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Sichere Barzahlung beim Autokauf

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Aus gutem Grund bevorzugen Käufer wie auch Verkäufer die gute, alte Barzahlung beim Autokauf. Wie Käufer sicher in bar ihr Auto bezahlen und welche alternativen Zahlungsmethoden es noch gibt, erfährst du hier im Ratgeber.

Das Auto bar bezahlen: Wie läuft es ab?

Die Barzahlung ist eine gängige und einfache Möglichkeit, um ein gebrauchtes Auto unkompliziert zu kaufen. Ganz nach dem Motto “Geld gegen Ware” gehört die Barzahlung auch zu den sichersten Methoden. Die Übergabe erfolgt in der Regel folgendermaßen:

  1. Verkäufer und Käufer unterschreiben den Kaufvertrag.
  2. Der Käufer übergibt das Geld vollständig in bar.
  3. Der Verkäufer übergibt das Auto, die Fahrzeugpapiere und die Schlüssel.

In diesem klassischen Zug-um-Zug-Geschäft wird das Auto zunächst vollständig in bar bezahlt. Anschließend erfolgt die Gegenleistung des Verkäufers, der das Auto mitsamt aller wichtigen Unterlagen übergibt. Einer der Vorteile der Barzahlung: Der Käufer ist sofort Eigentümer des Fahrzeugs. Wer allerdings ein Auto in bar bezahlt und mit einer entsprechend großen Summe Bargeld unterwegs ist, geht auch ein gewisses Risiko ein. Deshalb ist es ratsam, einen Bekannten für die Geldübergabe mitzunehmen und den Verkäufer darüber vorab zu informieren.

Wo soll der Autokauf in bar stattfinden?

Für eine sichere Auto- und Geldübergabe sind öffentliche und gut frequentierte Orte empfehlenswert. Ein idealer Ort ist beispielsweise eine Bank, in der das Geld direkt abgehoben wird. Nicht zu empfehlen sind Termine am späten Abend oder in der Nacht.

Barzahlung beim Autokauf über 10.000 Euro

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In Deutschland ist die Barzahlung aufgrund des Geldwäschegesetzes (GwG) seit 2017 teilweise eingeschränkt. Barzahlungen bis 10.000 Euro sind problemlos möglich. Wer allerdings ein Auto bar bezahlt, dessen Kaufpreis über 10.000 Euro liegt, kann ungewollt gegen das Geldwäschegesetz verstoßen. Denn auch für Privatpersonen besteht eine Nachweispflicht, woher das Geld stammt. Das Geldwäschegesetz möchte so verhindern, dass illegal erworbenes Bargeld in Umlauf gerät.

Wer also als Privatperson mehr als 10.000 Euro bei seiner Hausbank einzahlt, muss ein entsprechendes Formular über dessen Herkunft ausfüllen. Ebenfalls gilt für Auto-Händler eine erhöhte Dokumentations- und Sorgfaltspflicht. Käufer, die für ein Auto einen Betrag über 10.000 Euro in bar bezahlen möchten, müssen sich identifizieren und ihren Ausweis vorzeigen. Die Angaben muss der Händler aufzeichnen und aufbewahren. Viele lehnen deshalb Bargeldbeträge über 10.000 Euro ab. Auch beim Autokauf im Ausland ist es ratsam, sich vorab über die unterschiedlichen Einfuhr- und Mitführungsbegrenzungen im Hinblick auf Bargeld und Barzahlungen zu informieren.

Gibt es einen Rabatt bei Barzahlung beim Händler?

Die Barzahlung ist nicht nur beim Autokauf von Privatpersonen eine beliebte Zahlungsmethode. Auch bei Händlern lohnt es sich, das Fahrzeug in bar zu bezahlen. Das liegt nicht nur daran, dass sie bei Händlern ebenfalls als sichere und gängige Methode zählt, sondern vor allem am sogenannten “Barzahler-Rabatt”: Gewerbliche Händler gewähren häufig einen Rabatt, wenn Käufer den Kaufpreis für das Auto auf einmal in bar zahlen.

