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Lange war auch beim Elektroauto-Leasing der Umweltbonus mit dabei. Wie die Lage 2024 aussieht und was du generell beim E-Auto-Leasing beachten musst, erfährst du hier.
Elektroauto-Leasing mit Umweltbonus – eine Sache der Vergangenheit
2016 wurde in Deutschland der Umweltbonus als Klimaschutzmaßnahme eingeführt, um den Erwerb von Elektroautos attraktiver zu machen. Auch Leasing-Kunden profitierten von dieser Prämie. Einst galt die BAFA-Förderung auch für Plug-in-Hybride, seit Anfang 2023 nur noch für reine E-Fahrzeuge.
Ende 2023 folgte jedoch der große Einschnitt: Die Förderung des Absatzes von E-Autos wurde beendet, da der Regierung zu wenig Mittel zur Verfügung stehen. Seit dem 18. Dezember 2023 lassen sich demnach keine Anträge auf Förderung mehr stellen. Auch das Elektroauto-Leasing mit staatlichem Umweltbonus ist nicht mehr möglich.
Elektroauto-Leasing: Umweltbonus durch Hersteller?
Der Umweltbonus setzte sich aus einem Bundesanteil und einem Herstelleranteil zusammen. Als Reaktion auf das plötzliche Ende der staatlichen Förderung haben einige Fahrzeughersteller angekündigt, für unterschiedliche Zeiträume den staatlichen Anteil zu übernehmen oder zumindest den Herstelleranteil weiterhin auszuzahlen. Dazu gehören beliebte Marken wie Audi, BYD, Citroen, Dacia, Fiat, Hyundai, Kia, Mazda, Mercedes, MG, Nio, Nissan, Opel, Peugeot, Polestar, Renault, Seat/Cupra, Smart, Skoda, Subaru, Tesla, Toyota/Lexus, Volkswagen oder Volvo.
Bis wann dieser Zeitraum läuft und ob diese Herstellerprämie sowohl für den Kauf als auch für das Elektroauto-Leasing greift, ist bei dem jeweiligen Hersteller zu erfragen. Mazda beispielsweise hat explizit angekündigt, den Umweltbonus auch für geleaste E-Autos zu übernehmen, wenn die Erstzulassung bis zum 31.03.2024 erfolgt. Andere Hersteller reduzieren den Preis ihrer E-Fahrzeuge.
Warum das Elektroauto-Leasing (trotzdem) sinnvoll ist
Auch wenn das Elektroauto-Leasing nun ohne den Umweltbonus erfolgen muss, sprechen viele Gründe dafür. Welche das im Einzelnen sind, möchten wir jetzt erläutern.
Der Umwelt zuliebe
Unsere Erde steht vor gewaltigen Umweltveränderungen, ausgelöst durch die sogenannten Treibhausgase. Elektroautos sind zwar durch ihre aufwändige Produktion nicht gänzlich emissionsfrei, durch die Fahrt mit (Öko-)Strom tragen sie aber ihren Teil dazu bei, dass sich die Luftqualität lokal verbessert.
Förderprogramme
In Deutschland gibt es einige Programme, die das Elektroauto-Leasing attraktiver machen – auch ohne den Umweltbonus. Dazu zählt etwa die THG-Quote. Außerdem gibt es beispielsweise Fördermaßnahmen für Wallboxen von den Ländern bzw. auf regionaler Ebene.
Unterhaltskosten, die sich sehen lassen können
Gerade die niedrigen Unterhaltskosten machen das Elektroauto attraktiv. Zwar sind die Stromkosten heute auf 100 Kilometer kaum niedriger als mit Benzin oder Diesel, doch die Vorteile kommen bei der Wartung zum Tragen. Außerdem gibt es weniger Verschleißteile zu tauschen und kein Öl zu wechseln. Auch in Sachen Steuervorteile können E-Auto-Fahrer profitieren: Wer bis 31.12.2030 eine Erstzulassung eines Elektroautos vornimmt, kann sich über Befreiung von der KFZ-Steuer freuen. Dazu kommen noch die Vorteile der größeren Service- und Wartungsintervalle.
Reparaturkosten
Üblicherweise fallen die meisten Reparaturen erst im Laufe der Jahre an. Mit dem E-Auto Leasing fällt dieser Teil weg, denn nach spätestens drei Jahren bekommst du ein neues Fahrzeug. Außerdem entstehen während der Leasing-Periode keine zusätzlichen Kosten für Reparaturen oder Wartungen – diese sind in der Regel in der Leasing-Rate inbegriffen.
Leistungsfähige Batterien
Vor allem in den ersten Jahren wurden Elektroautos für ihre geringe Reichweite kritisiert. Zudem lässt die Batterieleistung der verbauten Batterie über einen gewissen Zeitraum nach. Ein Problem, mit dem sich Leasingnehmer nicht herumschlagen müssen: Da sie das Auto rechtzeitig wieder abgeben, bleiben sie von der schwindenden Batterieleistung verschont.
Laute Auspuffgeräusche adé
Hochdrehende Verbrennermotoren können zu einer Lärmbelästigung führen, die auch gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann. Ein Elektroauto ist hingegen deutlich leiser unterwegs.
