertragbare Autogarantie ins Gewicht. Hier zeigt sich, dass asiatische Autohersteller gegenüber hiesigen Automarken die Nase vorn haben - und somit auch Kunden, welche sich für das Auto eines dieser Anbieter entscheidet. Die Hersteller mit den aktuell längsten Garantie-Laufzeiten 2023:
| Hersteller | Laufzeit Garantie |
|---|---|
| 1. Kia | 7 Jahre oder 150.000 km |
| 2. Hyundai | 5 Jahre ohne Kilometer-Begrenzung |
| 3. Subaru | 5 Jahre oder 160.000 km |
| 4. Mitsubishi | 5 Jahre oder 100.000 km |
| 5. Dacia, Mazda, Nissan, Toyota, Lexus, Jaguar und weitere | 3 Jahre oder 100.000 km |
Letztlich entscheiden sich die meisten Autokäufer (rund drei Viertel) für den Kauf eines Gebrauchten. Und da hat der SUV-Markt viel zu bieten:
Die Auswahl ist riesig und nicht umsonst hat beinahe jeder Hersteller mehrere Crossover-Modelle im Angebot, die sich in der Regel hauptsächlich in der Größe unterscheiden. Während SUV-Neuwagen zumeist Preise ab 25.000 Euro aufwärts kosten, gibt es besonders im Bereich Kompakt-SUV und Mini-SUV Angebote, bei denen nach wenigen Jahren die Preise rapide purzeln und jeder das für ihn beste SUV ergattern kann.
Wir haben uns auf die Suche nach beliebten Modellen gemacht, die im Jahr 2023 günstig zu haben sind und die Aussicht besteht, einen guten Deal zu machen. Unterteilt sind unsere Preiskracher in drei Fahrzeugklassen und zwei Preiskategorien:
Je weniger Ansprüche, desto günstiger wird es. Jedoch gibt es auch qualitativ zufriedenstellende SUV-Angebote, die trotz niedriger Kosten überzeugen können. Die folgenden Modelle sind bereits für Preise unter 10.000 Euro erhältlich sind - haben jedoch im Hinblick auf Alter und Laufleistung oftmals nicht allzu viel auf der Uhr. Unsere Top-Tipps bei den Mini-SUV:
Wenn es um Qualität geht, wird die Billigmarke Dacia ihrem Image offenbar nicht gerecht. Denn laut Pannenstatistik des ADAC glänzt zum Beispiel die Crossover-Version des Kleinwagens Dacia Sandero mit einer überzeugend niedrigen Mängelquote. Das gilt sowohl für ältere Modelle, als auch die jüngere zweite Generation. Seit 2021 ist nun bereits die dritte Mini-SUV-Generation auf dem Markt - und auch als Neuwagen schon zu unschlagbaren Preisen von nicht mal 14.000 Euro erhältlich. Es geht jedoch noch günstiger und nicht weniger anspruchsvoll: Wer den Vorgänger in der höheren “Prestige”-Variante wählt, wird bereits bei Preisen zum Teil von weit unter 10.000 Euro fündig!
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Ein eigenständiges, unverwechselbares Design bringt das putzig aussehende, seit 2010 erhältliche Nissan-SUV mit. Anfänglich wegen seiner Optik ein wenig belächelt, avancierte der Juke für Nissan zügig zu einem Bestseller, der weltweit über eine Million Mal verkauft wurde. Seitdem 2019 die zweite Generation das Licht der Welt erblickte, ist der Vorgänger Nissan Juke I preislich nochmal merklich nach unten gerutscht. Das Fahrverhalten gilt als solide, das Platzangebot ist zumindest im Innenraum zufriedenstellend. Das 2014 erschienene Juke Facelift gibt es mittlerweile bereits für Preise unter 10.000 Euro - und das sogar mit den höherwertigen Ausstattungsvarianten Acenta und Tekna, wo gegebenenfalls ein Glaspanoramadach verbaut ist. Die Modelle der Produktionszeit ab Sommer 2018 erfüllen allesamt die Euro 6d-TEMP-Abgasnorm.
