Das Wichtigste vorab: Ein Mofa-Führerschein erlaubt nicht das Führen eines Mehrspur-Fahrzeuges. Für das Führen eines Mehrspur-Fahrzeuges mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h braucht es einen Führerschein der Klassen AM oder B. Ausnahmen bestehen nur für Krankenfahrstühle. Seit 2002 müssen diese als Krankenfahrstuhl zugelassen sein, was bei benzingetriebenen Fahrzeugen in der Regel nicht mehr möglich ist. Führerscheinfrei sind nur noch mehrspurige Fahrzeuge, die maximal 20 km/h schnell und nicht breiter als 70 cm sind. Leichte Kraftfahrzeuge mit vier Rädern dürfen nicht mehr als 6 kW Leistung und ein Leergewicht von 425 kg haben.
Moped-, Mini- und Micro-Autos fallen in die Fahrzeugklasse bis 45 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dafür ist ein Führerschein der Klasse AM erforderlich, der bereits mit 15 Jahren erworben werden kann. Ein Fahrzeug, das mit der Führerscheinklasse AM gefahren werden darf, muss mindestens vier Räder und maximal zwei Sitzplätze haben. Fahrzeuge mit drei Rädern benötigen den Führerschein der Klasse A1. Inhaber eines Führerscheins der Klasse B dürfen ebenfalls Micro-Cars fahren.
15 Jahre als Mindestalter für den Führerschein-Erwerb
Seit 27.07.2021 gilt das Mindestalter von 15 Jahren für den Erwerb eines Führerscheins der Klasse AM zum Führen eines Leichtkraftfahrzeuges mit vier Rädern für alle Bundesländer. Zuvor war diese Möglichkeit noch auf einige Bundesländer im Osten Deutschlands beschränkt.
Nein, seit Ende der 1950er Jahre ist die Fahrzeugklasse der leichten vierrädrigen Kraftfahrzeuge bei den namhaften deutschen PKW-Herstellern nicht mehr vertreten. Allerdings erfreuten sich seinerzeit aus deutscher Produktion stammende Kleinfahrzeuge wie der Messerschmitt Kabinenroller oder die BMW Isetta in den Nachkriegsjahren großer Beliebtheit.
Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h sind von der Nutzung auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen ausgeschlossen, da hier nur Fahrzeuge zulässig sind, die bauartbedingt schneller als 60 km/h fahren können. Wer also ein Mopedauto sein Eigen nennt, darf dies nur auf Landstraßen und in Ortschaften oder Städten bewegen.
Wer sich ein Leichtauto zulegen möchte, sollte wissen, dass diese Fahrzeuge anderen Sicherheitsvorgaben unterliegen. Crash-Tests sind für diese Fahrzeugklasse nicht vorgeschrieben. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h können sie auf Landstraßen ein Hindernis darstellen und erfordern erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme von anderen Verkehrsteilnehmern. Leichtkraftfahrzeuge dürfen nachts auf Landstraßen fahren, da sie mit verkehrssicheren Beleuchtungseinrichtungen ausgestattet sind. Dennoch solltest du die großen Geschwindigkeitsunterschiede zu anderen Fahrzeugen beachten. Leichtautos bieten Vorteile wie Schutz vor Regen und Kippsicherheit, was sie auch für Menschen mit Handicap attraktiv macht. Allerdings bieten sie nicht den gleichen Unfallschutz wie klassische PKWs.
Für die Inbetriebnahme von Leichtkraftfahrzeugen bedarf es keiner Zulassung. Lediglich eine Versicherungsbescheinigung wie bei Mofas und ein entsprechendes kleines Nummernschild sind erforderlich. Dadurch sind die Betriebskosten extrem niedrig: keine Kfz-Steuer, keine teuren Zulassungskosten und geringe Versicherungskosten. Zulassungsfreiheit bedeutet auch, dass TÜV- und Abgasuntersuchungen entfallen und keine Umweltplakette erforderlich ist. Diese Fahrzeuge dürfen alle Umweltzonen befahren und sind von möglichen Fahrverboten nicht betroffen.
Seit 1983 setzt AIXAM in Aix-les-Bains, Savoyen, Maßstäbe im Kleinstwagensegment. Mit dem Aixam 400 startete alles – ein vierrädriges Fahrzeug mit 32 km/h Höchstgeschwindigkeit. Heute ist AIXAM in über 30 Ländern vertreten. Das vielseitige Modellangebot umfasst die Emotion-Reihe mit City, Coupé und Cross Varianten sowie die Elektroversionen eCity, eCoupé und eCrossover. Für preisbewusste Kunden gibt es die Minauto-Reihe, während die Aixam Pro-Reihe mit D-Truck und eTruck für kommerzielle Einsätze konzipiert ist.
