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Auto-Leasing: Vor- und Nachteile

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Auto-Leasing ist mittlerweile eine gängige Form der Autofinanzierung. Der folgende Ratgeber beantwortet alle wichtigen Fragen zum Thema Leasing und stellt die Vor- und Nachteile dieses Modells vor.

Was ist Leasing?

Ganz einfach erklärt steht der Begriff Auto-Leasing dafür, ein Fahrzeug für einen festgelegten Zeitraum unter festgelegten Vertragsbedingungen zu mieten. Dafür zahlt der Leasingnehmer dem Anbieter (Leasinggeber) einen monatlichen Betrag, die Leasingrate. Er kann dann das Auto innerhalb der Vertragslaufzeit nutzen, als wäre es das eigene, muss es nach Vertragsende aber wieder zurück an die Leasinggesellschaft geben. Danach sind alle Nutzungsrechte an dem vorher geleasten Auto ausgelaufen. Bei Bedarf lässt sich einfach ein neuer Vertrag für ein anderes Auto abschließen.

Ein Leasingvertrag hat in der Regel eine Laufzeit zwischen 12 und 36 Monaten. Es ist in jedem Fall ratsam, die Händlergarantie auf Neuwagen nicht zu überschreiten, damit sie während der Vertragsdauer nicht verfällt.

Auto-Leasing: Die Vorteile

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Das Auto-Leasing bietet einige Vorteile, die im Folgenden näher erläutert werden.

Planungssicherheit durch feste Leasingraten

Wer sich dazu entscheidet, einen Leasingvertrag zu unterschreiben, vereinbart mit dem Anbieter feste Leasingraten und eine festgelegte Laufzeit. Somit lässt sich genau durchrechnen, welche Kosten auf den Leasingnehmer zukommen und wie viel Geld er pro Monat für das Auto bezahlen muss. So kommen im Nachhinein keine hohen Beträge auf den Leasingnehmer zu. Wenn der Leasinggeber allerdings erhebliche Schäden an dem zurückgegebenen Fahrzeug feststellt, muss der Vertragspartner unter Umständen dafür aufkommen. Auch Mehrkilometer bei Abgabe kommen den Leasingnehmer unter Umständen teuer zu stehen.

Immer die neuesten Fahrzeuge

Ein großer Vorteil des Leasings ist, dass Leasingnehmer ein neues Auto nicht kaufen. Stattdessen wird es nur gemietet. Leasingnehmer fahren - wenn sie wollen –also immer die neuesten Automodelle. Wenn der Vertrag ausläuft, können sie ganz einfach ein anderes Fahrzeug mieten. So ist das Auto immer mit den neuesten Technologien ausgestattet. Zudem sind die aktuellsten Autos in der Regel auch sprit- und energiesparender unterwegs. Es lassen sich sogar Hybrid- oder Elektroautos mieten, sodass Leasingnehmer auf Wunsch komplett auf Verbrenner verzichten können.

Keine Kosten für teure Reparaturen

Da der Leasingnehmer nicht Besitzer des Fahrzeuges ist, muss er in der Regel auch nicht für die teuren Reparaturen aufkommen. Diese sind häufig erst nach einigen Jahren erforderlich und da er das Auto nach Vertragsende wieder abgibt, kann er den Kosten entgehen, die zum Beispiel durch Verschleiß entstanden sind.

Kein Verkauf in Eigenregie

Ein weiterer großer Vorteil des Leasings ist die Tatsache, dass der Leasingnehmer sich nicht um den Verkauf kümmern muss. Stattdessen gibt er das Fahrzeug einfach an den Leasinggeber zurück und wählt ein neues Auto aus. Der Verkauf eines Autos ist mit einem relativ hohen Aufwand verbunden: Es gilt beispielsweise Fotos zu machen und Interessenten zu suchen. Um dann auch noch den bestmöglichen Preis zu erzielen, braucht es ein gewisses Verhandlungsgeschick. Wer stattdessen ein Auto least, braucht sich damit nicht herumzuärgern und gibt das Fahrzeug einfach nach der Laufzeit zurück.

Steuerliche Vorteile

Alle Freiberufler, Unternehmen und auch Gewerbetreibende können durch das Leasing steuerliche Vorteile geltend machen. So geben sie die monatlichen Raten, die für das Fahrzeug anfallen, in kompletter Höhe unter den sogenannten Betriebsausgaben an. Somit lassen sich diese auch in voller Höhe von der Steuer absetzen.

Auto-Leasen ist privat und gewerblich möglich

Egal ob privat oder gewerblich, ein Leasingvertrag lässt sich für alle Bereiche abschließen. So ist es möglich, beispielsweise auch Firmenwagen für ein Gewerbe zu mieten.

