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Formel-1-Motoren – Geschichte und technische Daten im Überblick

Formel-1-Motoren sind die Leistungsträger unter den Motoren – sie sorgen für sehr viel Power auf den Rennstrecken. Über die Jahre hinweg haben sie einiges an Fortschritt und neuen Reglementierungen erfahren. Unser Ratgeber klärt über die Geschichte und die technischen Daten der Formel-1-Motoren auf.

Formel-1-Motoren im Laufe der Zeit: Von 1950 bis in die 2000er

Seit dem Start der Formel 1 im Jahr 1950 hat sich hinsichtlich der Motoren viel getan. Immer wieder wurden neue Reglements eingeführt, die festlegen, welche Motoren zulässig waren.

  • 1950er: In den beiden Anfangsjahren dominierte Alfa Romeo die Formel 1. Der achtzylindrige Kompressor-Motor der italienischen Marke brachte 1951 430 PS auf die Rennstrecke. 1954 wurde ein Hubraumlimit für Saugmotoren eingeführt; es betrug 2,5 Liter.
  • 1960er: Aufgrund von Sicherheitsbedenken änderte die FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) 1961 das Hubraumlimit von Formel-1-Motoren zunächst auf 1,5 Liter, hob es schon 1966 aber wieder an – auf 3,0 Liter bzw. mit Turbolader 1,5 Liter. Außerdem war ab diesem Zeitpunkt jede Anzahl von Zylindern zulässig.
  • 1970er: Wichtigster Motor der 1970er war der Cosworth DFV, der bis heute als erfolgreichster Motor der Formel-1-Geschichte gilt. Der 3,0-Liter-Motor des britischen Herstellers kann 155 Siege in Weltmeisterschaftsläufen für sich verzeichnen. Seine Leistung bewegte sich zwischen 410 und 525 PS.
  • 1980er: Nachdem der französische Autobauer Renault 1977 erstmals einen Formel-1-Motor mit Turboaufladung ins Spiel brachte, sollten solche Turbomotoren nun die Rennstrecken dominieren. Sie beeindruckten mit Leistungen bis über 1.000 PS, bis sie 1989 aufgrund ihrer hohen Kosten und ihres hohen Unfallrisikos verboten wurden.
  • 1990er: Von 1987 bis 1995 lag das Hubraumlimit bei 3,5 Liter. Nach den tödlichen Unfällen von Imola 1994 wurde dieses dann auf 3,0 Liter geändert.
  • 2000er: Ab dem Jahr 2006 traten erneut neue Regelungen für Formel-1-Motoren in Kraft. Die Zylinderzahl wurde auf acht begrenzt, das Hubraumlimit auf 2,4 Liter festgesetzt und bei den Umdrehungen pro Minute waren maximal 18.000 zulässig. Seit 2009 nutzen Formel-1-Motoren verstärkt das elektrische Energierückgewinnungssystem KERS (Kinetic Energy Recovery System), das einen zusätzlichen Schub ermöglicht.
  • 2010er: Seit 2014 sind nur noch V6-Turbomotoren mit 1,6 Litern Hubraum sowie ein maximaler Treibstoffverbrauch von 100 Kilogramm pro Rennen erlaubt. Außerdem gibt es nun neben dem KERS ein zusätzliches System namens ERS-H, das die Abwärme vom Motor über den Turbolader zur Energiegewinnung nutzt. Mit solchen Hybridtechnologien will der Motorsport einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Damit kommen Leistungen von 800 bis zu über 1.000 PS zustande.

Welche Motoren gibt es in der Formel 1 2023?

Nicht jedes Team, das bei der Formel 1 antritt, stellt seine eigenen Motoren her. Manche kaufen Motoren von anderen Teams, da ihnen die Möglichkeiten zur eigenen Motorenproduktion fehlen. Die Tabelle gibt einen Überblick über die Formel-1-Motoren 2023 und von welchen Teams sie verwendet werden:

Formel-1-Motor Mercedes V6 Turbomotor Ferrari V6 Turbomotor Honda RBPT V6 Turbomotor Renault V6 Turbomotor
Forml-1-Teams Mercedes, McLaren, Williams, Aston Martin Ferrari, Alfa Romeo, Haas Red Bull, AlphaTauri Alpine

Ab 2026 sollen zusätzlich zwei neue Hersteller Formel-1-Motoren liefern: Audi und Ford werden in die Branche einsteigen.

Formel-1-Motoren: Technische Daten 2023

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Die aktuellen Formel-1-Motoren teilen einige technische Daten. Es handelt sich bei allen um einen 1,6 Liter V6 Turbo-Hybrid, der etwa 150 Kilogramm schwer ist. Die maximale Drehzahl ist auf 15.000 Umdrehungen pro Minute festgelegt.

Über die genauen technischen Daten geben sich die Formel-1-Motoren-Hersteller oft schweigsam. Bekannt ist, dass die Motoren bis zu 1.000 PS leisten und Geschwindigkeiten über 370 Stundenkilometer sowie Beschleunigungen von 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden ermöglichen.

Fazit: Formel-1-Motoren sind großem Wandel unterlegen

Die technischen Daten von Formel-1-Motoren haben sich im Laufe der Zeit häufig verändert. Dies ist nicht nur mit neuen technischen Errungenschaften zu erklären, sondern auch mit immer neuen Motor-Reglementierungen, die die Formel 1 sicherer, gerechter und klimafreundlicher machen sollen.

FAQ

Über die Jahre hinweg gab es für Formel-1-Autos viele unterschiedliche Motoren, die etwa unterschiedliche Hubraumgrößen und Zylinderzahlen aufwiesen. Aufgrund der aktuellen Reglementierung handelt es sich bei allen 2023 aktiven Formel-1-Motoren um 1,6 Liter V6 Turbo-Hybride.

Aktuell kommt ein Formel-1-Motor auf 800 bis 1.000 PS. Den PS-Rekord hält nach wie vor der BMW-Vierzylinder-Turbo von 1986 mit 1.430 PS.

Da nicht jedes Team in der Formel 1 seinen eigenen Motor herstellt, teilen sich einige Teams das gleiche Motormodell. Bei allen Modellen, unabhängig vom Hersteller, handelt es sich um V6-Turbomotoren. 2023 fahren Mercedes, McLaren, Williams und Aston Martin mit dem Mercedes-Motor, Ferrari, Alfa Romeo und Haas mit dem Ferrari-Motor, Redbull und Alpha Tauri mit dem Honda-Motor und Alpine mit dem Renault-Motor.

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