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Fokus: Fahranfänger
Fokus: Fahranfänger

Mit dem Moped-Auto unterwegs: Alle 45-km/h-Modelle 2024 im Überblick

In unserem Artikel entdeckst du die Welt der 45-km/h-Fahrzeuge von führenden Herstellern wie Aixam, Ligier, Microcar, Renault und Piaggio. Denn 2024 gibt es ein vielfältiges Angebot an leichten Moped-Autos bzw. Mofa-Autos auf dem Markt.

Wer darf ein 45 km/h-Auto fahren?

Das Wichtigste vorab: Ein Mofa-Führerschein erlaubt nicht das Führen eines Mehrspur-Fahrzeuges. Für das Führen eines Mehrspur-Fahrzeuges mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h braucht es einen Führerschein der Klassen AM oder B. Ausnahmen bestehen nur für Krankenfahrstühle. Seit 2002 müssen diese als Krankenfahrstuhl zugelassen sein, was bei benzingetriebenen Fahrzeugen in der Regel nicht mehr möglich ist. Führerscheinfrei sind nur noch mehrspurige Fahrzeuge, die maximal 20 km/h schnell und nicht breiter als 70 cm sind. Leichte Kraftfahrzeuge mit vier Rädern dürfen nicht mehr als 6 kW Leistung und ein Leergewicht von 425 kg haben.

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Wann darf ich ein 45 km/h-Auto fahren?

Moped-, Mini- und Micro-Autos fallen in die Fahrzeugklasse bis 45 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dafür ist ein Führerschein der Klasse AM erforderlich, der bereits mit 15 Jahren erworben werden kann. Ein Fahrzeug, das mit der Führerscheinklasse AM gefahren werden darf, muss mindestens vier Räder und maximal zwei Sitzplätze haben. Fahrzeuge mit drei Rädern benötigen den Führerschein der Klasse A1. Inhaber eines Führerscheins der Klasse B dürfen ebenfalls Micro-Cars fahren.

15 Jahre als Mindestalter für den Führerschein-Erwerb

Seit 27.07.2021 gilt das Mindestalter von 15 Jahren für den Erwerb eines Führerscheins der Klasse AM zum Führen eines Leichtkraftfahrzeuges mit vier Rädern für alle Bundesländer. Zuvor war diese Möglichkeit noch auf einige Bundesländer im Osten Deutschlands beschränkt.

Haben deutsche Automobil-Hersteller Mopedautos im Angebot?

Nein, seit Ende der 1950er Jahre ist die Fahrzeugklasse der leichten vierrädrigen Kraftfahrzeuge bei den namhaften deutschen PKW-Herstellern nicht mehr vertreten. Allerdings erfreuten sich seinerzeit aus deutscher Produktion stammende Kleinfahrzeuge wie der Messerschmitt Kabinenroller oder die BMW Isetta in den Nachkriegsjahren großer Beliebtheit.

Darf ich mit dem Mopedauto auf die Autobahn?

Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h sind von der Nutzung auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen ausgeschlossen, da hier nur Fahrzeuge zulässig sind, die bauartbedingt schneller als 60 km/h fahren können. Wer also ein Mopedauto sein Eigen nennt, darf dies nur auf Landstraßen und in Ortschaften oder Städten bewegen.

Die Sicherheit von Mopedautos

Wer sich ein Leichtauto zulegen möchte, sollte wissen, dass diese Fahrzeuge anderen Sicherheitsvorgaben unterliegen. Crash-Tests sind für diese Fahrzeugklasse nicht vorgeschrieben. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h können sie auf Landstraßen ein Hindernis darstellen und erfordern erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme von anderen Verkehrsteilnehmern. Leichtkraftfahrzeuge dürfen nachts auf Landstraßen fahren, da sie mit verkehrssicheren Beleuchtungseinrichtungen ausgestattet sind. Dennoch solltest du die großen Geschwindigkeitsunterschiede zu anderen Fahrzeugen beachten. Leichtautos bieten Vorteile wie Schutz vor Regen und Kippsicherheit, was sie auch für Menschen mit Handicap attraktiv macht. Allerdings bieten sie nicht den gleichen Unfallschutz wie klassische PKWs.

Was bedeutet Zulassungsfreiheit?