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Wenn es um die Frage nach einem günstigen SUV geht, erscheint der Fiat Panda eine unsachliche Antwort. Doch gibt es den kultigen Italiener schon seit Jahrzehnten auch mit Vierradantrieb. Die aktuelle, dritte Generation rollt bereits seit 2011 über die Straßen. Die Ausführungen mit Offroad-Charakter gehören zu dem Kleinsten und auch Günstigsten, was das Mini-SUV-Segment zu bieten hat. Mit seinem Charme ist der Panda 4x4 wie geschaffen für städtische Straßen, auch die Parkplatzsuche fällt mit dem nicht mal vier Meter langen Fiat-Crossover (3,67 m) recht leicht. Panda Wild, Panda Cross und Panda City Cross heißen die verschiedenen Ableger mit Offroad-Look, die auch mit einem zuschaltbaren Allradantrieb, elektronischem Sperrdifferenzial und Unterbodenfahrschutz aufwarten. Ausführungen ab 2015 und älter gibt es gebraucht bereits für Preise weit unter 10.000 Euro. Jedoch sollte man sich im Klaren sein, dass ein Fiat Panda erfahrungsgemäß nicht das zuverlässigste Modell ist - in Statistiken und Langzeit-Tests ist die Mängelquote der Modellreihe überdurchschnittlich hoch.
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Wenn es um die Verkaufsstatistiken der besten SUV geht, nimmt der Kuga von Ford schon seit Jahren eine (mit-)führende Rolle ein. Europaweit ist das mittlerweile in dritter Generation existierende Kompaktmodell schon lange eine der wichtigsten Säulen im Portfolio des US-Autobauers. Seit 2020 ist auch hierzulande ein neues Modell am Start. So ist die zweite Generation (2012 bis 2019) bei Autobörsen wie Autoscout24.de bereits für Preise unter 10.000 Euro erhältlich. Das betrifft zuweilen sogar die top ausgestattete Titanium-Variante des Kuga. Komfort und Verarbeitung sind bei dem Kölner ansprechend, das Design des Ford Kuga II ist klar und unaufgeregt: Kein Wunder also, dass sich auch hierzulande schon Tausende von Menschen für dieses Kompakt-SUV entschieden haben. Doch aufgepasst: Überdurchschnittlich oft haben Vertreter Probleme mit den Bremsscheiben. Speziell diese sollten vor einem möglichen Kauf geprüft werden.
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Geländewagen, Van und Limousine: In Deutschland erkannte Volkswagen den SUV-Trend frühzeitig und stellte ihn in den Mittelpunkt der Kauf- und Marketing-Bemühungen. Das gelang blendend: Rapide entwickelte sich das kompakte SUV VW Tiguan zum "Golf" der Geländewagen und spielt seither in der Zulassungsstatistik nahezu ungebremst die erste Geige bei den höhergelegten Fahrzeugen. Seit 2016 ist vom populären VW-SUV die zweite Generation auf dem Markt, mit mehr Dynamik, Effizienz und moderner Assistenz- und Infotainment-Technik. Das aktuelle Modell ist zwar gegenüber dem Vorgänger geräumiger und hat größere Abmessungen, ist dafür als Gebrauchter eher kostspielig. Wer ein SUV-Schnäppchen sucht, für den hätten wir einen Tipp parat: Modelle der ersten Tiguan-Generation sind mit prächtiger Ausstattung und teilweise überschaubaren Laufleistungen unter 100.000 km bereits für Preise unter von 12.000 Euro (beispielsweise Baujahre 2014 und 2015) erhältlich.
