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Erster Test: Citroen C5 Aircross – Das vierte Schwestermodell

Vierblättrige Kleeblätter sind bekanntlich selten und verheißen dem Finder Glück. Ein gutes Vorzeichen also für den neuen Citroen C5 Aircross, macht er doch das Quartett des Peugeot-Konzerns im Terrain der Mittelklasse-SUV mit etwas Verspätung komplett.

Der Aircross ist dank einer neuartigen Federung auf Kuschelkurs unterwegs, lockt mit einem eigenständigen Design und betont auch innere Werte wie Bequemlichkeit und Behaglichkeit. Citroen-Chefin Linda Jackson sagt sogar: „Wir haben jetzt das komfortabelste SUV seiner Klasse“. Eine späte Sänfte, denn die engen Verwandten Peugeot 3008, Opel Grandland X und auch der noble DS7 Crossback sind schon auf den Straßen, während Citroen den Umweg über das ferne China ging. Hier erschien der C5 Aircross bereits im letzten Jahr und wird dort auch gebaut. In Paris ging jetzt die Zweitauflage der Premiere des 4,51 Meter langen Hochbeiners über die Bühne. Denn er kommt nicht per Schiff aus Asien, sondern wird wie die familiären Mitstreiter in Europa gebaut.

Passend zum Familiengesicht

Optisch unterscheidet sich der C5 Aircross allerdings nicht vom China-Modell. Die hochgebaute Frontpartie mit den doppelstöckigen Leuchteneinheiten, die nach oben betonten Konturen des Radhäuser, der breitgezogene Smiley-Grill, aus dessen Mitte der bekannte Doppelwinkel herauslugt. Von vorne gesehen bekennt sich das neue Flaggschiff der Marke zum Familiengesicht, das schon der kleinere C3 Aircross  oder auch der C4 Cactus vor sich herträgt. An den Seiten bewahren die „Airbumps“ (luftgefüllte Kunststoffkissen) vor kleineren Schäden. Sie sind aber deutlich dezenter ausgefallen als zum Beispiel beim kompakten C3. Was die Lufteinlässe in den Dellen-Verhinderern bezwecken sollen, bleibt das Geheimnis der Designer. Das Heck wiederum ist wenig spektakulär, ein SUV-Hinterteil wie man es von vielen anderen ebenso kennt.

Der Clou ist von außen unsichtbar. Einen „fliegenden Teppich“ nennt Chefin Jackson den C5 Aircross und spielt damit auf die neue Federung an, die den Citroen-Ingenieuren schon 20 Patente eingebracht haben soll. Ein „hydraulischer Anschlag“ (kleine ölbefüllte Kissen) soll  harte Stöße oder Unebenheiten besser auffangen als es die herkömmlichen mechanischen Kollegen vermögen. Bei einer kurzen Probefahrt bügelte der Aircross wirklich so ziemlich alles weg, was sich seinem Gleichgewicht in den Weg stellte. Das macht neugierig auf den ersten Test unter Alltagsbedingungen, der aber erst im Spätherbst über die Bühne gehen soll.

23 Assistenten im Angebot

Zum besonderen Wohlfühl-Ambiente sollen auch die eigens entwickelten Sitze beitragen, die im oberen Bereich kuschelig weich sind, unten herum aber dank hoher Schaumstoff-Dichte festen Halt bieten. Die Lehnen sind breiter als in dieser Klasse gewohnt, der ganze Sitz ist vielfach verstellbar, auf Wunsch auf elektrisch. Auf die hinteren Fahrgäste warten drei Einzelsitze, die je nach Platzbedarf verschoben werden können, um den ohnehin recht üppigen Fuß- und Knieraum noch zu vergrößern. Soll der Aircross zum Mini-Laster werden, können die Fondsitze auch zusammengeklappt und im doppelten Unterboden versenkt werden. Auf die dann ebene Fläche passen bis zu 1.630 Liter an Ladung. Im Fünf-Personen-Betrieb sind es beachtliche 580 Liter.

An den Start geht der Aircross zum Jahreswechsel mit wahlweise zwei Benzin- und drei Dieselmotoren. Die Leistungsspanne reicht dabei von 96 kW/130 PS bis 130 kW/177 PS. Fest steht aber schon, dass sich Ende nächsten Jahres eine Plug-In-Hybrid zu den klassischen Antrieben gesellt. Ein starker Verbrennungsmotor wird mit zwei Elektromotoren kombiniert, die jeweils für eine Achse zuständig sind. Die Systemleistung soll bei 221 kW/300 PS liegen, die elektrische Reichweite bei rund 60 Kilometer. So ganz nebenbei ist der an der Steckdose aufladbare Hybrid damit der einzige Allradler im Programm.

Noch haben die Franzosen noch keine Preise verraten, vermutlich startet der C5 Aircross bei etwa 23.000 Euro. Insgesamt 20 Assistenzsysteme sind im Angebot, die meisten kosten wahrscheinlich extra. Auch in die Wohnlichkeit des Innenraums, den Grad der Vernetzung mit dem Internet und das Entertainment-Programm können künftige „Aircrosser“ kräftig investieren, um ihren Flugteppich weiter zu verfeinern und entspannt auf Tour zu gehen. Chefin Linda Jackson gibt die Richtung vor: „Der C5 ist die ideale Verbindung für Familien auf dem Weg zwischen Stadt und Natur“. (sp-x/pm/jms)

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