Smart ist diesmal auf der Höhe der Zeit: Die zweite Generation des ultimativen Stadtflitzers trifft im Jahr 2014 den Nerv der Zeit, 16 Jahre nachdem die erste Generation ihrer Zeit hoffnungslos voraus war.
Ausgerechnet Mercedes. Dass die Marke mit gewissem Hang zu Leistung und Luxus ein Micro-Auto als Kult- und Öko-Mobil der Zukunft anpreist, ist schon irgendwie paradox. Mercedes-intern und bei Autokunden hatte der seit 1998 polarisierende Stadtfloh einen entsprechend schweren Stand.
Das kleinste und leistungsschwächste Automobil auf dem europäischen Markt verabschiedet sich von der Bildfläche. Die Diesel-Version des Smart II, die seit Einführung 2007 viel Häme einstecken musste, wird nun in Rente geschickt.
Das Smart zwar kleine, aber bei weitem nicht billige Autos baut, ist kein Geheimnis. Gut 15.000 Euro für einen Smart Fortwo auszugeben ist problemlos möglich. Viel Geld für ein „halbes Auto“ - aber bei Weitem noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Winzige Stadtautos sind schwer in Mode. Im ersten Quartal dieses Jahres wuchs das Segment der „Minis“ im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 60 Prozent. Und trotzdem gibt es einen Verlierer: den Smart Fortwo. Vom DaimlerChrysler-Winzling wurde gut eine Drittel weniger verkauft.
Dieser Preis war mindestens 14 Tage online, bevor er gesenkt wurde.
2006 machte der Smart Fortwo mit der zweiten Generation einen deutlichen Sprung nach vorne. Obwohl weiterhin ultrakompakt, kam er im Vergleich zur ersten Auflage deutlich erwachsener und ausgereifter daher. ESP zum Beispiel war fortan Teil der Serienausstattung.
Der Smart gilt seit jeher als eines der praktischsten Stadtautos. Vor allem wenn es darum geht, möglichst schnell einen der raren Parkplätze im alltäglichen Großstadtwahn zu ergattern. Wer bei dieser Jagd als Sieger hervorgehen möchte, sollte sich für den aufgemotzten Smart von Brabus entscheiden.
Es war eines der weniger schönen Markenzeichen des Smarts: Zwei Generationen lang gehörte das markante Nicken beim Schalten zum Programm.