Für die Inbetriebnahme von Leichtkraftfahrzeugen bedarf es keiner Zulassung. Lediglich eine Versicherungsbescheinigung wie bei Mofas und ein entsprechendes kleines Nummernschild sind erforderlich. Dadurch sind die Betriebskosten extrem niedrig: keine Kfz-Steuer, keine teuren Zulassungskosten und geringe Versicherungskosten. Zulassungsfreiheit bedeutet auch, dass TÜV- und Abgasuntersuchungen entfallen und keine Umweltplakette erforderlich ist. Diese Fahrzeuge dürfen alle Umweltzonen befahren und sind von möglichen Fahrverboten nicht betroffen.

Hersteller von Mopedautos

AIXAM

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Seit 1983 setzt AIXAM in Aix-les-Bains, Savoyen, Maßstäbe im Kleinstwagensegment. Mit dem Aixam 400 startete alles – ein vierrädriges Fahrzeug mit 32 km/h Höchstgeschwindigkeit. Heute ist AIXAM in über 30 Ländern vertreten. Das vielseitige Modellangebot umfasst die Emotion-Reihe mit City, Coupé und Cross Varianten sowie die Elektroversionen eCity, eCoupé und eCrossover. Für preisbewusste Kunden gibt es die Minauto-Reihe, während die Aixam Pro-Reihe mit D-Truck und eTruck für kommerzielle Einsätze konzipiert ist.

AIXAM-Modelle im Überblick:

Modell Variante Motor Leistung Basisvariante ab
Aixam Emotion City Pack, Sport, GTO Diesel 6 kW (8 PS) 12.880 €
Aixam Emotion Coupé Evo, Premium, GTi Diesel 6 kW (8 PS) 15.880 €
Aixam Emotion Cross Crossline EVO, Crossover Premium Diesel 6 kW (8 PS) 15.280 €
E-Aixam Emotion eCity Sport Elektro 6 kW (8 PS) 18.080 €
E-Aixam Emotion eCoupé GTi Elektro 6 kW (8 PS) 19.880 €
E-Aixam Emotion eCrossover eC. Premium Elektro 6 kW (8 PS) 20.680 €
Minauto Access, GT, Cross UT, Cross Diesel 6 kW (8 PS) 10.880 €
Aixam Pro D-Truck Pritsche, Van Diesel 6 kW (8 PS) 16.480 €
Aixam Pro eTruck ePritsche, eVan Elektro 6 kW (8 PS) 21.680 €

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Ligier

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Ligier hat sich auf die Produktion von kompakten Leichtfahrzeugen spezialisiert, die ideal für den Stadtverkehr sind. Vor dem Rückzug aus der Formel 1 im Jahr 1996 baute Ligier fast 20 Rennmodelle und etablierte sich im Motorsport. Heute setzt die Marke auf innovative und umweltfreundliche Technologien, einschließlich Moped-Autos mit Elektroantrieb. Alle Ligier-Modelle werden von einem Dieseltriebwerk auf ihre Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h beschleunigt. Besonders hervorzuheben sind die „Ligier JS60“ Modelle, die vom Hersteller als „schicke SUV“ beschrieben werden. Ligier bietet für seine Modelle optional einen Fahrer-Airbag an - ebenso sind Multimedia-Einheiten mit Apple CarPlay erhältlich. Der Verzicht auf mehr als 45 km/h muss also nicht der Verzicht auf beliebte Extra-Optionen im eigenen Microcar sein.

Ligier-Modelle im Überblick:

Modell Variante Motor Leistung Basisvariante ab
Ligier Dué 6 Plus Diesel 6 kW (8 PS) 10.599 €
Ligier JS50 Club, Sport Young, Sport Ultimate Diesel 6 kW (8 PS) 13.900 €
Ligier JS60 Chic, Sport Ultimate Diesel 6 kW (8 PS) 17.399 €
Ligier Myli G.OOD, I.DEAL, E.PIC, R.EBEL Elektrisch, Diesel 6 kW (8 PS) 13.550 €

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Renault

Mit dem Renault Twizy schickte der französische Autobauer im Jahr 2011 ein sogenanntes Leichtfahrzeug auf die Straßen. Bei dem Modell konzentriert sich Renault auf einen elektrischen Antrieb und wesentliche Features. Der Renault Twizy ist ein kompakter City-Flitzer mit rein elektrischem Antrieb, erhältlich in zwei Leistungsvarianten: Elektromotor (10 PS, 45 km/h) und Elektromotor 45 (17 PS, 80 km/h). Trotz der geringen Größe von 2,4 Metern Länge und 1,24 Metern Breite bietet der Twizy Platz für zwei Sitze hintereinander. Mit einer Reichweite von 90 bis 100 km und einer Ladezeit von 3,5 Stunden an einer normalen Steckdose ist er ideal für den Stadtverkehr.