Bessere Eigenkapitalquote

Ein Leasingfahrzeug wird nicht wie gedacht in der Bilanz eines Unternehmens, sondern in der sogenannten Gewinn- und-Verlustrechnung aufgeführt. Somit steht es in keinem Zusammenhang mit dem Verschuldungsgrad des Betriebes. Dadurch verschlechtert sich die wichtige Eigenkapitalquote nicht und somit auch nicht die Kreditwürdigkeit des Unternehmens.

Auto-Leasing: Die Nachteile

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Die Liste der Leasing-Vorteile ist lang. Jedoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Folgenden sind die Nachteile des Auto-Leasings aufgeführt.

Weniger Bestimmungsrecht

Zunächst sind die Leasingfahrzeuge nicht das Eigentum des Leasingnehmers. Somit hat er auch weniger Bestimmungsrechte als ein Autokäufer.. Manche Anbieter bestehen zusätzlich darauf, für anfallende Reparaturen eine bestimmte Werkstatt festzulegen, weshalb Leasingnehmer nicht so flexibel unterwegs sind wie mit einem eigenen Auto.

Sanktionen bei ausstehenden Zahlungen

Wenn der Leasingnehmer die Monatsraten nicht pünktlich zahlt, kann der Leasinggeber den Vertrag vorzeitig kündigen oder anderweitige Sanktionen aussprechen. Deshalb ist es wichtig, immer sicherzustellen, dass die monatlichen Kosten gedeckt sind.

Zusätzliche Kosten

Wie bei jedem Vertrag ist es wichtig, das Kleingedruckte sorgfältig zu lesen. Ansonsten unterschreibt und zahlt der Leasingnehmer für zusätzliche Leistungen, die er eigentlich gar nicht braucht. Außerdem können bei Vertragsende weitere Kosten anfallen, wenn der Leasinggeber beispielsweise Schäden am Auto feststellt.

Was ist besser: Finanzieren oder leasen?

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Neben dem Leasing wählen viele Personen auch die Finanzierung eines Fahrzeugs. Welche Variante besser zu den eigenen Anforderungen passt, muss jeder individuell entscheiden. Nachfolgend sind beide Modelle gegenübergestellt.

Die Finanzierung

Eine Finanzierung bietet sich an, wenn für einen Autokauf die finanziellen Mittel fehlen. Der Hersteller, Anbieter oder auch eine Bank vergeben einen Kredit, den der Fahrzeugführer in monatlichen Raten abbezahlt. Dazu kommen noch Zinsen, die der Kreditgeber zusätzlich verlangt. Die Rate setzt sich also einmal aus der Abbezahlung des Darlehens und aus den aufgeschlagenen Zinsen zusammen. Während der Ratenzahlung ist der Fahrzeugführer nicht automatisch der Eigentümer des Autos, sondern nur der Halter. Erst wenn alle Raten beglichen sind und der Vertrag ausläuft, händigt der Kreditgeber den Fahrzeugbrief aus und das Fahrzeug geht in den Besitz des Halters über.

Auto-Leasing oder Finanzierung? Eine Übersicht

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Informationen beider Modelle auf einen Blick:

Leasing Finanzierung
Fahrzeug geht nach Vertragsende an Leasinggeber zurück Fahrzeug ist nach Vertragsende Eigentum des Kunden
Vertragsdauer liegt meist zwischen ein und drei Jahren Vertragsdauer erstreckt sich meist über drei bis sechs Jahre
Umsatzsteuer entfällt, da das Fahrzeug nicht gekauft wird 19 % Umsatzsteuer zusätzlich zum Kaufpreis
Begrenzte Fahrleistung beim Kilometerleasing keine Kilometergrenze
Fahrzeugwartung unterliegt Vorgaben des Leasinggebers Fahrzeugwartung kann selbstbestimmt durchgeführt werden
Finale Kosten (Mehrkilometer, Schäden etc.) erst bei Rückgabe klar Finale Kosten kalkulierbar

Welche Form sich am besten eignet, hängt von den individuellen Lebensumständen ab. Wer genau weiß, wie viele Kilometer er monatlich fährt, für den lohnt sich ein Leasingvertrag. Falls nicht, ist Vorsicht geboten. Denn bei einer Überschreitung der festgelegten Kilometer fallen weitere Kosten an. In diesem Fall könnte eine Finanzierung eher eine Überlegung wert sein.

Welche Modelle gibt es beim Auto-Leasing?

Es gibt unterschiedliche Formen des Leasings. In den folgenden Absätzen stellen wir die beiden beliebtesten Varianten etwas genauer vor.

Kilometerleasing und Restwertleasing sind die beliebtesten Leasingformen

Kilometerleasing:

Am häufigsten wird das sogenannte Kilometerleasing genutzt. Vor Vertragsabschluss vereinbaren Leasingnehmer und Leasinggeber eine maximale Kilometerleistung. Diese Kilometerzahl darf der Leasingnehmer maximal fahren. Bei der Fahrzeugrückgabe überprüft der Anbieter, wie viele Kilometer tatsächlich gefahren wurden: Stehen mehr Kilometer auf dem Zähler, fällt eine Nachzahlung an, bei weniger Kilometern gibt es Geld zurück.

