Für die Gestaltung neuer Fahrzeuge geben die Hersteller in der Regel hohe Summen aus. Denn immerhin kauft das Auge bekanntlich mit, ein attraktives Design ist somit für den Erfolg auf dem Markt von großer Bedeutung. Dementsprechend fallen die Wagnisse und Experimente in diesem Bereich überschaubar aus. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, wie ein Blick auf die vielen kuriosen Fahrzeuge auf dem Markt zeigt. Lustige Autos zeichnen sich durch ein außergewöhnliches Erscheinungsbild und Mut bei der Gestaltung aus, seien es spielerische Elemente oder Einflüsse aus der Popkultur. In Kombination mit auffälligen Lackierungen sorgen viele dieser Modelle für einen lustigen ersten Eindruck.
Doch wann sind Autos nicht nur lustig, sondern haben das Prädikat hässlich verdient? Oftmals kann es an disproportionalem oder veraltetem Design liegen: Ein Auto, das früher noch in Mode war, wird heute als hässliches Auto eingestuft. Aber auch der Anblick des ein oder anderen Tuning-Autos oder eines E-Autos kann beim Betrachter dazu führen, dass er das Auto als hässlich empfindet.
Natürlich sind gerade die klassischen Fahrzeuge mit einem gefälligen Design auf dem Markt deutlich gefragter. Andererseits sorgen die lustigen oder hässlichen Autos aus dem Jahr 2024 nicht nur für ein Schmunzeln bei allen anderen Verkehrsteilnehmern, sondern garantieren zusätzlich einen hohen Wiedererkennungswert. Mit den lustigen bzw. hässlichen Modellen setzen sich die Besitzer klar von der Masse auf dem Markt ab.
Aber auch das hässlichste Auto der Welt kann attraktiv sein: Finanziell kann der Kauf eines entsprechenden Fahrzeugs durchaus Vorteile bieten. Denn da es sich um meist einfache Modelle mit einer geringen Nachfrage handelt, fallen die Anschaffungskosten für die Autos überschaubar aus. Wer also auf der Suche nach einem günstigen Gebrauchtwagen ist, etwa für die ersten Fahrten nach dem bestandenen Führerschein, für den gilt: besonders hässlich, besonders günstig.
Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Proportionen und Designs haben es die folgenden Autos in unsere Übersicht geschafft.
Mit Blick auf auffällig gestaltete Fahrzeuge, die sich von der Masse absetzen und gleichzeitig sehr lustig aussehen, dürfte der Fiat Multipla zu den bekanntesten, häufig als “hässliches Auto” betitelten, Beispielen auf dem Markt gehören. Der Multipla kam im Jahr 1999 auf den Markt und wurde anschließend mehr oder weniger erfolgreich bis zu 2010 gebaut und verkauft. Das kompakte Fahrzeug kann viele Vorteile vorweisen, unter anderem ein gutes Platzangebot bei einer gleichzeitig guten Wendigkeit. Doch gerade aufgrund des speziellen Designs konnte sich der günstige Fiat Multipla nicht wirklich auf dem Markt durchsetzen.
An der Front fallen bereits die sechs einzelnen Scheinwerfer auf, eine zusätzliche „Speckfalte“ unter der Haube und ein aufgesetzter Glaskasten an der Karosserie sorgen beim Multipla bis heute für spöttische Blicke und einen Kultstatus gleichermaßen. Im Übrigen besserte der italienische Autobauer bereits im Jahr 2004 deutlich nach, hier wurde das Design angepasst und dezenter gestaltet. Im Angebot der Automarke spielte der Multipla dennoch eine nur untergeordnete Rolle und wurde dementsprechend zeitnah wieder eingestellt.
Der Subaru Libero, der aufgrund seines auffälligen und ungewöhnlichen Designs oft in Diskussionen um das hässlichste Auto auftaucht, überzeugt dennoch durch seine hohe Alltagstauglichkeit und den besonders geräumigen Innenraum. Das Fahrzeug weist darüber hinaus weitere Gemeinsamkeiten mit dem Fiat Multipla auf, denn auch hier handelt es sich um ein Modell mit auffälligem und lustigem Design. Eine leicht rundliche Form, ein großes Panorama-Dach oder doch die sehr überschaubaren Abmessungen, hier fallen viele Besonderheiten auf.
Obwohl der Libero aus dem Hause Subaru nur etwa 3,53 Meter lang ist, können hier problemlos bis zu sechs Personen mitfahren. Dank praktischer Schiebetüren an der Seite gelingt der Einstieg problemlos. Um Platz zu sparen und die Wendigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen, verbaut der japanische Hersteller einen Dreizylindermotor direkt in der Heckstoßstange. Somit sind ein klassischer Motorraum und eine Motorhaube nicht mehr notwendig, dies spart Platz und sorgt für kompakte Abmessungen.
Bei dem Alfa SZ handelt es sich um einen streng limitierten Sportwagen des italienischen Autobauers. Nur 1.000 Stück wurden produziert und verkauft. Bis heute gehört der Sportwagen nicht zu den schnellsten, allerdings zu den lustigsten und hässlichsten Autos auf dem Markt. Immerhin wirkt das Modell mit einem kantigen Design wie eine unfertige und ungelenke Skizze. Dennoch rief der italienische Hersteller für das Modell selbstbewusste Preise auf, jedes einzelne Exemplar kostete 100.000 DM.
Neben der klassischen Variante als Coupé gibt es auch einen Roadster zu kaufen, der mittlerweile auf dem Gebrauchtwagenmarkt sehr teuer ausfällt. In hervorragendem Zustand und mit einem geringen Kilometerstand müssen die Kunden für ein Fahrzeug dieser Ausführung schnell über 100.000 Euro ausgeben. Somit kosten die Modelle trotz der lustig oder hässlich empfundenen Optik im gebrauchten Zustand deutlich mehr als ein neues Exemplar vor einigen Jahren.
