Auto-Scheinwerfer erfüllen eine wichtige Funktion. Indem sie Licht spenden, sorgen sie nicht nur nachts für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Folgende Scheinwerfer gibt es:
Es gibt unterschiedliche Arten von Auto-Scheinwerfern. Immer noch am häufigsten sind Halogen-Scheinwerfer. Moderner, besser, aber auch teurer sind Xenon- oder LED-Leuchten. Sie gehören häufig nicht zur Serienausstattung, sondern sind als Ausstattungsextra für einen Aufpreis erhältlich.
Die folgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick über die Eigenschaften der verschiedenen Auto-Scheinwerfer:
| Eigenschaften | Halogen-Scheinwerfer | Xenon-Scheinwerfer | LED-Scheinwerfer |
|---|---|---|---|
| Lichtintensität | Mittel | Hoch | Sehr hoch |
| Energieeffizienz | Niedrig | Mittel | Hoch |
| Lebensdauer | Niedrig | Mittel | Sehr hoch |
| Lichtfarbe | Gelblich | Weiß | Weiß |
| Kosten | Niedrig | Hoch | Hoch |
Auto-Scheinwerfer wechseln oder nachrüsten
Wie du Auto-Scheinwerfer wechseln kannst, erfährst du in unserem Ratgeber. Ist dein Fahrzeug aktuell mit Halogen-Lichtern ausgestattet und möchtest du das ändern, erklären wir dir außerdem, wie du Xenon- bzw. LED-Scheinwerfer nachrüsten kannst.
Die richtige Einstellung der Auto-Scheinwerfer erhöht sowohl die eigene Sicherheit als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer. Sie sind so einzustellen, dass sie die Fahrbahn ausreichend ausleuchten, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Der Neigungswinkel der Auto-Scheinwerfer kann sich durch zusätzliches Gewicht verändern. Ist das Fahrzeug etwa für eine Urlaubsreise voll beladen, ist Vorsicht geboten. Außerdem ist das Überprüfen der Scheinwerfer-Einstellung in folgenden Fällen ratsam:
Falsch eingestellte Scheinwerfer können Bußgelder nach sich ziehen.
Seit 1990 muss jeder Neuwagen mit einer Leuchtweitenregulierung ausgestattet sein. Damit lassen sich die Scheinwerfer des Autos anpassen, wenn sich ihr Winkel beispielsweise durch veränderte Ladezustände verschoben hat. Es gibt zwei Arten der Leuchtweitenregulierung (LWR):
Ältere Fahrzeuge ohne LWR verfügen über Anstellschrauben, die über die Motorhaube zugänglich sind und sich per Hand oder Schraubenzieher drehen lassen, um die Scheinwerfer richtig einzustellen.
Die Scheinwerfer vom Auto richtig einzustellen, ist von hoher Bedeutung. Deshalb gehört eine umfangreiche Einstellung am besten in die Hände eines Kfz-Mechatronikers. Diese verfügen über spezielle Geräte und fundiertes Know-how.
Die meisten Kfz-Werkstätten bieten einen Licht-Check zu günstigen Festpreisen an. Gerade in den dunklen Herbst- und Wintermonaten ist dieser Service häufig sogar kostenlos. Werden Mängel festgestellt, richten sich die Reparaturkosten nach dem Aufwand und dem jeweiligen Fahrzeug. In der Regel kostet das Einstellen der Scheinwerfer zwischen 20 und 50 Euro. Ist die Lichtanlage ganz oder teilweise defekt, steigen die Kosten, da der Aufwand höher ist und eventuell Autoersatzteile benötigt werden.
Wenn dein Auto über eine automatische Leuchtweitenregulierung verfügt, musst du dich als Fahrer nicht selbst um die Einstellung kümmern. Viele Fahrzeuge haben jedoch noch eine manuelle Einstellung. Wer die Kosten für eine Werkstatt sparen möchte und kein Spezialwerkzeug zur Hand hat, benötigt folgende Hilfsmittel:
Sind die notwendigen Utensilien beisammen, lassen sich die Scheinwerfer anhand der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung schnell und einfach selbst einstellen:
Bevor es losgeht, solltest du prüfen, ob der Reifendruck korrekt ist, die Stoßdämpfer in Ordnung sind und der Tank mindestens zur Hälfte gefüllt ist. Außerdem solltest du die vorgegebenen Neigungswinkel kennen. Für Abblend- und Nebelscheinwerfer werden unterschiedliche Neigungswinkel empfohlen. Das Fernlicht wird automatisch mit dem Abblendlicht eingestellt. Die empfohlenen Neigungswinkel sind
Der richtige Neigungswinkel der Scheinwerfer ist auf dem Aufkleber am Scheinwerfer selbst angegeben. Er ist bei geöffneter Motorhaube sichtbar.
Um die Scheinwerfer richtig einstellen zu können, brauchst du eine ebene, mindestens zehn Meter lange Fläche vor einer idealerweise weißen Wand, beispielsweise auf einem Garagenhof oder in einer Tiefgarage. Das Fahrzeug ist mit den Scheinwerfern zur Wand zu parken. Im Idealfall beträgt der Abstand zur Wand zehn Meter, da die Höhenverstellung so besser zu erkennen ist als bei einem geringeren Abstand. Wenn du keine geeignete Fläche findest, ist auch ein Abstand von fünf Metern in Ordnung.
Außerdem wichtig: Jemand muss auf dem Fahrersitz sitzen. Arbeitest du allein, solltest du den Sitz angemessen beschweren.
Anschließend markierst du eine zweite horizontale Linie mit dem Kreppband. Bei einem vorgegebenen Neigungswinkel von 1,2 Prozent und einem Abstand zwischen Fahrzeug und Wand von 10 m ist diese Linie 12 Zentimeter unterhalb der ersten Linie zu ziehen.
Schalte die Scheinwerfer ein: Wenn die Mitte des Lichtkegels mit der Korrekturlinie übereinstimmt, ist der Neigungswinkel richtig. Andernfalls musst du nun die Höhe der Scheinwerfer einstellen. Dazu findest du oberhalb der Scheinwerfer eine Schraube, mit der sich die vertikale Einstellung vornehmen lässt. Wenn du die Schraube im Uhrzeigersinn drehst, wird der Neigungswinkel größer, wenn du sie gegen den Uhrzeigersinn drehst, wird der Neigungswinkel kleiner.
Für die Einstellung rechts/links schaltest du das Abblendlicht wieder ein. Jetzt muss sich der stärkste Teil des Lichtes links bzw. rechts der beiden senkrechten Linien befinden. Ist dies nicht der Fall, müssen die Scheinwerfer mit den beiden Schrauben links und rechts am Scheinwerfer verstellt werden.
Tipp: Nebelscheinwerfer richtig einstellen
Neben dem Abblendlicht lassen sich auch die Nebelscheinwerfer einstellen. Dazu muss die Korrekturlinie auf einer zehn Meter langen Strecke 20 Zentimeter unterhalb der horizontalen Hilfslinie gezogen werden. Die Einstellung erfolgt dann über Drehschrauben an den Nebelscheinwerfern.
Die richtige Einstellung der Scheinwerfer ist eine einfache Maßnahme, die einen großen Unterschied für die Sicherheit und den Fahrkomfort ausmachen kann. Durch regelmäßiges Überprüfen und Einstellen sorgst du für optimale Sichtverhältnisse und minimierst Risiken im Straßenverkehr. Bei Unsicherheiten oder technischen Neuerungen ist es immer ratsam, sich an eine Fachwerkstatt zu wenden.
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