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Der koreanische Dauerbrenner erreichte 2020 in der vierten Generation den Markt. Bereits 2005 erschien der Tucson (Baureihe JM) zum ersten Mal in Deutschland. Rundlich, mit dezentem Kühlergrill und einer unaufdringlichen Karosserieform schmeichelt das nun in die Jahre gekommene Modell dennoch manchen Augen. Zwar konnte der Koreaner bei TÜV-Terminen zunächst mit wenig Beanstandungen glänzen. Das änderte sich jedoch mit zunehmenden Service-Checks, wo die ein oder kleinere Macke zutage trat. Über deutsche Grenzen hinaus ist der Hyundai Tucson als Modellreihe mit wenig Mängeln anerkannt. Dazu kommt die außergewöhnliche Neuwagen-Garantie mit fünf Jahren und unbegrenzter Laufleistung. Wer einen jungen SUV-Gebrauchten sucht, für den ist die dritte Generation ein heißer Anwärter. Die Neupreise für Generation eins gingen einst bei knapp 20.000 Euro los. Top ausgestattet ist der Crossover dieser Ära heute für wesentlich weniger Geld erhältlich - weit unter 10.000 Euro. Bei niedrigen Laufleistungen von teilweise unter 100.000 km haben Gebrauchtwagen-Käufer die Aussicht auf noch einige Jahre gute Jahre. In derartigen Fällen sei jedoch ein sorgfältig gepflegtes Scheckheft angeraten! Für städtische Fahrten mit sich häufenden Verbotszonen ist der Crossover mit veralteten Motoren nicht geeignet. Außerdem: Die Benzin-Motorisierungen gelten als außergewöhnlich eher durstig.
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Seit rund einem Jahrzehnt gehört der Mazda CX-5 zu den prägendsten Fahrzeugen im SUV-Segment. Das liegt zum einen am unverwechselbaren, eleganten Design, zum anderen punktet der Japaner auch im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Nutzbarkeit. Das Cockpit ist eher sachlich als überladen, wer auf modernes Infotainment und ein Sammelsurium an elektronischen Sicherheitssystemen steht, für den ist die zweite Generation (ab 2017) die geeignetere Wahl. Dann liegt der Preisbereich jedoch oberhalb der 20.000 Euro. Beim Vorgänger CX-5 der Baureihe KE können Gebrauchtwagenkäufer jedoch wenig falsch machen. Zu empfehlen ist der Mazda CX-5 I mitunter wegen seines agilen Fahrvergnügens, bedingt durch ein im Vergleich zur SUV-Konkurrenz geringes Gewicht (1,4 bis 1,6 Tonnen). In den Baujahren 2014 und 2015 fanden spürbare Veränderungen statt: eine elektrische Parkbremse, Voll-LED-Scheinwerfer, neue Fahrassistenten sowie ein modifiziertes Infotainment-System erhielten Einzug. Mit Glück kann der solide CX-5 von Mazda im Jahr 2023 für weniger als 10.000 Euro erworben werden - und das in der höheren Sports-Line-Ausführung. Bei Modellen mit hoher Laufleistung empfiehlt sich Augenmerk auf ein gepflegtes Scheckheft.
Welche SUV-Modelle günstig sind, darüber entscheiden letztlich auch Alter und Beschaffenheit. Jedoch gibt es im höher angesiedelten Preisbereich bis 20.000 Euro ebenfalls zahlreiche interessante Optionen in Aussicht stellen - Komfort, gute Qualität und die Aussicht auf langlebigen Fahrspaß. Hier eine Auswahl von etwas teureren Crossovern, die mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis punkten können:
Der Deutsch-Spanier tummelt sich schon seit einigen Jahren auch auf deutschen Straßen - und erfreut sich einer großen Beliebtheit. Das günstigste SUV aus dem Hause Volkswagen ist als Gebrauchtwagen umso mehr ein heißer Tipp. Komfort und Verarbeitung sind überzeugend, das Platzangebot ist in dieser Klasse überdurchschnittlich. Seat-Arona-Modelle der Anfangszeit sind gebraucht vermutlich schon bald unterhalb von 10.000 Euro zu haben, Ausführungen für höhere Ansprüche kosten wenige Tausend Euro mehr: Mittlerweile sind selbst gut ausgestattete Seat Arona mit der Ausstattung Style oder XCELLENCE der Baujahres 2017 oder 2018 bereits für unter 13.000 Euro zu haben - und das ist ungefähr 10.000 Euro weniger, wie ein SUV dieses Typs als Neuwagen im Jahr 2023 kostet.