Der Nissan Juke ist ein Kompakt-SUV und trifft mit seinen Abmessungen und einem hohen Fahrkomfort grundsätzlich genau ins Schwarze, wenn es um die Vorlieben der Kunden auf dem aktuellen Automarkt geht. Allerdings ist der Nissan Juke nicht nur wendig und praktisch, sondern auch sehr lustig. Hierfür sorgt der japanische Autobauer mit einem auffälligen, eigenartigen Design. An der Front wirkt das Fahrzeug verquollen, hierzu tragen auch die großen Scheinwerfer im rundlichen Look einen großen Teil bei.
In der ersten Generation kam der Nissan Juke im Jahr 2010 auf den Markt, diese wurde anschließend bis 2019 gebaut. Mittlerweile gibt es das Fahrzeug in der zweiten Generation zu kaufen, diese wirkt deutlich eleganter und weniger auffällig. Wer also auf der Suche nach einem praktischen und lustigen Kompakt-SUV ist, trifft mit dem Nissan Juke aus der ersten Generation eine gute Wahl – auch wenn er in Diskussionen um das hässlichste Auto häufig Erwähnung findet.
Während der Daihatsu Materia gerade in Deutschland alles andere als gut ankam, sah dies in anderen Ländern durchaus anders aus. Dies gilt vor allem für den japanischen Markt, hier erfreut sich der von 2008 bis 2011 produzierte Kleinwagen bis heute einer großen Beliebtheit. Im deutschen Straßenverkehr stellt das kantige Fahrzeug mit vielen lustigen Details eine Besonderheit dar.
Die kastenförmige Karosserie, die aufsteigende Seitenlinie und die auffällig gestaltete Front wissen zu begeistern, zumindest mit Blick auf den Unterhaltungsfaktor. Doch neben seinem Ruf als möglicherweise "hässliches Auto" überzeugt der Daihatsu Materia auch durch seine Alltagstauglichkeit. Das Modell fällt mit etwa 3,8 Metern Länge und 1,7 Metern Breite sehr wendig aus und lässt sich ohne Probleme durch den Stadtverkehr bewegen. Im Innenraum stehen bis zu fünf Sitzplätze und auch ein ausreichend großer Kofferraum für Gepäck oder einen normalen Einkauf zur Verfügung. Zusätzlich wusste der Daihatsu Materia mit einer guten Ausstattung zu überzeugen. Schon in der Basisvariante verfügt das Modell über eine Klimaanlage, ein CD-Radio sowie elektrische Fensterheber und Außenspiegel.
Für die Umwelt attraktiv, aber noch ungewohnt: E-Autos haben oft andere Proportionen als Benziner, weil sie um die Batterie herum entworfen werden, die einen signifikanten Teil des Unterbodens einnimmt. Dies beeinflusst das Design und die Anordnung der anderen Komponenten, was zu Unterschieden in der Gesamtform und damit zu anderen Proportionen als bei bisherigen Benziner-Modellen führen kann. Welche E-Autos werden auch noch 2024 als hässlich diskutiert? Ein viel besprochendes Beispiel ist der BMW i3.
Der BMW i3 gilt als Elektroauto der ersten Stunde und wurde von 2013 bis 2022 produziert. Die Anzahl der Sitzplätze liegt beim BMW i3 bei maximal vier. Eine Besonderheit sind die vier Türen, die sich gegenläufig öffnen. Während manche das innovative und futuristische Aussehen schätzen, empfinden andere es als weniger ansprechend bis hässlich. Trotz der geteilten Meinungen über sein Design bietet der i3 innovative Elektrotechnologie und Nachhaltigkeit, die ihn bei umweltbewussten Fahrern beliebt macht.
Neben dem BMW i3 werden auch oft der Opel Ampera-e, Nissan Leaf, Opel Rocks-e oder der Renault Twizy als hässliche E-Autos diskutiert.
Die Wahrnehmung von Tuning-Autos als hässlich oder lustig kann durch übertriebene Modifikationen entstehen, die die ursprüngliche Linienführung und Ästhetik des Autos stark verändern.
Zu tiefes Tieferlegen, überdimensionierte Spoiler oder auffällige Lackierungen können das Erscheinungsbild sehr beeinflussen. Zudem können nicht harmonierende Komponenten wie Felgen, die nicht zum Gesamtbild passen, oder eine schlechte Verarbeitungsqualität der Tuning-Teile als störend empfunden werden.
Diese Übersicht rund um die lustigsten oder hässlichsten Autos 2024 zeigt: Die Auswahl entsprechender Modelle ist sehr breit gefächert. Wer also aus Interesse oder auch auf der Suche nach einem lustigen Auto einen Überblick erhalten möchte, wird schnell unterschiedliche Varianten und Ausführungen finden. Die hässlichsten und lustigsten Autos aus dem Jahr 2024 stammen aus vielen verschiedenen Jahren, von mehreren Herstellern und aus unterschiedlichen Klassen. Gleichzeitig bieten die Fahrzeuge viele attraktive Vorteile, unter anderem durch günstige Anschaffungskosten.
Viele der Modelle sind als Gebrauchtwagen nur wenig gefragt und dementsprechend günstig zu kaufen. Preisbewusste Kunden kommen selbst bei gepflegten Modellen mit einem niedrigen Kilometerstand vollkommen auf ihre Kosten. Gleichzeitig überzeugen die lustigsten und hässlichsten Autos des Jahres 2024 mit einer hohen Alltagstauglichkeit: Viel Platz, sparsame Motorisierungen oder auch eine gute Ausstattung lassen nahezu keine Wünsche offen.