Technisch immer Up to Date
Wer sich für ein E-Auto Leasing Angebot entscheidet, kann sich regelmäßig über die neuesten Modelle frisch vom Werk freuen. Das bietet den Vorteil, immer von den regelmäßigen technologischen Fortschritten zu profitieren. Diese nahmen in den letzten Jahren rasant Fahrt auf und werden in Zukunft noch größere Sprünge machen.
Regelmäßig neue Modelle
In der Regel laufen die Leasingverträge 12, 24 oder 36 Monate. Das bedeutet, dass der Leasingnehmer spätestens nach drei Jahren ein neues Fahrzeug bekommt. Die kurzen Laufzeiten sorgen dafür, dass sich der Leasingnehmer regelmäßig über ein neues Modell freuen darf.
Immer das Fahrzeug mit dem neuesten Akku fahren
Gerade am Anfang standen die Elektrofahrzeuge in puncto Reichweite eher schlecht da. Von Jahr zu Jahr entwickeln die Hersteller bessere Akkus, für den Leasingnehmer liegen die Vorteile also auf der Hand. Denn nach Ende des Leasingvertrages lässt sich das Fahrzeug gegen ein neues Modell tauschen, das bereits über die neueste Akku-Technologie verfügt.
Wann lohnt sich Leasing für Privatkäufer?
Beim Leasing zahlst du lediglich für die Nutzung des Fahrzeugs. Die Raten fallen dadurch vergleichweise niedrig aus.
Leasing lohnt sich für Privatpersonen in vielerlei Hinsicht. Es bietet eine gewisse Planungssicherheit zu festgelegten monatlichen Leasingraten und die Vertragslaufzeit beträgt maximal drei Jahre. Wer flexibler sein möchte, kann allerdings auch eine Laufzeit von 12 oder 24 Monaten festlegen.
Es besteht die Möglichkeit, sich für ein sogenanntes Restwertleasing oder für das Kilometerleasing zu entscheiden. Empfehlenswert ist das Kilometerleasing, denn hier spielt der Fahrzeugwert bei Rückgabe keine Rolle. Kommt es beispielsweise zu unvorhersehbaren Ereignissen wie dem Diesel-Skandal, geht der Wertverlust beim Restwertleasing voll auf die Kosten des Leasinggebers.
Das E-Auto Leasing bietet allerdings noch einen weiteren Vorteil. Denn die dort festgelegten Raten sind meistens deutlich niedriger als bei einer Finanzierung. Warum? Der Leasingnehmer zahlt lediglich für die Nutzung, denn das Fahrzeug gehört dem Leasinggeber. Es lohnt sich also, vor einem Kauf mit anschließender Finanzierung über mögliche Leasingangebote nachzudenken.
E-Auto Leasing – Wichtige vertragliche Aspekte
Beim Abschließen eines Leasingvertrages für ein E-Auto gibt es einige Aspekte, auf die du vorher achten solltest.
Die Laufzeit festlegen
Du kannst dich zwischen verschiedenen Laufzeitmodellen für das E-Auto Leasing entscheiden: 12, 24 und 36 Monate. Idealerweise beträgt die Laufzeit im Vertrag 24 Monate, denn somit wäre das Fahrzeug über die gesamte Laufzeit von der Werksgarantie abgedeckt. Wer sich dennoch für eine längere Laufzeit entscheidet, sollte beim Händler eine Verlängerung der Garantieleistung anstreben. Das ist mit Mehrkosten verbunden, allerdings lässt sich die Leasingzeit sorgenfreier genießen.
Der Leasingfaktor
Der sogenannte Leasingfaktor dient als Vergleichswert für verschiedene Leasingangebote. Er berechnet sich aus der Leasingrate und dem Bruttolistenpreis des entsprechenden Fahrzeuges. Leistest du An- und Sonderzahlungen, werden diese zusammen mit der Vertragslaufzeit ebenfalls mit einbezogen. So kannst du die Angebote verschiedener Anbieter vergleichen. Dabei gilt: Je niedriger der Wert, desto besser.
Eventuelle Zusatzkosten
Wer kennt sie nicht, die Zusatzkosten. Auch beim E-Auto Leasing bleiben dir diese nicht erspart. Gerade die Überführungskosten können für den Leasingnehmer mit bis zu 1.000 Euro nicht gerade unerheblich sein. Weiterhin können Versicherungsbeiträge und Servicekosten anfallen.
Die Inklusivkilometer
Die meisten Leasingverträge mit einer günstigen Rate sind mit 10.000 Kilometer Laufleistung pro Jahr ausgestattet. Das bedeutet, dass bei einer Überschreitung dieser Grenze Zuzahlungen anfallen. Am Ende summieren sich die Inklusivkilometer auf die Leasinglaufzeit. Wer also einen Vertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten abschließt, inklusive 10.000 Kilometer pro Jahr, darf insgesamt die 20.000 Kilometer nicht überschreiten. Einige Händler bieten eine Kulanz von circa 2.500 Kilometer an.
