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Kaufberater: VW Passat (Ausstattungslinien) – Alle Ausstattungen im Überblick

Für Passat Limousine und Variant gibt es nicht nur zehn Motoren, fünf Getriebe und drei Karosserieformen, die Wolfsburger bieten auch gleich noch sieben Ausstattungen an. Einfacher ist es beim CC, den gibt es nur in einer Ausstattung.

Die Fülle der Individualisierungsmaßnahmen für den Passat ist gigantisch. Angefangen beim Basismodell mit solider Grundausstattung – dem Trendline – bis hin zum sportlichen Topmodell mit nahezu Vollausstattung, dem R36 oder dem exklusiven Individual. Der Passat-Kunde kann schon bei der Wahl der Ausstattungslinie die Gleise für sein zugeschnittenes Modell wählen und dieses dann weiter verfeinern (...mehr).

Allerdings besteht diese Variantenvielfalt nur für Limousine und Variant. Der Passat CC ist ausschließlich in einer Version lieferbar, die auf dem Sportline von Limousine und Variant basiert. Alle Sonderausstattungen (...mehr) müssen beim CC entweder einzeln oder aber in Form von Paketen, wie beispielsweise dem Winterpaket hinzu gewählt werden. Daher gilt die folgende Ausstattungslinien-Übersicht nur für Limousine und Kombi.

Trendline

Der Trendline stellt die Basis im Passat-Programm dar und ist beim Variant mit rund 35 Prozent die meistgekaufte Ausstattunglinie. Bei der Limousine entscheiden sich etwa 30 Prozent für die Basis, womit er auf Platz zwei landet. Brandzeichen des Trendline sind die schwarzen Stoßleisten und die gelben Blinkergläser vorne. Zudem fahren sie motorunabhängig auf 205er Reifen im 16-Zoll-Format. Motormäßig muss man sich hier mit sieben Aggregaten von 102 bis 170 PS (...mehr) zufrieden geben.

Der Trendline-Innenraum empfängt mit dunklen Zierteilen in „Dark Rhodium“, einem Vierspeichenlenkrad ohne Leder und herkömmlichen Normal-Sitzen, die bereits bequem sind. Eine Beifahrersitzhöhenverstellung kostet extra. Ablagen gibt es ausreichend, so passen gar 1,5-Liter-Wasserflaschen in die Türtaschen. In der Mittelkonsole sitzen zwei weitere Becherhalter, die demontiert werden können und sich so in eine große, nicht verschließbare Ablage verwandeln.

Sicherheitstechnisch ist jeder Passat auf dem neuesten Stand. Große 312er-Bremsscheiben an der Vorderachse sorgen bei allen Vierzylindern für Top-Bremswerte. ESP mit Gespannstabilisierung, ABS und sechs Airbags sowie ISOFIX-Vorrichtungen zur sicheren Montage von Kindersitzen auf der Rückbank bringen weiteres Vertrauen. Bei Starkbremsungen mit einer Verzögerung von mehr als 7,5 m/s2 sorgt die Warnblinkautomatik für erhöhte Aufmerksamkeit des nachfolgenden Verkehrs. Die vorderen Kopfstützen nennen sich sicherheitsoptimiert und sind nur in der Höhe verstellbar. Eine Neigungsverstellung gibt es nicht mehr.

Funktionell sorgt der Trendline für das Nötigste. So sind beispielsweise elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel serienmäßig. Eine Außentemperaturanzeige, die manuelle Klimaanlage und elektrische Fensterheber vorne runden das Klimakapitel umfangreich ab. Die Lenksäule ist mechanisch in Länge und Höhe einstellbar und bietet mit den bequemen Seriensitzen eine perfekte Ergonomie. Die elektronische Parkbremse, die sich links vom Lenkrad befindet, ist gewöhnungsbedürftig, dafür ist aber Platz auf dem Mitteltunnel. Genauso ungewohnt ist der bartlose Schlüssel, der nur noch in ein Fach gedrückt wird. Das soll Knieverletzungen bei einem Unfall vermeiden. Der Variant besitzt zusätzlich eine schwarze Dachreling und Gepäckraumabdeckung sowie praktische Taschenhaken im Kofferraum. Der Passat 1.6 Trendline kostet mindestens bei 23.075 Euro.

Fazit: Die Zahlen beweisen es, der Trendline bietet das Nötigste und kann mit Hilfe der Optionen (...mehr) sehr individuell gepimpt werden.

Comfortline

Der Comfortline ist mit allen Motorisierungen bis 250 PS lieferbar und gleichzeitig die Lieblingslinie der Limousinen-Fahrer. 40 Prozent entscheiden sich für diese Version und machen damit eigentlich alles richtig – beim Variant sind es 33 Prozent. Im Comfortline ist nämlich das Wichtigste schon drin.

Hier die Mehrausstattung im Vergleich zum Trendline: Außen gibt es durchsichtige Blinkergläser vorne, Chrom an Stoßleisten und Fensterumrahmung sowie mindestens 215er Reifen. Im Interieur sind die Zierleisten in „Chrom matt“ gehalten. Die serienmäßigen Komfortsitze steigern den Sitzkomfort nochmals deutlich. Die Lehnenverstellung und das Aufpumpen der Lordosenstütze erfolgen elektrisch. Der Beifahrersitz ist nun höhenverstellbar und beim Variant sogar umklappbar.

