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Erster Test: Suzuki SX4 S-Cross – Burschikoser Typ

Der Suzuki SX4 S-Cross ist nicht wiederzuerkennen: Als er vor drei Jahren debütierte, war er ein typischer Vertreter des Crossover-Gedankens, eine gefällige Mischung aus Kompakt-SUV und Kombi mit sanft gerundetem Vorderbau.

Davon ist nach dem gerade vollzogenen Facelift nichts übrig geblieben; die Neuauflage stellt eine markante Frontpartie im SUV-Stil zur Schau. Der Wagen wirkt dadurch burschikoser, obwohl weder Länge noch Breite verändert wurden und in der Höhe nur ein einziger Zentimeter dazu gekommen ist. Ob der Wagen in puncto Traktion hält, was die breite Brust verspricht, hängt von der Motorisierung ab: Grundsätzlich mit Allradantrieb tritt künftig der 120 PS starke, schon bisher erhältliche Turbodiesel an und gegen Aufpreis (1700 Euro) auch der neue 1,4-Liter-Ottomotor. Den genauso neuen und ebenfalls Benzin konsumierenden 1,0-Liter-Dreizylinder hingegen gibt es nicht mit Allgrip-Technik, sondern nur mit Frontantrieb.

Neue, zugkräftige Benzinmotoren

Der Aggregate-Wechsel ist die wichtigste Änderung im SX4-S-Cross, die Suzuki vorge-nommen hat. Dank Direkteinspritzung und Turbolader gehören die neuen Benziner zu den flotten im Lande und stellen zudem eine ordentliche Portion Zugkraft bereitstellen. Selbst der Dreizylinder mit weniger als einem Liter Hubraum stiefelt wacker bergauf. Er ist eine gute Wahl für alle, die keinen Allradantrieb brauchen und weniger als 20.000 Euro zahlen möchten. Dafür bekommen sie den Ein-Liter-Motor mit Klimaanlage, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, elektrischen Fensterhebern in allen vier Türen, Tempomat, Bergan-fahrhilfe und sieben Airbags, von denen einer das Knie des Fahrers schützt.

Ausstattungsstufe 2, Comfort genannt, erhöht den 1.0-SX S-Cross-Preis auf 22.490 Euro. Dann hat die Neuerwerbung serienmäßig unter anderem eine Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, Leichtmetallfelgen, ein Audiosystem mit Smartphone-Anbindung, Licht- und Regensensor, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, eine Rückfahrkamera und beheizbare Vordersitze an Bord. In Kombination mit dem 1.4-Liter-Boosterjet-Benziner kostet dieses Ausstattungspaket 23.690 Euro; wird es zusammen mit dem 1,6-Liter-Diesel ausgeliefert, sind 26.390 Euro fällig.

Top-Ausstattung heißt Comfort+

Neu im Angebot ist auch die Sechsstufen-Automatik (Aufpreis 1500 Euro), die Suzuki für beide Ottomotoren bereithält. Ein Diesel-Käufer, der sich das Schalten ersparen will, muss den Wagen zwangsläufig in Comfort+-Ausführung ordern. Das Plus-Zeichen beschert ihm über die Comfort-Ausstattungsumfänge hinaus ein Navigationssystem, Ledersitze, Panorama-Glasschiebedach sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, einen radargestützten aktiven Notbremsassistenten und ein Doppelkupplungsgetriebe. 31.490 Euro wird der Händler für das Topmodell der Baureihe in Rechnung stellen.

  • Technische Daten - Suzuki SX4 S-Cross

Länge: 4,30 m, Breite (ohne Spiegel): 1,79 m; Höhe: 1,58 m; Radstand: 2,60 m. Koffer-raumvolumen: 430-1269 l; Leergewicht: 1165-1410 kg; Zuladung: 460-570 kg.

Motoren

1.0 l, Dreizylinder-Turbobenziner, 82 kW/111 PS bei 5500/min; 170 Nm bei 2000-3500/min; Beschleunigung 0-100 km/h: 11,0 s; Höchstgeschwindigkeit 180 km/h; Verbrauch nach NEFZ-Norm 5,6 l Super/100 km. Preis: ab 19.790 Euro.

1.4 l, Vierzylinder-Turbobenziner, 103 kW/140 PS bei 5500/min; 220 Nm bei 1500-4000/min; Beschleunigung 0-100 km/h: 9,5 s; Höchstgeschwindigkeit 200 km/h; Verbrauch nach NEFZ-Norm 5,4 l Super/100 km. Preis: ab 23.690 Euro.

1.6 l, Vierzylinder-Turbodiesel: 88  kW/120 PS bei 3750/min; 320 Nm bei 1750/min; Be-schleunigung 0-100 km/h: 13,0 s; Höchstgeschwindigkeit 175 km/h; Verbrauch nach NEFZ-Norm 4,4 l/100 km. Preis: ab 26.390 Euro.

Das neue Erscheinungsbild des SX4 S-Cross ist Geschmacksache; die Umstellung auf direkteinspritzende Turbomotoren hingegen ein echter Fortschritt, zumal sich der Preisaufschlag in Grenzen hält: Beim Basismodell beträgt er 300 Euro.

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