Die Hybridtechnologie setzt ein duales Antriebskonzept für das Auto um. Dabei werden herkömmliche Verbrennungsmotoren mit Elektromotoren und einem Stromspeicher kombiniert. Die E-Aggregate kommen meist zusammen mit einem Benzinmotor zum Einsatz. Seltener sind Hybrid-Kombis mit Diesel- und Elektromotor, wie sie etwa Peugeot oder Mercedes-Benz im Programm haben. Als Alternative zu Elektroautos sind Hybride interessant, die streckenweise rein elektrisch fahren können, ohne jedoch auf Ladestationen angewiesen zu sein.
Eigentliches Ziel der Hybridtechnologie ist es, den Kraftstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu senken. Um diesen Effekt zu verstärken, haben viele Hybrid-Kombis ein System zur Rückgewinnung von Bremsenergie, die dem Stromspeicher wieder zur Verfügung gestellt werden kann. Im Gegensatz zu Elektroautos können Hybride mit leeren Akkus weiterfahren, da dann der Verbrenner alleine übernimmt und die Batterien während der Fahrt wieder auflädt. Gegenüber E-Autos haben sie damit eine höhere Reichweite.
Allerdings nutzen die Hersteller die Hybridtechnik ebenfalls, um Fahrzeuge mit Hilfe der zusätzlich verbauten E-Motoren leistungsfähiger zu machen. Mit ihrer Systemleistung sind viele Hybride daher PS-stärker als herkömmlich motorisierte Kombis. Zugleich eröffnet sich die Möglichkeit, den Elektromotor als Booster zu nutzen, sodass Hybrid-Kombis dann schneller beschleunigen können als vergleichbare Verbrennermodelle. Hybride stehen daher auch für mehr Fahrspaß und sportlichen Antritt.
Mildhybrid, Vollhybrid und Plug-in-Hybrid sind die drei gängigen Varianten bei der Kombination von Verbrennungs- und Elektromotoren. Der wesentliche Unterschied ist, dass Vollhybrid und Plug-in Kombi streckenweise rein elektrisch fahren können, während der E-Motor im Mildhybrid den Verbrenner nur unterstützt. So sieht das technische Profil der verschiedenen Hybrid-Kombis im Überblick aus:
Die Mildhybrid-Technik mit Startergenerator lässt sich für die Hersteller ohne großen Mehraufwand realisieren, sodass diese Hybrid-Kombis etwa auf dem Preisniveau herkömmlich motorisierter Baureihen liegen und ab rund 24.000,00 Euro beginnen.
Aufwendiger ist der Einbau der Hybridtechnik für elektrisches Fahren, die größere Veränderungen am Antrieb mit sich bringt und bei der die Kosten für die meist am Unterboden verbauten Batteriezellen eingeplant werden müssen. Daher sind Vollhybride und vor allem Plug-in-Hybrid-Kombis in der Regel einige tausend Euro teurer als die Benziner- oder Dieselversionen einer Baureihe. Vollhybride gibt es ab etwa 29.000,00 Euro, während ein Plug-in-Hybrid-Kombi ab gut 35.000,00 Euro zu haben ist.
Mit welchen Modellen der Einstieg gelingt, zeigen einige Beispiele für günstige Hybrid-Kombis im Überblick:
Mildhybrid-Kombis | Vollhybrid-Kombis | Plug-in-Hybrid-Kombis |
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Hyundai i30 Kombi 1.5 T-GDI 48V ab rund 28.590,00 Euro | Toyota Corolla ab 33.340,00 Euro | Kia Ceed Sportswagon ab rund 37.890,00 Euro |
Skoda Octavia Combi 1.5 TSI ab rund 35.000,00 Euro | Suzuki Swace ab 37.190,00 Euro | Skoda Superb 1.4 TSI iV ab 45.340,00 Euro |
Hybrid-Fahrzeuge, erhalten keine BAFA-Förderung mehr. Mit dem Start ins Jahr 2024 fällt die Umweltprämie auch für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge weg. Fahrzeugkäufer müssen sich daher auf Veränderungen bei den finanziellen Anreizen einstellen.
