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Öllampe leuchtet: Was zu tun ist

Die Öllampe übernimmt bei jedem PKW eine wichtige Funktion. Leuchtet sie dauerhaft auf, bedeutet das, dass du Öl nachfüllen musst. Diesen Hinweis solltest du nicht einfach ignorieren, denn das kann ernsthafte Folgen für den Motor haben.

Wenn die Öllampe leuchtet, spielt es zunächst eine wichtige Rolle, in welcher Farbe sie leuchtet.

  1. Öllampe leuchtet mit einer gezackten Linie (bei manchen Herstellern: „Min“ (Ölmangel)): Suche in diesem Fall unbedingt eine Tankstelle auf oder fahre auf einen Parkplatz. Schalte zunächst den Motor aus. Warte ein paar Minuten ab. Kontrolliere danach den Ölstand mit dem Peilstab. Ist noch ausreichend Öl vorhanden, kannst du die nächstgelegene Werkstatt aufsuchen. Ist eine Tankstelle in der Nähe, kannst du Öl selbst nachfüllen.
  2. Öllampe leuchtet nur noch rot oder orange: Jetzt solltest du das Auto unverzüglich stehen lassen und dich zu einer Werkstatt schleppen lassen. In diesem Fall ist nämlich nicht mehr ausreichend Öl vorhanden, damit eine sichere Weiterfahrt garantiert werden kann.

Mögliche Konsequenzen beim Ignorieren der Öllampe

Bei einer blinkenden Öllampe sollte sofort wenn der Ölstand geprüft werden. Ist dieser zu niedrig, sollte das Öl nachgefüllt bzw. die Öl-Anzeige weiter beobachtet werden.

Wer das Aufleuchten der Öllampe ignoriert, muss mit verschiedenen Konsequenzen rechnen.

  • Sicherheit: Durch das fehlende Öl kann der Motor überhitzen und für einen Brand im Motorraum sorgen. Möglich ist ebenfalls, dass das Auto aufgrund eines Motorschadens nicht mehr sicher gelenkt und gesteuert werden kann. Du riskierst dann einen Unfall und bist für andere Verkehrsteilnehmer ein Risiko.
  • Bußgeld: Bleibst du mit deinem Auto auf der Straße liegen und musst aufgrund eines sichtbaren Ölmangels abgeschleppt werden, riskierst du ein Bußgeld oder sogar einen Punkt in Flensburg.
  • Kosten: Schäden durch Ölmangel können sehr hoch ausfallen. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Motor den berühmten „Kolbenfresser“ bekommt, weil er nicht mehr ausreichend geschmiert ist. Der Motorschaden ist meist mit Kosten im vierstelligen Bereich verbunden.

Cover oil filler neck of the car

Ölstand messen: So geht’s

Wenn du den Ölstand korrekt messen willst, solltest du mindestens zehn Kilometer mit deinem Auto gefahren sein. Denn erst nach dieser Strecke hat sich ausreichend Öl in der Ölwanne gesammelt, das zur Messung ausreicht und der Motor ist warm. Nur so kann sich das Motoröl gut in der Ölwanne sammeln. Danach gehe folgendermaßen vor:

  • Parke deinen Wagen auf einer ebenen Fläche, zum Beispiel einem Parkplatz oder an einer Tankstelle.
  • Stelle den Motor aus.
  • Warte ein paar Minuten ab, damit sich das noch warme Öl in der Ölwanne ausbreiten kann.
  • Suche den Ölmessstab (Peilstab) im Motorraum. Er befindet sich meist unmittelbar neben dem Einfüllstutzen für das Motoröl. Ziehe den Stab heraus und säubere ihn mit einem Taschentuch oder Stofftuch.
  • Stecke den Ölmessstab wieder in die Öffnung. Achte darauf, dass du ihn bis zum Anschlag hineinschiebst. Ziehe ihn danach vorsichtig wieder heraus.
  • Messe nun den Ölstand: Prüfe, ob der Ölfilm zwischen den Markierungen „Min“ und „Max“ liegt. Ist das der Fall, ist alles OK. Liegt der Stand unter „Min“, musst du Öl nachfüllen.

Öl nachfüllen: Darauf musst du achten

Der Ölverbrauch eines Fahrzeugs ist von der jeweiligen Jahreszeit, den Außentemperaturen und vor allem vom Fahrstil des Fahrzeugführers abhängig. Jedoch ist es empfehlenswert, den Ölstand alle 14 Tage zu kontrollieren und dann auf die Norm aufzufüllen. Liegt der Ölstand des Fahrzeugs nicht in der Norm, können Motorschäden als Folge auftreten.

Wenn du Öl nachfüllst, musst du unbedingt darauf achten, dass du die korrekte Ölsorte für deinen PKW verwendest. Nutze am besten die Betriebsanleitung deines Fahrzeugs. Dort ist die Klasse angegeben. Berücksichtige beim Kauf auch die Viskositätsklasse. Sie gibt an, für welchen Temperaturbereich das Öl geeignet ist.

Hast du das richtige Öl gekauft, kannst du es nachfüllen.

  • Lass zunächst den Motor abkühlen.
  • Öffne dann die Motorhaube und suche den Ölstutzen.
  • Öffne den Deckel und verwende einen Trichter. Gieße das Öl nun langsam in die Öffnung.
  • Achte darauf, dass kein Öl daneben geschüttet wird.
  • Verschließe die Öffnung wieder mit dem Deckel.

Warum ein Ölwechsel wichtig ist

Neben der regelmäßigen Kontrolle des Ölstands ist auch ein Wechsel des Motoröls wichtig. Denn selbst hohe Longlife-Motoröle sind nach einer gewissen Zeit nicht mehr ausreichend elastisch und durch kleine Partikel verschmutzt.

