Elektro- und Hybridautos verstehen sich als die neue Generation der Antriebsarten. Dabei unterscheiden sich die beiden Antriebe in einer Kleinigkeit: Während das reine Elektroauto ausschließlich durch eine Batterie angetrieben wird, nutzt ein Hybrid eine Kombination aus Elektro- und Verbrennerantrieb. Die rein elektrische Reichweite beider Antriebsarten ist zudem ein weiterer Unterschied. Während E-Autos bis zu 400 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können, schaffen es Hybride auf etwa 20 bis 80 Kilometer elektrische Reichweite.
Ob sich ein Hybrid- oder ein reines Elektroauto besser eignet, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten ab. Wer umweltbewusst fährt, dürfte grundsätzlich das Elektroauto bevorzugen, auch wenn das Hybridauto bereits umweltfreundlicher ist als der reine Benziner. Es ist zu berücksichtigen, inwieweit der Fahrer auf die eine oder andere Fahrzeugform angewiesen ist, denn dies hängt wiederum von verschiedenen Faktoren ab:
Anschaffungskosten und Wartungskosten unterscheiden sich je nach Antriebsart. Der Kaufpreis eines Elektroautos ist höher als der eines Hybrids. Dagegen sind die Wartungskosten beim Elektroauto wesentlich geringer, zumal bei einem Defekt die Batterie leichter repariert oder ausgetauscht werden kann. Zudem gibt es viele Steuervergünstigungen sowie Prämien bei Autoversicherungen für die Nutzung eines Elektroautos.
Besonders bei Nutzern von Firmenwagen und bei Fahrzeugflotten von Unternehmen, die mit Elektroautos ausgestattet sind, lohnt sich die Investition in den Anschaffungspreis auf jeden Fall. Einen Verbrennungsmotor auszutauschen, käme fast dem Neukauf eines Wagens gleich. Gerade bei Gebrauchtwagen ist dieser Vergleich relevant, denn oftmals hat das Kfz schon einige Kilometer hinter sich und der Motor wird in absehbarer Zeit abgenutzt sein. Somit kann die gesamte Gewinnbilanz von Unternehmen durch die Nutzung von elektrisch betriebenen Firmenwagen auf lange Sicht wesentlich höher ausfallen.
Das hängt von Faktoren ab wie der die Nutzungsart und der Häufigkeit der Nutzung des Autos, von den zurückzulegenden Routen inklusive der Ladeinfrastruktur, dem Verwendungszweck des Wagens sowie von der Frage, ob das Auto zu einer Fahrzeugflotte im Unternehmen gehört, oder ob es sich um einen Privatwagen handelt. Ein Hybriden eignet sich für jene, die noch lange Strecken ohne Ladepausen zurücklegen wollen. Plug-In-Hybride lassen sich sogar an der häuslichen Steckdose aufladen und haben neben dem Verbrenner eine Ladebatterie, während bei anderen Hybriden die elektrische Energie durch das Laden beim Bremsen (Rekuperation) zustande kommt.
Die Reichweite spielt unter anderem bei langen Urlaubsreisen mit der Familie oder bei langen Anfahrtswegen zur Arbeit, zum Beispiel bei Pendlern der Fall. Auch für Einzel- oder Kleinunternehmer, die ihre Ware selbst ausliefern, ist ein Hybridauto praktisch, da das Aufladen der Batterie an der Säule zu zeitaufwendig ist und zu gravierenden Verzögerungen, die mit Gewinnverlusten einhergehen könnten, führen würde. Ebenso ist die Nutzung eines Hybrids für die Wahrnehmung von Terminen, betrieblichen Veranstaltungen, Seminaren oder sonstigen Zusammenkünften, bei denen du pünktlich erscheinen musst, eine zuverlässige Lösung, um die CO₂-Emissionen beim Fahren zu minimieren.
Die Anschaffung eines Hybridfahrzeuges lohnt sich, wenn dies deinen Bedürfnissen und Präferenzen entspricht und wenn du vielleicht auch auf lange Sicht vom Verbrenner auf ein Elektroauto umsteigen möchtest. Weitere Gründe, warum sich ein Hybridfahrzeug lohnt, könnten unter anderem sein:
Auch Veränderungen im persönlichen Leben wie ein Umzug, ein Berufswechsel oder der Wohnortwechsel in eine andere Stadt mit besserer Ladeinfrastruktur können triftige Gründe für die Anschaffung eines Hybridautos oder gar für die eines Elektroautos sein. Bei AutoScout24 findest du weitere Hinweise, die dir die Entscheidung für die Anschaffung und Nutzung deines Antriebssystems erleichtern.
Auch wenn es viele Vorteile gibt, birgt ein Hybridauto auch Nachteile. Zum einen ist der Verbrenner immer noch im Spiel, der Mengen an CO₂ an die Umwelt abgibt und zum anderen ist die Reichweite der Elektrobatterie vergleichsweise gering, weshalb die Ladung nur kurze Strecken erlaubt, bevor der Benziner einspringt.
Zwar bietet das Hybridauto eine gewisse Sicherheit in puncto Reichweite, jedoch ist der umweltfreundliche Aspekt hier, dass die Fahrt und somit die Reichweite zur Batterieladung genutzt werden. Anschaffungspreis und die Wartungskosten für ein Hybridauto könnten für einen gelegentlichen Privatnutzer zu hoch sein, vor allem dann, wenn es sich um einen Gebrauchtwagen dreht oder der Wagen nur gelegentlich zum Einsatz kommt.
Bei der Wahl zwischen Elektroauto und Hybrid sind die Bedürfnisse des Fahrers, die Reichweite, die Ladeinfrastruktur des jeweiligen Ortes und die Anschaffungskosten sowie die und laufenden Ausgaben zu berücksichtigen. Muss jeder für sich selbst gründlich abwägen, für welches Antriebssystem er sich letzten Endes entscheidet, jedoch werden die Technologien der nahen Zukunft dem Verbraucher die Entscheidung wesentlich erleichtern.