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Fokus: Fahranfänger
Fokus: Fahranfänger

Führerschein 2023 – alle Neuerungen im Überblick

Mit einigen Neuerungen brachte das Jahr 2023 für den Führerschein wichtige Veränderungen. Jetzt erfahren, was für die Fahrerlaubnis seit 2023 beachtet werden muss!

Führerschein – Übersicht der Neuerungen 2023

Das Jahr 2023 brachte einige wichtige Änderungen für den Führerschein mit sich. Diese wurden innerhalb der EU beschlossen und verabschiedet. Nun liegt es an den einzelnen Mitgliedstaaten, diese Änderungen und Vorschläge in nationales Recht umzusetzen. Dafür hat die EU eine Frist von 2 Jahren gesetzt, in der die Änderungen erfolgreich umgesetzt werden müssen.

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Änderungen und neue Vorschriften, die für den Führerschein gelten:

  • Zunehmende Digitalisierung via App
  • Erweiterung der Probezeiten
  • Fahrtauglichkeitstests für Senioren
  • Begleitetes Fahren europaweit
  • Fahrverbote europaweit

Übersicht über die Neuerungen und Auswirkungen:

EU-Neuerung Beschreibung Auswirkungen
Digitalisierung via App Einführung einer App für den Führerschein zur Digitalisierung von Fahrerlaubnissen. Vereinfachter Zugriff auf Führerscheindaten, weniger Risiko von Fälschungen.
Erweiterung der Probezeiten Verlängerung der Probezeiten für neue Fahrer. Mehr Zeit für Fahranfänger, um Erfahrung zu sammeln, potenziell höhere Sicherheit im Straßenverkehr.
Fahrtauglichkeitstests für Senioren Einführung von Fahrtauglichkeitstests für Senioren ab einem bestimmten Alter. Sicherstellung, dass ältere Fahrer die erforderlichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten für sicheres Fahren besitzen.
Begleitetes Fahren europaweit möglich Einführung des begleiteten Fahrens für junge Fahrer in allen EU-Ländern. Jüngere Fahrer können mit Begleitung im Ausland fahren, Erfahrungen sammeln und ihre Fahrfähigkeiten entwickeln.
Fahrverbote europaweit Europaweite Anerkennung von Fahrverboten, um die Durchsetzung von Sanktionen zu verbessern. Erhöhte Abschreckungswirkung für Verkehrssünder, bessere Einhaltung der Verkehrsregeln über Landesgrenzen hinweg.
Steigende Kosten für Fahrerlaubnis B Erhöhte Kosten für den Erwerb der Fahrerlaubnis Klasse B. Finanzielle Belastung für Fahrschüler, insbesondere in Ballungszentren, möglicherweise Schwierigkeiten für Auszubildende oder Schüler, den Führerschein zu finanzieren.

Die kurze Übersicht über die wichtigen Änderungen und Anpassungen zeigt bereits, dass nicht nur Fahrschüler und Neulinge von diesen betroffen sind. Auch Senioren und Fahrzeugführer, die bereits seit vielen Jahren im Besitz des Führerscheins sind, müssen sich mit einigen wichtigen Neuerungen arrangieren.

Mehr Sicherheit im Fokus der Änderungen

Bei der Überarbeitung der Führerschein-Richtlinien geht es natürlich zu einem großen Teil um das Thema Sicherheit. Immerhin gehört es bereits seit einigen Jahren zu den erklärten Zielen der EU, die Zahl der Verkehrstoten deutlich zu senken und somit das Sicherheitsniveau auf den Straßen zu verbessern.

Hierfür stehen unter anderem Fahrtauglichkeitstests zur Debatte. Diese betreffen vor allem ältere Verkehrsteilnehmer, genauer gesagt Senioren ab einem Alter von 70 Jahren. Die Überprüfung der Fahrtauglichkeit ist für viele Senioren aus dem Ausland keine Neuerung, in Deutschland gibt es diese Tests allerdings noch nicht. Doch eine abnehmende Beweglichkeit und ein eingeschränktes Sehvermögen können gerade im Straßenverkehr zu einer echten Gefahr werden und sollten deshalb schnell erkannt werden, bevor es zu Unfällen kommt.