Dabei gilt: Umso geringer die Kilometerleistung, desto geringer sind auch die Raten.

Allerdings gewähren viele Anbieter eine Kulanz: Bei weniger als 1.000 Kilometern mehr, verzichten sie auf eine Nachzahlung. Wer diese Grenze überschreitet, muss mit weiteren Kosten rechnen. In der Regel belaufen sich diese auf zehn bis fünfzehn Cent pro zusätzlichem Kilometer.

Vor Vertragsabschluss sollten Interessenten in sich gehen und die einzelnen Leasing-Konditionen miteinander vergleichen. Hierbei bietet es sich auch an, die einzelnen Leasinggeber direkt zu befragen.

Das Restwertleasing

Wie der Name bereits erahnen lässt, geht es beim Restwertleasing um den Restwert des Fahrzeugs. Dieser wird von dem Anbieter vor Vertragsbeginn festgelegt. Es wird ein hypothetischer Kaufpreis bestimmt, für den der Anbieter den Wagen nach Vertragsende weiterverkaufen könnte.

Der Leasinggeber berechnet die Differenz zwischen dem Restwert und dem jeweiligen Kaufpreis. Anhand dieser Werte bestimmt er dann die Leasingrate pro Monat. Zudem spielt dabei auch immer die Verzinsung eine wichtige Rolle. Diese kann von Anbieter zu Anbieter recht unterschiedlich ausfallen. Daher gilt es hierbei genau hinzuschauen. Sobald die Laufzeit verstrichen ist, bestimmt der Anbieter erneut den Wert des Fahrzeuges.

Durch die Nutzung entstehen immer mal wieder Gebrauchsspuren und Unfälle sorgen natürlich ebenfalls dafür, dass der jeweilige Betrag sinkt. Auch externe Faktoren wie wirtschaftliche Veränderungen oder die Reputation des Fahrzeugherstellers wirken sich auf den Restwert des Fahrzeuges aus. Wenn bei der Bewertung festgestellt wird, dass der tatsächliche Wert geringer ausfällt als vertraglich festgelegt, muss der Mieter die Differenz bezahlen. Es ist daher empfehlenswert, stets umsichtig zu fahren und Schäden möglichst zu vermeiden.

Fazit: Die wichtigsten Vorteile des Auto-Leasings auf einen Blick

Das Leasing eines Autos bringt einige Vor- und Nachteile mit sich. Auch wenn die Vorteile allgemein überwiegen, gilt es genau abzuwägen, ob es die richtige Variante ist. Wenn sich die monatlich zurückgelegten Kilometer schlecht einschätzen lassen, entsteht beim Kilometerleasing eventuell eine Kostenfalle. Dann bieten sich stattdessen eine Finanzierung oder andere Leasingmodelle wie das Restwertleasing an. Hier sind die Kosten aber von vielen externen Faktoren abhängig, die sich unter Umständen kaum beeinflussen lassen.

Trotzdem stellt das Leasen eine kostengünstige Alternative zum Autokauf dar, die auf jeden Fall eine Überlegung wert ist.

Handverlesene, weiterführende Artikel:

FAQ

Beim Auto-Leasing mietet der Leasingnehmer ein Fahrzeug für einen festgelegten Zeitraum unter bestimmten Vertragsbedingungen und zahlt dem Anbieter (Leasinggeber) einen monatlichen Betrag, die Leasingrate. Er kann das Auto dann innerhalb der Vertragslaufzeit nutzen, als wäre es das eigene, muss es nach Vertragsende aber wieder zurück an die Leasinggesellschaft geben. Danach sind alle Nutzungsrechte an dem vorher geleasten Auto ausgelaufen.

Zu den Vorteilen des Auto-Leasings gehört, dass der Leasingnehmer stets die neuesten Modelle fahren kann, ohne dafür viel Geld auszugeben. Zudem muss er nicht für teure Reparaturen aufkommen und hat durch die monatlich anfallende Leasingrate übersichtliche Kosten. Selbstständige können die Leasingrate zudem von der Steuer absetzen. Nachteilig beim Autoleasing ist, dass der Leasingnehmer weniger Bestimmungsrecht über das Auto hat als bei einem eigenen Wagen. Zudem kann es nach Vertragsende zu zusätzlichen Kosten kommen.

Wie viel das Auto-Leasing kostet, hängt von den Vertragsbedingungen des jeweiligen Anbieters ab. Zudem stehen verschiedene Modelle des Leasings zur Verfügung – das Kilometer-, oder das Restwertleasing. Bei beiden Varianten können nach Ablauf des Vertrags zusätzliche Kosten anfallen, beispielsweise wenn die vorher festgelegte Kilometergrenze überschritten wurde.

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