Die HPC-Ladestation: So schnell ist das E-Auto aufgeladen

Inhalt

• HPC-Ladestationen einfach erklärt
• Standorte von HPC-Ladestationen
• HPC-Ladestationen außerhalb Deutschlands finden
• Wie funktioniert das Aufladen des Autos an einer HPC-Ladestation?
• Fazit: HPC-Ladestationen helfen vor allem bei Zeitdruck

HPC-Ladestationen einfach erklärt

Die Funktion von HCP-Ladestationen lässt sich am Besten über die allgemeinen Ladefunktionen von Elektrofahrzeugen erklären. Den sogenannten ,,Ladestandard” bildet der Wechselstrom (AC), welcher in üblichen Haushaltssteckdosen zu finden ist.

Da Batterien für das Laden keinen Wechselstrom, sondern Gleichstrom (DC) benötigen, ist es nötig, den Strom entsprechend umzuwandeln. Während in Telefonen das Ladegerät die Wechselstromenergie in Gleichstrom umwandelt, übernimmt in Elektrofahrzeugen ein Konverter diesen Prozess.

Grundsätzlich lässt sich das Laden von Elektrofahrzeugen auf drei Ebenen aufteilen:

1. Level-1-Station: Hierbei handelt es sich um gewöhnliche Haushaltssteckdosen mit einer Energieabgabe von maximal 2,4 kW. Im Allgemeinen ist es nicht ratsam, ein Elektrofahrzeug über eine Haushaltssteckdose aufzuladen. Der Grund: Neben fehlenden Vorrichtungen zur Kommunikation zwischen der Energieabgabe und dem Empfänger, dauert der Ladevorgang aufgrund der geringen Stromstärke sehr lange.
2. Level-2-Station: Diese Art von Ladestationen liefert ebenfalls Wechselstrom. Allerdings ist die Energieabgabe mit Werten zwischen 7,4 und 22 kW deutlich höher als bei einer Ladestation der Stufe 1, weshalb sich die Ladezeit um einiges verkürzen lässt.
3. Level-3-Ladestation: Die dritte Stufe der Ladestationen bildet die DC-Energieladestation. In diesem Fall handelt es sich beim abgegebenen Strom bereits um Gleichstrom. Dank der nicht notwendigen Umwandlung verkürzt sich die Zeit bis zur vollen Ladung immens.

Neben den Hauptkategorien AC und DC gibt es noch eine dritte Form des Ladens: die HPC-Ladestation. HPC steht dabei für High-Power Charging und umschreibt Ladestationen mit einer hohen Leistung. Während normale Gleichstromtankstellen durchschnittlich 50 kW liefern, sind 150 kW/h für HCP-Ladestationen kein Problem.

Standorte von HCP-Ladestationen

Während es immer eine Tankstelle um die Ecke zu geben scheint, sind Ladestationen für Elektrofahrzeuge etwas schwieriger zu finden. Vor allem, wenn es sich um HPC-Ladestationen handelt. Zum Glück für Fahrer eines Elektroautos gibt es mittlerweile ausreichende Hilfen, um schnell eine kostenlose Schnellladestation zu finden. Darunter befinden sich zahlreiche Tools und Apps wie beispielsweise:

• PlugShare
• EnBW Mobilität
• Chargemap
• ChargeFinder

Dank Echtzeitdaten über die Verfügbarkeit der einzelnen Ladestationen können Fahrer direkt zu einer tatsächlich verfügbaren Station fahren und somit unnötige Wege vermeiden und Ladezeiten optimieren. Zusätzlich dazu lässt sich mit Hilfe der App der Typ des Ladegeräts anzeigen und die Kompatibilität zwischen Fahrzeug und Ladestation bereits im Voraus bestimmen. Wichtig ist diese Funktion zum Beispiel bei Fahrzeugen der Marke Tesla. Da der Hersteller ein eigenes Supercharger-Netzwerk eingerichtet hat, haben in der Regel nur Tesla-Autos Zugriff auf das Netz. Alle anderen Elektrofahrzeuge sind von der Nutzung ausgeschlossen.

Ein weiteres Plus: Ist eine schnelle Ladung des E-Autos notwendig, lassen sich HCP-Ladestationen unkompliziert finden und lange Wartezeiten vermeiden.

HPC-Ladestationen außerhalb Deutschlands finden

Mittlerweile verfügt Deutschland über ein großes Netz an EV-Ladestationen. Dies gilt jedoch nicht für alle europäischen Länder. Daher kann es je nach Land etwas schwieriger sein, eine geeignete Ladestation zu finden.

Kein Grund zur Sorge besteht bei einer Reise in die Niederlande: Das Land verfügt über eines der dichtesten Ladestations-Netze in ganz Europa und bietet somit immer eine gute Möglichkeit zum Laden. Ähnliches gilt für Frankreich, das nach den Niederlanden und Deutschland an dritter Stelle der Länder mit den meisten Ladestationen liegt. In anderen europäischen Ländern besteht jedoch oft Aufholbedarf. Abhilfe können die bereits genannten Apps schaffen, da diese in den meisten Fällen auch international funktionieren. Indem Sie Ihre Route im Voraus planen, stellen Sie sicher, dass Sie nicht mit einem leeren Akku stranden.

Wie funktioniert das Aufladen Ihres Fahrzeugs an einer HPC-Ladestation?

Das Aufladen Ihres Fahrzeugs an einer Wechselstrom-, Gleichstrom- oder HPC-Ladestation ist in der Theorie gleich. Öffnen Sie die Heckklappe des Fahrzeugs, schließen Sie das Ladegerät an, halten Sie Ihre Karte an die Säule, und die Technologie erledigt den Rest für Sie. Der einzige Unterschied beim HPC-Laden findet sich in der Geschwindigkeit. Eine Schnellladestation kann die Fahrzeugbatterie in etwa 30 Minuten auf 80 % aufladen. Beachten Sie dabei, dass die Kosten für das Laden an einer HPC-Ladestation höher sind als an einer normalen Ladestation.

Fazit: HPC-Ladestationen helfen vor allem bei Zeitdruck

Bei HPC-Ladestationen handelt es sich um mit Gleichstrom betriebene Ladesäulen. Im Vergleich zu anderen Vorrichtungen ermöglichen sie ein besonders schnelles Aufladen der Batterie. Aus diesem Grund lohnen sich Schnellladestationen vor allem für Situationen, in denen lange Wartezeiten nicht möglich sind. Da das Laden mit HPC-Ladestationen nicht überall möglich ist, lohnt es sich, vorher einen Blick auf entsprechende Lade-Apps für E-Autos zu werfen. Darin lassen sich, je nach Art der App, neben Ladesäulen-Art und Verfügbarkeit auch die jeweiligen Ladepreise vergleichen.