Modell | Variante | Motor | Leistung | Basisvariante ab |
---|---|---|---|---|
Aixam Emotion City | Pack, Sport, GTO | Diesel | 6 kW (8 PS) | 12.880 € |
Aixam Emotion Coupé | Evo, Premium, GTi | Diesel | 6 kW (8 PS) | 15.880 € |
Aixam Emotion Cross | Crossline EVO, Crossover Premium | Diesel | 6 kW (8 PS) | 15.280 € |
E-Aixam Emotion eCity | Sport | Elektro | 6 kW (8 PS) | 18.080 € |
E-Aixam Emotion eCoupé | GTi | Elektro | 6 kW (8 PS) | 19.880 € |
E-Aixam Emotion eCrossover | eC. Premium | Elektro | 6 kW (8 PS) | 20.680 € |
Minauto | Access, GT, Cross UT, Cross | Diesel | 6 kW (8 PS) | 10.880 € |
Aixam Pro D-Truck | Pritsche, Van | Diesel | 6 kW (8 PS) | 16.480 € |
Aixam Pro eTruck | ePritsche, eVan | Elektro | 6 kW (8 PS) | 21.680 € |
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Ligier hat sich auf die Produktion von kompakten Leichtfahrzeugen spezialisiert, die ideal für den Stadtverkehr sind. Vor dem Rückzug aus der Formel 1 im Jahr 1996 baute Ligier fast 20 Rennmodelle und etablierte sich im Motorsport. Heute setzt die Marke auf innovative und umweltfreundliche Technologien, einschließlich Moped-Autos mit Elektroantrieb. Alle Ligier-Modelle werden von einem Dieseltriebwerk auf ihre Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h beschleunigt. Besonders hervorzuheben sind die „Ligier JS60“ Modelle, die vom Hersteller als „schicke SUV“ beschrieben werden. Ligier bietet für seine Modelle optional einen Fahrer-Airbag an - ebenso sind Multimedia-Einheiten mit Apple CarPlay erhältlich. Der Verzicht auf mehr als 45 km/h muss also nicht der Verzicht auf beliebte Extra-Optionen im eigenen Microcar sein.
Modell | Variante | Motor | Leistung | Basisvariante ab |
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Ligier Dué | 6 Plus | Diesel | 6 kW (8 PS) | 10.599 € |
Ligier JS50 | Club, Sport Young, Sport Ultimate | Diesel | 6 kW (8 PS) | 13.900 € |
Ligier JS60 | Chic, Sport Ultimate | Diesel | 6 kW (8 PS) | 17.399 € |
Ligier Myli | G.OOD, I.DEAL, E.PIC, R.EBEL | Elektrisch, Diesel | 6 kW (8 PS) | 13.550 € |
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Mit dem Renault Twizy schickte der französische Autobauer im Jahr 2011 ein sogenanntes Leichtfahrzeug auf die Straßen. Bei dem Modell konzentriert sich Renault auf einen elektrischen Antrieb und wesentliche Features. Der Renault Twizy ist ein kompakter City-Flitzer mit rein elektrischem Antrieb, erhältlich in zwei Leistungsvarianten: Elektromotor (10 PS, 45 km/h) und Elektromotor 45 (17 PS, 80 km/h). Trotz der geringen Größe von 2,4 Metern Länge und 1,24 Metern Breite bietet der Twizy Platz für zwei Sitze hintereinander. Mit einer Reichweite von 90 bis 100 km und einer Ladezeit von 3,5 Stunden an einer normalen Steckdose ist er ideal für den Stadtverkehr.
Modell | Motor | Leistung | Basisvariante ab |
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Renault Twizy Life | Elektrisch | 4 kW (5 PS) | 10.599 € |
Renault Twizy Urban | Elektrisch | 6 kW (8 PS) | 13.900 € |
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Wer einen Microcar-Pick-up sucht, findet in der Piaggio Ape eine zuverlässige Option. Seit 1948 wird das Rollermobil in fast unveränderter Form gebaut. Mit ihren kompakten Abmessungen und der Ladepritsche ist die Ape ideal für Transportaufgaben geeignet. Sie ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die sich individuell anpassen lassen.
Modell | Motor | Leistung | Basisvariante ab |
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Piaggio Ape 50 | Benzin | 2,2 kW (3 PS) | 5.399 € |
Piaggio Ape Classic 400 | Diesel | 6 kW (8 PS) | 6.029 € |
Piaggio Ape Calessino | Benzin | 6 kW (8 PS) | 6.134 € |
Hauptsache mobil – für viele Menschen ist die individuelle Mobilität ein sehr hohes Gut. Mopedautos bieten eine praktische und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen, besonders für Bewohner ländlicher Gebiete. Wer trocken bleiben möchte und bereits eine entsprechende Fahrerlaubnis hat, findet in den Leichtautos die ideale Lösung. Für den Nachwuchs gibt es die Wahl zwischen teurerer Sicherheit ab 16 Jahren mit dem Führerschein der Klasse A1 oder einer budgetfreundlichen Option mit einem Mopedauto.