Sparsamkeit zahlt sich aus
Während bei einer Überschreitung der festgelegten Inklusivkilometer zur Kasse gebeten wird, gibt es bei einer Unterschreitung hingegen Grund zur Freude. Fährst du nämlich weniger Kilometer als jene, welche im Vertrag festgehalten sind, bekommst du in der Regel das Geld für jeden nicht gefahrenen Kilometer zurück.
Wichtige technische Aspekte
Wer sich das erste Mal für ein geleastes E-Auto entscheidet, sollte vor der ersten Fahrt einige technische Fragen mit dem Händler durchgehen:
In welchen Intervallen ist eine Inspektion notwendig?
Welche Werkstatt verfügt über die notwendigen Kompetenzen und Möglichkeiten, sich um ein E-Auto zu kümmern?
Wird eine separate Akku-Miete im Vertrag festgehalten?
Sollten solch wichtige Aspekte beim E-Auto Leasing in Vergessenheit geraten, kann es am Ende der Vertragslaufzeit zu einer unangenehmen Überraschung kommen. Deshalb gilt es, im Vorfeld diese wichtige Punkte unbedingt mit dem Händler abzusprechen.
Sobald die technischen Aspekte mit dem Händler geklärt sind, geht es darum, zu schauen, ob auch privat alles passt. Das heißt, es sollte ein eigener Stellplatz mit einem Stromzugang zur Verfügung stehen, der über ausreichende Ladeleistung verfügt oder die Möglichkeit einer Wallbox-Integration bietet.
Elektroauto-Leasing: Vergleichen lohnt sich
Mittlerweile gibt es im Internet E-Auto-Leasingangebote wie Sand am Meer. Es kann daher vorteilhaft sein, die einzelnen Angebote miteinander zu vergleichen. Dabei sollte vor allem das Kleingedruckte nicht vergessen werden.
Was kostet es, ein E-Auto zu leasen?
Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten, denn der Preis hängt vom Fahrzeug und den Konditionen des Leasingvertrages ab. Eines lässt sich dennoch sagen: Die Zeiten, in denen ein Elektroauto als Privatleasing-Fahrzeug für unter 100 Euro pro Monat erhältlich war, sind vorbei. Während Hersteller vor dem Jahreswechsel 2020/2021 noch versuchten, möglichst viele Elektrofahrzeuge auf dem Markt zu etablieren, stiegen die Preise dann deutlich. Seitdem lassen sich Schnäppchen im Privatleasing-Bereich nicht mehr so häufig entdecken. Wer im Besitz eines Gewerbescheines oder Schwerbehindertenausweises ist, kann allerdings Glück haben und Leasingraten im zweistelligen Eurobereich finden.
Aktuell zahlen Interessenten beispielsweise für einen Renault Megane E-Tech (Verbrauch kombiniert: 15,6 - 15,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²) ab 179 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 24 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 10.000 Kilometern,
für einen Opel Mokka Electric (Stromverbrauch kombiniert: 15,8 - 16,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²) ab circa 180 Euro monatlich bei einer Laufzeit auf 24 Monate und einer Laufleistung von 5.000 Kilometer pro Jahr.
Für höherwertige Autos wie den BMW iX (Verbrauch kombiniert: 19,5 - 21,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²)liegt der Preis auch gerne bei über 500 Euro.
Fazit: E-Auto-Leasing lohnt sich auch ohne Umweltbonus
Das E-Auto-Leasing lohnt sich sowohl für den privaten als auch für den gewerblichen Bereich. Während Verbraucher beim Elektroauto-Leasing nun nicht mehr vom Umweltbonus profitieren, gibt es dennoch einige Vorteile. Gerade im Bereich des E-Auto-Leasings sticht die Möglichkeit hervor, immer die neuesten Modelle zu fahren und damit immer die neuesten Technologien nutzen zu können. Wichtig ist, immer alle vertraglichen und technischen Aspekte zu beachten, um stets auf der sicheren Seite zu sein.
FAQ über Elektroauto-Leasing mit Umweltbonus
Unter den zahlreichen E-Modellen lassen sich aktuell der Dacia Spring Electric (Stromverbrauch kombiniert: 13,9 - 14,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²) und der neue Fiat 500 e (Stromverbrauch kombiniert: 13,0 - 14,4 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km²) besonders günstig leasen.
Leasing ist auch für Privatpersonen lohnenswert. Besonders bei E-Fahrzeugen ist es attraktiv, da sich der Markt hier sehr schnell wandelt. Da hier nur für die reine Nutzung des Fahrzeugs gezahlt wird, muss sich der Nutzer keine Gedanken über den Wertverlust machen, der bei E-Autos durch die Akkus deutlich schneller vonstatten gehen kann. Beim Leasing kann der Fahrer alle zwei bis drei Jahre ein neues Modell mit neuem Akku fahren.
Leasingverträge mit einer längeren Laufzeit von 24 oder 36 Monaten sind günstiger als solche, die nur 12 Monate gehen. Bei kurzfristigem Leasing gibt es aber auch Vorteile: Du bist sehr flexibel, hast keine lange Vertragsbindung und kannst schnell auf die neuesten E-Auto-Modelle umsteigen.