Renault Twizy: 45-km/h-Modelle im Überblick:

Modell Motor Leistung Basisvariante ab
Renault Twizy Life Elektrisch 4 kW (5 PS) 10.599 €
Renault Twizy Urban Elektrisch 6 kW (8 PS) 13.900 €

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Piaggio

Wer einen Microcar-Pick-up sucht, findet in der Piaggio Ape eine zuverlässige Option. Seit 1948 wird das Rollermobil in fast unveränderter Form gebaut. Mit ihren kompakten Abmessungen und der Ladepritsche ist die Ape ideal für Transportaufgaben geeignet. Sie ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die sich individuell anpassen lassen.

Piaggio Ape-Modelle im Überblick

Modell Motor Leistung Basisvariante ab
Piaggio Ape 50 Benzin 2,2 kW (3 PS) 5.399 €
Piaggio Ape Classic 400 Diesel 6 kW (8 PS) 6.029 €
Piaggio Ape Calessino Benzin 6 kW (8 PS) 6.134 €

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Fazit: Mopedautos als clevere Mobilitätslösung

Hauptsache mobil – für viele Menschen ist die individuelle Mobilität ein sehr hohes Gut. Mopedautos bieten eine praktische und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen, besonders für Bewohner ländlicher Gebiete. Wer trocken bleiben möchte und bereits eine entsprechende Fahrerlaubnis hat, findet in den Leichtautos die ideale Lösung. Für den Nachwuchs gibt es die Wahl zwischen teurerer Sicherheit ab 16 Jahren mit dem Führerschein der Klasse A1 oder einer budgetfreundlichen Option mit einem Mopedauto.

FAQ zu Mopedautos

Es ist wichtig zu wissen, dass ein Mopedführerschein nicht zum Führen eines mehrrädrigen Fahrzeugs berechtigt. Diese Fahrzeuge, z.B. vierrädrige, unterscheiden sich von Fahrrädern oder Mopeds, die nur zwei Räder haben. Zum Führen eines mehrspurigen Fahrzeugs mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ist ein Führerschein der Klasse AM oder B erforderlich. Vor 2002 war das Fahren eines solchen Fahrzeugs ohne Führerschein erlaubt, aber die Anforderungen haben sich seitdem geändert.

Die Hersteller AIXAM und Ligier sind die bekanntesten Entwickler dieser Art von Fahrzeugen. Ihre Modelle wie der "City" von AIXAM oder der Ligier Dué gehören zu den beliebtesten 45 km/h-Fahrzeugen.

AIXAM ist ein führender französischer Hersteller von Leichtkraftfahrzeugen, der eine breite Palette von Modellen anbietet. Um ein AIXAM-Fahrzeug zu fahren, benötigt man mindestens einen Führerschein der Klasse AM, den man ab 15 Jahren bundesweit erwerben kann. Alternativ können diese Fahrzeuge auch mit einem Führerschein der Klasse T (für Zugmaschinen) gefahren werden.

Theoretisch ist das möglich, aber praktisch sehr schwierig. Die Regeln für die Führerscheinklasse AM sind streng: Die maximale Fahrzeugmasse darf 425 kg nicht überschreiten und die Leistung darf bei Leichtkraftfahrzeugen 6 kW nicht übersteigen. Diese Beschränkungen machen den Umbau eines normalen PKWs schwierig, es sei denn, man besitzt einen Führerschein der Klasse B. Für 16-Jährige, die ein Fahrzeug mit Dach fahren möchten, ist ein Führerschein der Klasse A1 erforderlich. Eine mögliche Alternative ist der Ellenator, ein umgebauter Fiat 500, der als Dreirad gilt und mit einem Führerschein der Klasse A1 gefahren werden kann. Der Umbau reduziert die Leistung auf maximal 15 kW und kostet insgesamt etwa 17.490 € (Basispreis plus Umbaukosten). Der umgebaute Fiat 500 Ellenator bietet Crash-Sicherheit und alle üblichen Sicherheitsausstattungen und darf mit bis zu 90 km/h sogar auf die Autobahn.

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