Die Höhe des Rabatts hängt mitunter davon ab, ob es sich bei dem Fahrzeug um einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen handelt. Bei Neuwagen haben die Händler tendenziell mehr Spielraum und können einen höheren Rabatt gewähren.

Autokauf-Bezahlung: Alternativen zur Barzahlung

Ein Auto bar zu bezahlen ist noch immer die sicherste Methode der Bezahlung. Daneben gibt es aber weitere Zahlungsmethoden. Welche das sind und warum nicht alle davon empfehlenswert sind, erfährst du im Folgenden.

Bezahlung per Überweisung

Wer ein Auto per Überweisung bezahlt, geht zunächst in Vorleistung und damit auch ein gewisses Risiko ein. Denn handelt es sich beim Käufer um einen Betrüger, sieht der Käufer weder das Auto noch sein Geld je wieder. Es muss also gute und nachvollziehbare Gründe für den Autokauf per Überweisung geben. Generell sollte die Überweisung nie vorab, also bevor das Fahrzeug besichtigt wurde, erfolgen. Zudem sollten es sich um einen nachvollziehbaren Transfer inklusive Zahlungsbeleg handeln.

Käufer sollten außerdem sicherstellen, dass sich der Verkäufer ausreichend ausweisen kann. Weigert er sich oder bietet er Fahrzeugbesichtigungen und Übergaben an abgelegenen Orten oder zur Nachtzeit an, ist besser Abstand vom Kauf zu nehmen.

Bezahlung via Paypal

PayPal ist eine beliebte und unkomplizierte Bezahlmethode. Durch seinen Käufer- und Verkäuferschutz gelten Zahlungen generell als sehr sicher. Dennoch ist PayPal zur Bezahlung für ein Auto nicht zu empfehlen. Der Grund: Vom Käuferschutz ausgenommen sind motorisierte Fahrzeuge und Motorräder. Wer also sein Auto via PayPal bezahlt, geht ein unnötig hohes Risiko ein.

Bezahlung per Bundesbank-Scheck

Grundsätzlich gilt der Scheck als Zahlungsmittel beim Autokauf als nicht besonders sicher. Das liegt daran, dass Verrechnungsschecks oder Barschecks mangels Deckung platzen können. Anders ist es beim Bundesbank-Scheck: Der Kaufbetrag wird direkt vom Konto des Käufers abgebucht und auf einem Zwischenkonto der Bundesbank geparkt. Das gibt dem Verkäufer Sicherheit, dass der Scheck auf jeden Fall eingelöst werden kann. Der Bundesbank-Scheck stellt damit eine gute Alternative zur Barzahlung dar. Die Kreditinstitute erheben beim Auftraggeber allerdings eine Gebühr von circa 30 Euro.

Bezahlung über einen Treuhandservice, Reedereien & Speditionen

Selten ist der Vorschlag, die Autokauf-Bezahlung über eine Spedition oder Reederei abzuwickeln, seriös. Auch hier gilt: Die Bezahlung sollte vor einer Besichtigung des Fahrzeugs niemals stattfinden. Bei einem Treuhandservice kommt es ebenfalls häufig zu Betrugsversuchen. Beispielsweise wenn es sich bei dem Treuhandservice um eine Firma handelt, die es gar nicht gibt. Seriöse Verkäufer und Autoportale bieten übrigens so einen Service in der Regel nicht an.

Vorsicht bei Verweis auf einen Treuhandservice

Unseriöse Verkäufer schlagen manchmal vor, die Autokauf-Bezahlung über den Treuhandservice von AutoScout24 abzuwickeln. Einen solchen Service gibt es bei AutoScout24 nicht. Informiere uns bitte sofort über derartige Vorschläge von Verkäufern. Wir schreiten umgehend ein.

Ist eine Anzahlung beim Autokauf notwendig?

