Der fünftürige Countryman bietet vier Erwachsenen Platz und ist mit seinen 4,20 Meter Länge für einen Mini recht geräumig. Dank einer verschiebbaren Fondbank passen zwischen 350 und 1.170 Liter in den Kofferraum. Der Innenraum ist verspielt und originell, Materialien und Bedienung sind allerdings nicht auf höchstem Level. Viel Plastik führt zu deutlichen Knarz- und Klapper-Geräuschen.
Motoren und Schmankerl
Den Countryman gibt es ausschließlich mit 1,6-Liter-Triebwerken. Die Benziner reichen von 72 kW/90 PS (One) bis 160 kW/218 PS (JCW) und stammen aus einer Kooperation von BMW mit dem PSA-Konzern. Die Diesel-Aggregate gibt es mit Leistungen von 66 kW/90 PS (One D) bis 105 kW/143 PS (Cooper S D). Abgesehen vom JCW (Allrad) sind alle Modelle serienmäßig frontangetrieben und handgeschaltet, Vierradantrieb und eine Automatik gibt es optional.
In der Basis-Ausstattung bringt der Countryman Klimaanlage, CD-Radio sowie sechs Airbags mit. Je nach Motor wurden verschiedene Design-Extras und Felgen montiert. Beim Cooper S gehören Sportsitze zum Serienumfang. Die lange Aufpreisliste enthält Schmankerl wie Xenon-Scheinwerfer und eine Teilleder-Ausstattung. Ultramoderne Fahrassistenten sucht man im Countryman vergeblich, allerdings wurde das Mini-SUV mit fünf Sternen beim NCAP-Crashtest ausgezeichnet.
Öl-Durst
Wie die technische Basis und die Motoren teilt sich der Countryman auch die typischen Probleme mit den anderen Mini-Modellen. Besonders der notorische Ölverlust am Antriebsstrang sowie die anfälligen Turbolader (es gab zwei Rückrufe) sollten beim Gebrauchtwagen-Kauf beachtet werden.
Der Mini Countryman ist das richtige Kompakt-SUV für alle, die mehr Wert auf Originaliät und Lifestyle als auf ein praktisches und geräumiges Auto legen. Preislich starten gute Gebrauchte bei etwa 11.000 Euro. Bei Mini zahlt man eben immer etwas mehr. (sp-x/mf/jms)