Dynamisches Äußeres, gute Verarbeitung, vielfältiges Motorenangebot und attraktive Hersteller-Garantie: Der seit 2017 erhältliche Hyundai Kona ist in Deutschland einer der beliebtesten Mini-SUV. Das peppig aussehende Lifestyle-Modell gibt es mit Verbrennermotor, Hybridantrieb sowie als Elektro-Version. 2020 erschien bereits ein Facelift, was die Preise des Vorgängers merklich gedrückt hat. Wer heute einen Kona mit der gehobenen Ausstattungsvariante Trend haben möchte (Basis: Select), kann bereits zum Preis von weit unter 20.000 Euro zuschlagen. Dafür gibt es in Deutschland Modelle mit geringer Laufleistung bis 50.000 Kilometer - und oftmals noch eine Garantie-Restlaufzeit.
Das Kompakt-SUV zählt seit Jahren zu den beliebtesten Modellen der Marke mit dem Blitz - und dazu im ganzen Segment. 2021 fand mit Einführung der zweiten Generation Mokka B ein Umbruch statt - erstmals wird die Modellreihe auch als Elektroauto angeboten. Neu kostet der dynamische, in den Abmessungen (4,15 m) geschrumpfte Crossover je nach Ausstattung zwischen 20.000 und 35.000 Euro. Im Jahr 2023 gibt es bereits die höheren Ausführungen Edition und Elegance (mit Glück) für unter 20.000 Euro zu kaufen. Bei den günstigen SUV-Angeboten des Opel Mokka handelt es sich hauptsächlich um die Version mit Einstiegsbenziner und 101 PS zu. Jedoch ist auch der Vorgänger Mokka A eine überlegenswerte Alternative: Modelle mit Baujahr 2018 oder 2019 sind mit überzeugender Ausstattung (Topversion Mokka Innovation) - und niedriger Laufleistung - gebraucht bereits für Preise von weit unter 20.000 Euro zu haben.
Mit VW-Technik ausgestattet, wird seit 2019 in Mladá Boleslav (Tschechien) das Mini-SUV Skoda Kamiq gebaut. Neuwagen des kleinen Deutsch-Tschechen beginnen Stand 2023 bei ca. 24.370 Euro. Wesentlich günstiger sind jedoch bereits junge Gebrauchte, die dazu angesichts des jungen Gesamtalters überwiegend mit niedriger Laufleistung bestechen. Wie der nahezu baugleiche Arona hat auch der Konzernbruder ein überdurchschnittliches Platzangebot. Sogar die höhere Ausstattungsvariante Ambition (Basis: Active) gibt es auf dem Gebrauchtwagenmarkt bereits für knapp 17.000 Euro zu kaufen. Skoda-Kamiq-Modelle als Basisversion kosten gebraucht nochmal ca. 2000 Euro weniger.
Der seit 2015 erhältliche Suzuki Vitara gilt als Kompakt-SUV, ist im Hinblick auf die Länge jedoch eher dem Segment Mini-SUV zuzuordnen. "Mini" ist der Japaner (Facelift 2018) jedoch nicht in Sachen Zuverlässigkeit. Anhänger wissen: Bei HU-Terminen in der Werkstatt machen Vitara-Modelle zumeist eine gute Figur. Für schweres Gelände ist der in Ungarn produzierte Crossover zwar nicht prädestiniert, dafür gilt das Suzuki-SUV als qualitativ stark: Rost und andere Schwachpunkte gibt es beim Vitara II so gut wie gar nicht, die Aussicht auf Langlebigkeit wird in Tests fortlaufend erwähnt. Gebrauchte Vitara-Modelle besitzen eine unterdurchschnittliche Wertminderung, befinden sich aber dennoch weit unterhalb der 20.000 Euro - das gilt auch für besser ausgestattete Ausstattungsvarianten.
Top ausgestattet trägt das kleinste VW-SUV den Namen T-Cross Style. Den seit 2019 erhältlichen Crossover gibt es höherwertig als Neuwagen für nicht weniger als 27.000 Euro. Gebraucht ändert sich das markant: Auf Börsen wie Autoscout24.de ist der Wolfsburger (der jedoch in Pamplona, Spanien gebaut wird) mittlerweile für Preise unter 20.000 Euro zu haben. Der leichtgewichtige (ca. 1,3 Tonnen) VW T-Cross ist auch für urbane Gegenden geeignet, wo er wenig Platz einnimmt und übersichtlicher (13 Zentimeter höher) ist, als beispielsweise ein VW Polo. Dafür wurden die technischen Grundlagen beim City-SUV von der aktuellen Generation des VW-Kleinwagens adaptiert. Im Innenraum moniert der ADAC etwas billig verarbeitete Materialien, dafür bietet das günstige SUV ein farbenfrohes Ambiente. Wie bei den Konzernbrüdern überzeugt das Raumgefüge.
