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E-Auto kaufen
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Eigene Ladestation: Wie viel Förderung ist für dich drin?

Endlich Schluss mit der ewigen Jagd nach der nächsten Ladesäule. Mit der eigenen Wallbox kannst du dein Elektroauto oder den Hybrid bequem zuhause laden. Vielleicht kommt für dich ja sogar ein Zuschuss infrage - hier ein kurzer Überblick über die Förderprogramme

So nachhaltig man gerne handeln möchte: bei den hohen Preisen für Elektroautos folgt schnell die Ernüchterung. Wer neben den happigen Anschaffungskosten auch noch Wert auf eine eigene Ladestation legt, muss nochmals zusätzlich investieren. Die gute Nachricht: auch hier sind Zuschüsse möglich. Im Gegensatz zum staatlichen Umweltbonus für Elektro-/Hybridfahrzeuge sind diese jedoch nicht einheitlich geregelt und es herrscht viel Dynamik. Es lohnt sich also, die Augen offen und sich auf dem Laufenden zu halten. Zur Erinnerung: Im Zuge des Konjunktur-Pakets aufgrund der Corona-Krise ist die staatliche Förderung für Elektro- und Hybridfahrzeuge vorübergehend erhöht worden. Der Kauf reiner E-Autos wird mit einer Innovationsprämie bis zu 9.000 Euro gefördert, auf Plug-in-Hybride entfallen maximal 6.750 Euro (Bund- und Herstelleranteil, netto).

Immer Saft dank eigener Ladestation

Anstatt die nächste Ladesäule ausfindig zu machen, das E-Auto einfach in der hauseigenen Garage über Nacht aufladen? Bequemer geht’s nicht, und mit der sogenannten Wallbox ist der Ladevorgang effizient in wenigen Stunden erledigt. Die Wallbox lässt sich überall dort installieren, wo ein 400-Volt-Anschluss vorhanden ist – zur Not lässt man sich die Leitung legen. Übrigens ist das Laden über die 230V-Haussteckdose nicht unbedingt anzuraten: Erstens dauert der Ladevorgang ewig, zweitens kann man die Gefahr der Überhitzung nicht ausschließen, da diese Leitungen nicht auf eine derart starke Belastung ausgelegt sind.

So hoch ist die Förderung für die heimische Wallbox

Um den Ausbau der Elektromobilität und die damit verbundene Ladeinfrastruktur voranzubringen, wird eine Reihe von Zuschüssen von unterschiedlichen Stellen gewährt. Eins vorweg: es ist unübersichtlich. Anzahl und Höhe der Zuschüsse unterscheiden sich nach Bundesländern, Kommunen und sogar je nach Anbieter. Und auch innerhalb der Zuschüsse gibt es nochmals Abstufungen je nach Art und Ausmaß der Installation. Zudem erhalten Unternehmen meist mehr Förderung als Privatleute, und öffentlich nutzbare Ladestation werden höher gefördert als rein privat genutzte.

Zuschüsse auf Länderebene

Das Land NRW ist am großzügigsten. Die private Ladestation wird im Rahmen des Programms progres.nrw – unter Auflagen – mit bis zu 2.500 Euro gefördert. Wird sie öffentlich zugänglich gemacht, sind bis zu 6.000 Euro drin. Sachsen beteiligt sich mit 1.000 Euro am Einbau einer häuslichen Wallbox, zudem gibt es 200 Euro extra für jede Kilowattstunde Speicherkapazität. Schleswig-Holstein unterstützt Anschaffung und Installation mit bis zu 800 Euro, maximal bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Hier gibt es noch einmal 200 Euro mehr, wenn die Wallbox mit der Neuerrichtung einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von fünf Kilowatt-Peak kombiniert wird.

Städtische und private Anbieter

Grundsätzlich bewegen sich die Zuschüsse der verschiedenen Betreiber – zumeist Stadtwerke – für eine Wallbox zwischen 200 und 500 Euro. Zu den letzteren gehören Düsseldorf, Hannover, Merseburg und Solingen. Ausreißer ist die Stadt München: Hier wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit bis zu 40 Prozent der förderungsfähigen Gesamtkosten unterstützt: Bis zu 3.000 Euro sind hier für Normalladepunkte zu holen, maximal 10.000 Euro für Schnellladepunkte. Vorausgesetzt, man bezieht dabei Ökostrom. Beratungsleistungen werden in der bayerischen Landeshauptstadt nochmal gesondert gefördert.

Auf eine allzu umfassende Aufstellung verzichten wir an dieser Stelle, da im Bereich der Zuschüsse viele Einzelmaßnahmen existieren und sich des Öfteren Änderungen ergeben. Interessierst du dich für die Förderung einer Wallbox bei dir zuhause, prüfe am besten die Zuschüsse deiner ortsansässigen Anbieter online.

Förderung durch die KfW

Auch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert den Ausbau der Elektromobilität und Ladeinfrastruktur. Wer sich seine Förderfähigkeit über einen Sachverständigen bestätigen lässt, kann sich Teile der Investitionssumme im Rahmen des Zuschusses 430 (Energieeffizient Sanieren) erstatten lassen.

Wie komme ich an die Förderung?

Bevor die Kasse klingelt, gilt es zunächst, sich einen Überblick im Antragsdschungel zu verschaffen. Förderungen können in Form von Zuschüssen oder Krediten erfolgen. Welche Form auch auf dich zutrifft – die Bewilligung jedweder Mittel ist an eine Menge einzuhaltender Kriterien und Fristen gekoppelt. Achte hier auch auf das Kleingedruckte, je nach Anbieter ist hier einiges zu beachten. Gehöre ich zum förderberechtigten Kreis? Erfülle ich die Voraussetzungen? Kann ich alles belegen? Ein gründliches Einarbeiten in die Antragsformalitäten ist hier unumgänglich, aber: bei den Zuschüssen, die es aktuell zu holen gibt, lohnt sich der Aufwand. Und im Sinne der Nachhaltigkeit allemal.

Mehr zum Thema Laden und welche Möglichkeiten es hier gibt, erfährst du in diesem Artikel.

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