Angekündigte Fahrtauglichkeitstests:

Änderungen für mehr Sicherheit Details
Fahrtauglichkeitstests für Senioren Überprüfung der Fahrtauglichkeit von Senioren ab 70 Jahren, um Einschränkungen im Sehvermögen oder der Beweglichkeit frühzeitig zu erkennen
Erweiterung der Probezeiten Verlängerung der Probezeiten für Neulinge, um sicherzustellen, dass Fahrer auch nach dem Bestehen der Fahrprüfung weiterhin sicher fahren

Wie genau die Tests ablaufen sollen und stattfinden, ist bisher aber noch nicht bekannt. Eine Umfrage von AutoScout24 zeigt jedoch, dass sich die Mehrheit der Deutschen für einen Fahrtauglichkeitstest im Alter ausspricht.

Digitalisierung im Führerscheinbereich

Die Digitalisierung ist auch in Deutschland kaum noch aufzuhalten und spielt im Alltag vieler Menschen eine zunehmende Rolle. Auch im Bereich des Führerscheins geht es seit einigen Änderungen im Jahr 2023 nun deutlich voran. Die klassische Scheckkarte aus Kunststoff soll nach und nach gegen eine digitale Lösung ersetzt werden. Die entsprechenden Voraussetzungen hierfür schafft die vierte Führerschein-Richtlinie aus dem Jahr 2023. Allerdings handelt es sich grundsätzlich auch beim digitalen Führerschein keinesfalls um eine neue Idee, da die ersten Versuche bereits im Jahr 2021 unternommen wurden. Allerdings stoppten technische Probleme und Datenschutzfragen das Vorhaben sehr schnell.

Der neue Versuch der EU mit den Änderungen rund um den Führerschein aus dem Jahr 2023 soll die bisherigen Fehler ausbügeln. Hierfür kommt etwa ein QR-Code zum Einsatz, der Fälschungen ausschließen soll. Neben der digitalen Variante auf dem Smartphone in der hierzu gehörigen App ist aber auch weiterhin der analoge Führerschein erlaubt.

Begleitetes Fahren europaweit möglich

Das begleitete Fahren für junge Verkehrsteilnehmer ab 17 Jahren ist in Deutschland seit einigen Jahren ein großer Erfolg. Die Jugendlichen werden durch die Begleitung sicher in den Verkehr eingeführt und können hier die ersten Erfahrungen sammeln. Allerdings ist der Führerschein, der als B17 bezeichnet wird, bisher nur in Deutschland anerkannt. Fahrten im Ausland sind mit dieser Fahrerlaubnis also auch mit der entsprechenden Begleitung nicht erlaubt. Allerdings soll sich dies nun ändern, wie die Änderungen aus dem Jahr 2023 rund um den B17-Führerschein vermitteln.

Denn hier setzt sich die EU für eine europaweite Anerkennung der Fahrerlaubnis ein. Dementsprechend sollen auch junge Autofahrer mithilfe des Führerscheins offiziell und sicher im Ausland am Straßenverkehr teilnehmen können. Aber auch hier gilt: Wann diese Vorgaben und die Vorschriften der EU im Ausland umgesetzt werden und ob es hierzu unter Umständen wichtige Einschränkungen gibt, ist bisher nicht wirklich bekannt. Hier ist also auch noch etwas Geduld gefragt.

Übrigens: Zu der Überarbeitung der Vorschriften und der europaweiten Anerkennung der Fahrerlaubnis wollen jetzt wohl auch einige weitere Länder diesen Führerschein einführen. Dementsprechend können auch im Ausland junge Menschen begleitet ab einem Alter von 17 Jahren am Straßenverkehr teilnehmen und die ersten Erfahrungen sammeln.