Das SUV-Angebot im Hause Hyundai ist groß. Dazu zählen auch die Modelle der kleinen Schwester Kia, die qualitativ und auch aufgrund der Neuwagen-Garantie weltweit schon Millionen von Käufern überzeugt haben. Mit dem kleinen Mini-SUV Kia Stonic gibt es seit 2017 einen Lifestyle-Crossover, der nicht nur urbane Abenteuer locker bewältigt, sondern auch in holprigem Gelände zu gefallen weiß. Im Hinblick auf Preis Leistung ist der Südkoreaner eine Hausmarke: Bereits neu ist der Stonic in der Basisversion für knapp über 20.000 Euro zu haben. In der öffentlich Wahrnehmung befindet sich das dynamische Kia-SUV unter dem Radar, das belegen auch spärliche Verkaufszahlen. Fachkundige erfreuen sich jedoch am wendigen Fahrspaß, der für dieses Segment überzeugenden Geräumigkeit sowie effizienten, aber keineswegs unsportlichen Motoren (bis zu 136 PS). Unser Tipp: Modelle mit der höheren Ausstattungsvariante Spirit gibt es gebraucht mit niedrigen Laufleistungen bereits für Preise von knapp 15.000 Euro. Selbst die Topvariante des Kia Stonic namens Platinum Edition ist für unter 20.000 Euro erhältlich - und damit Tausende Euro weniger als eine neue Version.
SUV-Modelle sind Mischungen aus mehreren Segmenten. Der Crossland X von Opel (beim Facelift 2020 entfiel das “X” im Namen) treibt es diesbezüglich weiter: Der Rüsselsheimer ist eine Mischung aus SUV und Van, lässt sich im Hinblick auf etwa größere Abmessungen wahlweise dem Mini-Segment oder der Kompaktklasse zuordnen. Als Familienauto bietet der Crossland passabel Platz für die Insassen, im Heckbereich ist die Ladekapazität (bis 520 Liter bei hochgeklappten Sitzen) nicht mit einem echten Van vergleichbar. 2021 wurde der günstige Opel-Crossover über 17.000 mal neu zugelassen, wer ein günstiges SUV - bzw. einen Minivan sucht, für den könnte das Pre-Facelift interessant sein: In der Topausstattung Ultimate (Panorama-Rückfahrkamera, Lenkrad- und Sitzheizung, Navi) gibt es den Opel Crossland schon zu Preisen von knapp 15.000 Euro (statt neu damals mindestens 26.000 Euro) und das mit niedriger Laufleistung. Wir empfehlen: Modelle der niedrigeren, aber ausreichenden Ausstattungsvariante (Innovation). Da gibt es bereits das Opel-Crossland-Facelift für knapp 15.000 Euro.
Als eine Mischung aus SUV und Van ist seit 2016 auch der Konzernbruder 3008 von Peugeot auf dem Markt, als erstes Modell mit der dynamischen, neuen Designsprache des Herstellers. Mit der Einführung des 3008 II realisierte die französische Marke im Vergleich zum Vorgänger wesentlich markantere (und preisgekrönte) Proportionen, dazu kam mehr Noblesse für den Innenraum sowie ein modernes Infotainment. Knapp sechs Jahre nach der Markteinführung gibt es das Kompakt-SUV bereits als günstigen SUV-Gebrauchtwagen, für zum Teil deutlich weniger Geld als die über 40.000 Euro eines Neuwagens. So gibt es den höherwertigen Peugeot 3008 Allure und weitere Ausführungen mit reichlich Ausstattung für unter 20.000 Euro. Das betrifft bei weitem nicht nur Modelle mit hoher Laufleistung!