Anzahlungen sind beim Autokauf eher unüblich. Verlangt der Käufer eine Vorauszahlung, noch bevor der Interessant das Auto gesehen hat, ist zur Vorsicht geraten: Hier kann es sich um einen Betrug handeln. Hin und wieder können Anzahlungen jedoch vorkommen. Zum Beispiel dann, wenn sich der Interessent nach der Probefahrt das Auto “reservieren” möchte. In diesem Fall sollte sich der Käufer die Anzahlung bei der Besichtigung persönlich quittieren lassen. Auch ein Vorzeigen und Abgleichen des Personalausweises des Halters und der Fahrzeugpapiere ist empfehlenswert.

Im Kaufvertrag werden dann die Zahlungsmodalitäten und die Übergabe der Papiere am besten detailliert festgehalten. Gut zu wissen: Der Besitz des Fahrzeugs geht nicht mit Abschluss des Kaufvertrages auf den Käufer über. Erst wenn sich Käufer und Verkäufer explizit über die Übereignung geeinigt haben und das Fahrzeug mit den zugehörigen Schlüsseln und Papieren übergeben wurde, hat der Käufer auch rechtlich das Eigentum am Fahrzeug erworben.

Nach der Autokauf-Zahlung: Übergabe der Unterlagen

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Was passiert nach der Bezahlung? Unmittelbar nach der Geldübergabe händigt der Verkäufer neben dem Auto die folgenden Unterlagen aus:

  • Unterschriebener Kaufvertrag
  • Veräußerungsanzeigen für die Kfz-Steuer und Versicherung
  • Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) und Teil II (Fahrzeugbrief)
  • Sämtliche Autoschlüssel
  • Bedienungsanleitung des Fahrzeugs
  • Kopie seines Ausweises

Falls zutreffend oder vorhanden, außerdem die folgenden Belege:

  • Scheckheft
  • Bescheinigung der letzten Hauptuntersuchung (HU) und der Abgasuntersuchung (AU)
  • Wartungs- und Reparaturrechnungen
  • Fotos/Gutachten bzgl. Unfallschäden
  • Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Zubehör und Anbauteile
  • Baugenehmigungen und Teilgutachten für Zubehör und Anbauteile
  • Verkaufsvollmacht, falls der Verkäufer im Auftrag des Halters handelt

Welche Kriterien außerdem zu beachten sind, finden sich im Ratgeber zur Fahrzeugübergabe.

Fazit zur Bezahlung in bar beim Autokauf

Die empfohlene und sicherste Methode der Autokauf-Bezahlung ist die Barzahlung. Andere Zahlungsweisen sollten nur mit nachvollziehbaren, glaubwürdigen Erklärungen oder bei bekannten und etablierten gewerblichen Händlern akzeptiert werden. Bei einem bargeldlosen Geldtransfer sollte sich der Käufer immer den Ausweis des Verkäufers zeigen lassen. Vor der Auto-Besichtigung sind Überweisungen oder Anzahlungen möglichst zu vermeiden. Bei Barzahlungen über 10.000 Euro muss immer ein Ausweis vorgelegt werden.

Initiative sicherer Autokauf

Mehr Informationen und Tipps zum Thema “Sicherer Autokauf im Internet” gibt es auf www.sicherer-autokauf.de, einer Initiative von AutoScout24 und weiteren Branchenvertretern. Ziel der Initiative ist es, Informationen über die Maschen von Internet-Betrügern zu veröffentlichen und Hilfestellung zu geben.

Häufig gestellte Fragen zur Barzahlung beim Autokauf

Die empfohlene und sicherste Methode beim Autokauf ist die Barzahlung. Bei großen Autohändlern wird häufig die Zahlung per Überweisung bevorzugt. Nicht zu empfehlen ist die Bezahlung via PayPal, da der Dienstleister Pkws von seinem Käuferschutz ausschließt. Ebenfalls ist von Zahlungen über einen Treuhandservice, Reedereien oder Speditionen abzuraten, da diese nicht selten von Betrügern genutzt werden.

Die Barzahlung ist eine gängige und sichere Methode, um sein Auto zu bezahlen. Zahlungen bis 10.000 Euro sind problemlos möglich. Liegt der Kaufpreis jedoch über 10.000 Euro und wird das Auto in bar bezahlt, sollten Käufer wie Verkäufer unbedingt die aktuellen Bestimmungen des Geldwäschegesetzes berücksichtigen.

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