Wer also sein Öl nicht regelmäßig gegen neues austauschen lässt, riskiert langfristig, dass sein Motor Schaden nimmt.

Suche zum Ölwechsel am besten eine Fachwerkstatt auf. Sie sorgt zum einen dafür, dass das Öl professionell nachgefüllt wird und zum anderen dafür, dass das Altöl korrekt entsorgt wird.

Wenn du beim Ölwechsel sparen willst, empfiehlt es sich, diesen Service bei einer freien Werkstatt wahrzunehmen. Dies gilt natürlich nur dann, wenn du nicht mehr durch eine Herstellergarantie an die Vertragswerkstatt gebunden bist.

Ein Motor besteht aus vielen verschiedenen beweglichen Teilen wie den Kolben. Sie werden bewegt, wenn der Motor in Betrieb ist. Durch die Bewegung entsteht Wärme und Reibung. Das Öl übernimmt im Motor deshalb eine doppelte Funktion.

Zum einen fungiert es als Schmierstoff und sorgt im wahrsten Sinne des Wortes dafür, dass der Motor „wie geschmiert“ läuft. Ohne Öl wird die Reibung zu groß und einzelne Teile können schneller verschleißen und Schaden nehmen.

Zum anderen hilft das Motoröl dabei, die einzelnen Teile zu kühlen und verhindert dadurch ein Überhitzen, wodurch die Motorteile ebenfalls beschädigt werden.

Regelmäßige Kontrolle

Um einen Motorschaden wegen zu wenig Öl zu vermeiden, sollten Autofahrer deshalb den Ölstand im Motor regelmäßig selbst kontrollieren.

Zum anderen ist es wichtig, dass das Auto regelmäßig vom Fachmann gewartet wird. So werden bei einer Wartung zum Beispiel auch Ölrückstände beseitigt.

Darüber hinaus ist nach einer gewissen Zeit immer ein Ölwechsel fällig, da älteres Öl deutlich an Elastizität einbüßt und den Motor nicht mehr ausreichend schmieren und kühlen kann.

All Engine oil quality levels - differences

Welche Kontrollleuchten fürs Öl gibt es?

Jedes Auto verfügt in der Regel über unterschiedliche Kontrollleuchten, die sich auf den Ölstand beziehen. Während die eine orangefarbene Leuchte dich daran erinnert, dass Öl nachgefüllt werden muss, zeigt die rote Kontrollleuchte an, dass nicht mehr ausreichend Öl vorhanden ist.

In der Regel ist die Farbgebung bei Kontrolllampen im Auto vereinheitlich. Rot und Orange bedeuten Gefahr oder Handlungsbedarf, während Grün „alles OK“ bedeutet.

Obwohl die Farbgebung der Kontrollleuchten im Auto nahezu vereinheitlicht wurde, gilt dies nicht für die Symbole. So kann die Leuchte für den Ölstand von Hersteller zu Hersteller variieren. Wenn du dich nicht sicher bist, wie die Ölanzeige bei deinem Auto aussieht, solltest du auf jeden Fall das Betriebshandbuch zur Hand nehmen und nachschauen.

Wenn die Öllampe aus anderen Gründen aufleuchtet

Die Öllampe muss nicht immer aufleuchten, wenn Öl fehlt. Es kann auch folgende Gründe für ihr Aufleuchten geben:

  • Defekte Öllampe: Ist die Öllampe defekt, kann sie ebenfalls aufleuchten. In diesem Fall solltest du unbedingt eine Werkstatt aufsuchen, damit sie wieder korrekt funktioniert. Diesen Schaden kannst du zum Beispiel dann feststellen, wenn die Lampe leuchtet, obwohl genügend Öl nach dem Messen vorhanden ist.
  • Öldruckschalter: Auch ein defekter Öldruckschalter kann auslösen, dass die Öllampe leuchtet. In diesem Fall ist ebenfalls ein Besuch in der Werkstatt Pflicht.
  • Verstopfter Ölfilter: Ist der Ölfilter defekt, kann das Öl nicht mehr mit ausreichend Druck gepumpt werden. Die Folge ist eine leuchtende Öllampe. Der Filter sollte dann im Rahmen eines Ölwechsels ausgetauscht werden.
  • Falsches Öl: Wurde das falsche Motoröl verwendet, kann die Lampe ebenfalls aufleuchten. Bist du dir sicher, dass der Motor eigentlich ausreichend mit Öl versorgt wird, solltest du auch hier schnellstens eine Werkstatt aufsuchen, damit das Öl ausgetauscht werden kann.

Öllampe defekt: Wer zahlt den Motorschaden?

Jeder Autofahrer ist dafür verantwortlich, dass sein Fahrzeug über ausreichend Öl oder Kraftstoff verfügt. Entsteht durch zu wenig Öl ein Motorschaden, zählt dieser Schaden zu einem Betriebsschaden.

Für diese kommt die Versicherung in der Regel nicht auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Vollkasko oder Teilkasko handelt. Es kann sich dennoch lohnen, die Versicherungsbedingungen genau zu lesen.

Vollkaskoversicherung bei Marderbiss

Ist der Motorschaden wegen zu wenig Öl erfolgt, weil ein Marder die Leitung durchgebissen hat, kann der Motorschaden als Folgeschaden bewertet werden. Dieser wiederum ist bei vielen Vollkaskoversicherungen abgedeckt. Vorsorglich kannst du natürlich auch auf Marderschutz zurückgreifen.

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