Dacia gilt in der Automobilwelt als Inbegriff von Preisersparnis. Doch hat die rumänische Renault-Tochter längst an Qualität zugelegt - und im Fall des Dacia Duster für vergleichsweise wenig Geld ein ordentliches SUV-Paket geschnürt. Der kompakte SUV kostet neu zwischen 16.000 und 25.000 Euro, wer jedoch ein paar Jahre wartet und zu einem Gebrauchtwagen greift, der spart nochmal einige Tausend Euro. Dafür bekommen Kunden ein preiswertes, aber in aller Regel zuverlässiges Gefährt, das auch bei unwegsamem Gelände keine schlechte Figur abgibt (zum Video). Richtig geländefähig ist das Dacia-SUV freilich nicht, doch die Mischung aus Stadt und Land bewältigt die einst belächelte Modellreihe recht souverän. Abstriche müssen jedoch im Hinblick auf die Sicherheit gemacht werden: Im EuroNCAP-Crashtest gab es lediglich drei von fünf Sternen. Die zweite Generation (seit 2018) gibt es in der gehobenen Ausstattung Prestige (Dachreling, Navi, Klimaautomatik, diverse Sicherheitssysteme, Unterbodenschutz) teilweise bereits für Preise von rund 15.000 Euro zu kaufen. Und dabei handelt es sich um Modelle mit niedriger Laufleistung bis 50.000 km.
Bei der Frage, welcher SUV zu empfehlen ist, sollte auch der Nissan Qashqai Erwähnung finden. Der japanische Kompakt-Crossover begeisterte schon Millionen Familien weltweit und gehört auch in Deutschland zu den populärsten Modellen des Herstellers. Mittlerweile ist der Qashqai in der dritten Generation erhältlich, der Vorgänger (Baureihe J11) war nicht nur in den Neuzulassungs-Statistiken regelmäßig oben zu finden: Weltweit handelt es sich bei der in Großbritannien produzierten SUV-Modellreihe um einen Bestseller, der mit rustikaler Optik, hohem Komfort und gewachsenen Abmessungen auch als Mittelklasse-SUV durchgeht. Nissan-Qashqai-Angebote der Zeit kurz nach dem Generationswechsel (2014) kratzen bereits an der 10.000-Euro-Marke. Zwar gab es mit dem Einstiegsbenziner dieser Ära zunächst Probleme (z.B. Ölverlust), diese wurden von Nissan jedoch bei den meisten Modellen unkompliziert behoben.
Den Mittelklasse-SUV der zweiten Generation F25 konnte die bayerische Premiummarke weltweit knapp 1,5 Millionen mal verkaufen. Neu ist ein BMW X3 heutzutage in Deutschland für nicht unter 55.000 Euro zu haben. Als Gebrauchter kann sich das zwischen 2010 und 2017 produzierte Modell jedoch als Preis-Leistungs-Schnäppchen erweisen. Auch besser ausgestattete Varianten des in den USA (South Carolina) produzierten Crossovers - wie xLine oder M-Sport - sind bereits für Preise von unter 20.000 Euro zu haben. Das gilt mit Abstrichen auch für das seit 2014 erhältliche X3-Facelift. Im Rahmen der Überarbeitung gab es ein leichtes Optik-Update und modifizierte Motoren. Die dann vorhandene Euro-6-Abgasnorm für Fahrer von Bedeutung, die ihr BMW-SUV öfter auch in städtischen Bereichen steuern. Für urbane Gebiete ist der edle Bayer angesichts seiner Dimensionen jedoch insgesamt wenig prädestiniert. Übrigens: Wer sich preislich eher an einem Pre-Facelift-Modell orientiert, sollte Wert darauf legen, dass Rückrufaktionen (Sechszylinder-Benziner und Bremskraftverstärker) durchgeführt wurden.
Beim SUV-Kauf ist der Preis der Anschaffung nur eine Kehrseite der Medaille: Auch die langfristigen Unterhaltskosten sind entscheidend, wenn es um die Wahl des günstigsten und besten Autos geht. Dafür veröffentlicht zum Beispiel der Verkehrsclub ADAC Statistiken, wie es bei verschiedenen Fahrzeug-Gattungen im Hinblick auf Treibstoff, Instandhaltungskosten, Versicherung sowie Kfz-Steuer bestellt ist. Das betrifft auch die beliebte Kategorie SUV.