Europa (2023) banner

Europaweite Fahrverbote

Bis zum Jahr 2023 gab es zum wichtigen Thema des Fahrverbots innerhalb der EU keine einheitliche Regelung. Jedes Land konnte selbst entscheiden, ob und wie Fahrten weiterhin möglich waren. Deshalb konnten viele Autofahrer, die in Deutschland die Fahrerlaubnis verloren, weiterhin im Ausland legal fahren. Dies soll sich nach den Ideen und Vorschriften der EU ab 2023 aber ebenfalls ändern. Denn die Vorgaben sehen eine europaweite Gültigkeit des Fahrverbots vor. Dies soll auch die abschreckende Wirkung des Fahrverbots noch einmal verstärken und den erzieherischen Effekt verbessern.

Steigende Kosten für die Fahrerlaubnisklasse B

Gefühlt steigen die Lebenshaltungskosten seit einigen Monaten in allen Bereichen sehr stark an. Zumindest für den Bereich der Fahrschule und des Führerscheins unterstreichen die aktuellen Zahlen dieses Gefühl. Schon im Jahr 2023 mussten Fahrschüler für die Fahrerlaubnis Klasse B tief in die Tasche greifen und so viel Geld wie nie zuvor für die Fahrstunden, die Anmeldung und die Prüfung ausgeben. Eine aktuelle Umfrage des ADAC zeigt: Bis zu 4.400 Euro stellen für die Fahrerlaubnis Klasse B keine Seltenheit mehr dar. Vor allem in Großstädten und Ballungszentren sorgen die hohen Führerschein-Kosten für eine enorme finanzielle Belastung. Gerade Auszubildende oder Schüler erhalten somit zunehmend Probleme, wenn das Geld für den Führerschein zusammengetragen werden muss.

Die Kosten für die Fahrerlaubnisklasse B in verschiedenen Regionen im Vergleich:

Region Durchschnittliche Kosten für Klasse B Führerschein
Großstadt 4.400 Euro
Kleinstadt 3.800 Euro
Ländliche Gegend 3.200 Euro

Fazit und Ausblick auf 2024 und 2025

Das Jahr 2023 brachte für Fahrschulen, Fahrschüler und Fahrerlaubnisbesitzer einige wichtige Neuerungen. Die Vorschriften und Vorgaben der EU mögen zwar in vielen Bereichen noch nicht gelten, allerdings ist die Umsetzung nur eine Frage der Zeit. Mit regelmäßigen Fahrtauglichkeitsprüfungen möchte die EU etwa das Sicherheitsniveau auf den Straßen verbessern und die Zahl der Verkehrstoten deutlich senken. Die Digitalisierung schreitet zudem voran, da ein digitaler Führerschein das Leben erleichtern soll.

Nach der Vorstellung der Verabschiedung der entsprechenden Änderungen haben die Mitglieder der EU nun zwei Jahre Zeit, um diese in nationales Recht umzusetzen. Die kommenden zwei Jahre, das heißt die Jahre 2024 und 2025 dürfen also auch in Deutschland mit Spannung erwartet werden.

FAQ – häufig gestellte Fragen

Die Preise für den Führerschein sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Fahrschüler müssen für die Fahrerlaubnis Klasse B entsprechend tief in die Tasche greifen. Bis zu 4.400 Euro werden hierbei fällig, wie eine aktuelle Umfrage des ADAC zeigt. Allerdings können die Preise durch die Anzahl der benötigten Fahrstunden, der Fahrschule und auch der Region deutlich variieren.

Auch durch die zahlreichen und regelmäßigen Änderungen im Straßenverkehr wird der Fragenkatalog für die Fahrerlaubnis Klasse B immer wieder angepasst. Dies zeigt sich durch eine meist halbjährliche Überarbeitung. Die genaue Zahl der Fragen festzulegen, ist also alles andere als einfach. Im Jahr 2023 sind es jedoch ungefähr 1.600 Fragen gewesen, die im Bereich der Theorie gelernt werden müssen.

Bei den Änderungen rund um den Führerschein aus dem Jahr 2023 handelt es sich um Vorschläge und Vorgaben auf EU-Ebene. Diese sollten von den entsprechenden Mitgliedsländern zeitnah umgesetzt werden, hierfür gibt es eine Frist von zwei Jahren. In diesem Zeitraum müssen die Vorschläge und die Änderungen auch in nationales Recht umgesetzt werden.

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