Plug-in-Hybride bieten umweltbewussten Familien und Firmen den Vorteil, sowohl rein elektrisch als auch mit Verbrennungsmotor fahren zu können. Sie ermöglichen längere Strecken im nachhaltigeren Elektromodus, was Kraftstoffkosten spart und Emissionen reduziert. Dies ist besonders vorteilhaft für Familien und Firmenwagen, die oft längere Strecken elektrisch fahren wollen, sei es für Urlaubsreisen, Ausflüge, Pendelfahrten oder Geschäftsreisen, aber dennoch auf einen Verbrenner als Back-up nicht verzichten wollen.
Mild- und Vollhybride bieten diese Flexibilität und Reichweite nicht in gleichem Maße, weshalb sich Plug-in-Hybride für diese Zielgruppe besonders eignen. Vergleiche die zehn günstigsten Plug-in-Hybrid-Kombis 2024 als Familien- oder Firmenautos.
Modell | Hersteller | Elektrische Reichweite ohne Verbrennungsmotor | Preis |
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Ceed Sportswagon 1.6 GDI Plug-in Hybrid DCT6 | Kia | 50 km | 37.890,00 € |
Leon Sportstourer 1.4 e-HYBRID DSG | SEAT | 62 km | 41.070,00 € |
Astra Sports Tourer 1.6 Turbo Hybrid Automatik | Opel | 65 km | 42.780,00 € |
Leon Sportstourer 1.4 e-HYBRID DSG | CUPRA | 61 km | 43.955,00 € |
308 SW 1.6 Plug-In Hybrid 180 e-EAT8 | Peugeot | 57 km | 45.250,00 € |
CLA Shooting Brake 250 e 8G-DCT | Mercedes-Benz | 75 km | 51.759,00 € |
508 SW 1.6 HYBRID 180 e-EAT8 | Peugeot | 52 km | 52.250,00 € |
320e Touring Steptronic | BMW | 61 km | 55.300,00 € |
Transit Custom Kombi 340 L1 2.5 Duratec PHEV Automatik | Ford | 56 km | 56.823,00 € |
V60 T6 AWD Geartronic | Volvo | 92 km | 59.990,00 € |
Das beste Preis-Reichweite-Verhältnis der zehn Modelle aus 2024 bieten der Volvo V60 T6 AWD Geartronic, der Opel Astra Sports Tourer 1.6 Turbo Hybrid Automatik und der SEAT Leon Sportstourer 1.4 e-HYBRID DSG.
Hybrid-Kombis sind insbesondere im Stadteinsatz eine Alternative zu Elektroautos. Die Plug-in-Hybridtechnik ermöglicht streckenweise rein elektrisches Fahren. Damit können Plug-in-Hybrid-Kombis auch in städtischen Zonen fahren, die für Verbrenner gesperrt sind. Die elektrische Reichweite von ca. 40 bis 70 Kilometer reicht bei allen Hybrid-Kombis 2022 für den Alltag aus.
Wer Verbrauchsvorteile der Hybridtechnik nutzen will, für den bieten Mild- oder Vollhybride eine günstigere Alternative. Sie sind in der Anschaffung billiger und helfen durch den elektrischen Zusatzantrieb etwa beim Anfahren Kraftstoff zu sparen.
Die Plug-in-Kombis arbeiten im Eco-Modus besonders effektiv, bringen jedoch mit der Leistung ihrer Elektromotoren zusätzlich PS. Das macht Plug-in-Kombis als Langstreckenauto attraktiv und sorgt vor allem in der Mittelklasse dafür, dass Plug-in-Hybrid-Kombis auch sportliche Ansprüche erfüllen und so für mehr Fahrspaß mit städtischem Ecoprofil stehen.