Dabei gibt es keinen Zweifel, wenn es um die Frage nach dem günstigsten SUV geht - und einen klaren Favoriten! Der Gewinner ist die Marke Dacia: So hat die Renault-Tochter gleich zwei SUV-Modelle im Angebot, die in Sachen Kaufpreis und Unterhalt beinahe eine Klasse für sich sind. Preissieger ist der kleine Elektro-Crossover Dacia Spring (Stromverbrauch kombiniert: 13,9 kWh; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²), bei dem auch die staatliche Förderung mit Umweltbonus zum Tragen kommt. Eine Klasse höher im Bereich Kompakt-SUV ist es der Markenbruder Dacia Duster, der flüssiggas-betrieben in der Version TCe 100 ECO-G günstiger ist als die Konkurrenz.
Wie ist die Wertung entstanden? Bei allen Modellen werden folgende Parameter zum Vergleich herangezogen:
Zieht man die Gesamtstatistik der SUV im Bereich Mini-, Kompakt- und Mittelklasse heran, erschließt sich, welche Modelle außerordentlich günstig sind. Sie überzeugen neben dem Kaufpreis auch in Sachen Unterhalt und laufende Kosten. Neben Dacia sticht in der Auflistung auch Volkswagen mit den Tochtermarken Seat und Skoda heraus, darüber hinaus Kia aus Südkorea. Hier die Top 5 der drei beliebtesten SUV-Gattungen im Überblick, gemessen an den Faktoren Kaufpreis mit zu erwartender Wertminderung sowie den Gesamtkosten im Hinblick auf Unterhalt und Instandhaltung (inklusive der Antriebsart):
| Modell (Antriebsart) | monatliche Betriebskosten |
|---|---|
| 1. Dacia Spring Electric (Elektro) | 355 Euro |
| 2. Suzuki Ignis (Benziner) | 443 Euro |
| 3. Seat Arona (Erdgas) | 469 Euro |
| 4. Hyundai Bayon (Benziner) | 487 Euro |
| 5. KIA Stonic (Benziner) | 490 Euro |
| Modell (Antriebsart) | monatliche Betriebskosten |
|---|---|
| 1. Dacia Duster (Flüssiggas) | 418 Euro |
| 2. Citroen C4 (Benziner) | 536 Euro |
| 3. Kia XCeed (Benziner) | 554 Euro |
| 4. Kia Niro (Plug-in-Hybrid) | 573 Euro |
| 5. Seat Ateca (Benziner) | 578 Euro |
| Modell (Antriebsart) | monatliche Betriebskosten |
|---|---|
| 1. Skoda Enyaq (Elektro) | 607 Euro |
| 2. VW ID.4 Pure (Elektro) | 621 Euro |
| 3. Mitsubishi Outlander (Benziner) | 645 Euro |
| 4. Nissan X-Trail (Benziner) | 679 Euro |
| 5. Skoda Kodiaq (Benziner) | 688 Euro |
Wer auf der Suche nach einem günstigen SUV mit einem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis ist, findet bei Autoscout24.de Tausende von erschwinglichen Angeboten. Im Bereich unter 20.000 Euro muss weder auf Qualität verzichtet werden, noch auf ein zufriedenstellendes Ausstattungsniveau oder gar leistungsfähige Motoren. Selbst im Kostenbereich bis 10.000 Euro sind SUV-Schnäppchen möglich. Die überzeugendsten Angebote im finanziellen Hinblick lassen sich Dacia zuschreiben: Das gilt zumindest im Hinblick auf Verarbeitung und Langlebigkeit. Bei wem Sicherheit eine übergeordnete Rolle spielt, sollte sich bei anderen Anbietern umsehen. Für mehr Geld bieten sich günstige Jahreswagen an, oder aber SUV-Angebote mit einem Alter von bis zu fünf Jahren. Hier kosten auch besser ausgestattete Versionen viele Tausend Euro weniger. Beim Kauf eines jungen Gebrauchten sollte auch eine mögliche Neuwagengarantie bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.
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