An der Rückseite der Vordersitze gibt es nützliche Taschen, über dem automatisch abblendenden Innenspiegel gibt es eine Brillenablage sowie eine rote Ambiente-Beleuchtung. Die Schmink-Spiegel in der Sonnenblende sind zudem beleuchtet. Vorne gibt es eine Mittelarmlehne mit großem Staufach, davor ein Rollo für die Ablage und vor dem Beifahrer ein gekühltes Handschuhfach. Das Fahrlicht schaltet sich auf Wunsch selbst ein. Wer den Lichtschalter auf „Licht ein“ stehen lässt, bekommt gratis die Dauerlichtschaltung, die in der Aufpreisliste mit 50 Euro aufgeführt ist. Der Regensensor ist in diesem Verbund obligatorisch. Den Komfort erhöhen ein Tempomat und die elektrische Fensterheber hinten. Im Kofferraum sind ab Comfortline auch in der Limousine Taschenhaken vorhanden. Der Passat 1.6 Comfortline beginnt bei 24.150 Euro.

Fazit: Comfortline ist die sinnvollste Ausstattungslinie.

Sportline

Der Sportline – zwölf Prozent Limousine und 15 Prozent Variant – ist für all jene erste Wahl, die sowieso ein um 15 Millimeter abgesenktes Sportfahrwerk wählen würden (...mehr). Außen bekommt die Sportline-Variante zudem 16-Zoll-Alufelgen namens „Catalunya“. Das Chrom an den Stoßleisten bleibt, das um die Fenster verschwindet wieder. Innen erhält der sportlich angehauchte Passat Leder an Lenkrad und Schalthebel. Offensichtlichste Änderung sind die feisten Sportsitze mit famosem Seitenhalt. Im Vergleich zu den Komfortsitzen sind sie deutlich straffer und im Alltag nicht bequemer. Ein Bordcomputer ist von nun an auch Serie. Der Passat 1.6 Sportline beginnt bei 24.700 Euro.

Fazit: Nur empfehlenswert, wenn der Komfort zweitrangig ist. Wer auf das harte Fahrwerk verzichten kann, nicht aber auf Sportsitze, könnte an der nächsten Linie Gefallen finden.

Highline

Den Nobelhobel unter den Passat-Modellen gibt es nur mit aufgeladenen Vierzylindern und 250-PS-V6. Immerhin entscheiden sich etwa 18 Prozent der Limousinen- und Variant-Käufer für diese Linie. Erkennungszeichen sind der Chromkühlergrill, die 16-Zoll-Adalaide-Felgen sowie beim Variant die silber eloxierte Dachreling. Zusätzlich gibt es Nebelscheinwerfer „kostenfrei“. Innen lässt man sich auf den stark konturierten Alcantara-Leder- Sportsitzen nieder. Diese sind serienmäßig in fünf Stufen beheizbar. Die Dekorteile bestehen aus „gebürstetem Aluminium“. Beim Öffnen der Türen sind rote Warnleuchten sichtbar. Andere Ausstattungen besitzen lediglich Reflektoren. Für konstantes Klima sorgt die Zwei-Zonen-Climatronic, die über einen Luftgütesensor verfügt. Dieser macht automatisch beim Überschreiten eines Grenzwertes die Schotten dicht. Der Passat 1.4 TSI Highline beginnt bei 28.400 Euro.

Fazit: Für alle, denen Komfort und Luxus wichtiger ist als Geld.

R36

Eine Sonderstellung nimmt der R36 ein, der ausschließlich mit dem 3,6-Liter-Direkteinspritzer und 300 PS lieferbar ist. Schon äußerlich macht er klar, dass er der potenteste Passat ist. Der Sportanzug mit Schürzen, Schwellern und Spoilern ist auf den ersten Blick zu erkennen, die 25-Millimeter-Tieferlegung ist genauso standesgemäß wie die 18-Zoll-Omanyt-Felgen. Hinter diesen verbergen sich blau lackierte Bremssättel, die ausschließlich für den R36 bestimmt sind. Am Heck lugt rechts und links jeweils ein verchromtes Endrohr aus der tiefen Schürze und die LED-Leuchten sind dezent abgedunkelt.

Das Interieur ist mit auffälligem „Aluminium dunkel gebürstet“ und mit nochmals sportlicheren „High-Performance“-Sitzen (mit Microfaser) versehen. Diese besitzen eine R36-Prägung in der Lehne, sind vollelektrisch verstellbar (mit Memory-Funktion) und vorne wie hinten beheizbar. Der R36 ist auch der einzige Passat, der ein Radio (RCD 310) mit MP3-Funktion und Lautsprechern serienmäßig bietet. Die serienmäßige „Multifunktionsanzeige Plus“ lässt Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug zu, die sonst nur mit Hilfe eines Werkstattdiagnosesystems möglich wären – beispielsweise die Nachleuchtzeit der Scheinwerfer oder das Ein- und Ausschalten des Komfortblinkers.

Die zwei Pedale – den R36 gibt es ausschließlich mit Sechsgang-DSG – sind aus Edelstahl. Parkpilot vorne und hinten ist ebenfalls Standard. Der Passat R36 beginnt bei 45.100 Euro.

Fazit: Der R36 ist das Topmodell für Heizer, Punkt.

Bluemotion

Das andere Extrem im Passat-Portfolio stellt der Bluemotion dar. Auch er ist nur mit einer Motor-Getriebe-Kombination erhältlich. Er ist der Ober-Öko der Passat-Familie und gönnt sich nach Norm lediglich 5,1 Liter Diesel und damit 0,6 Liter weniger als der normale 1.9 TDI. Erreicht wird das mittels längerer Übersetzung der Gänge drei, vier und fünf, einer verbesserten Aerodynamik an Unterboden und Kühlergrill, einer angepassten Motorsoftware und einer Tieferlegung um etwa 15 Millimeter vorne und zehn an der Hinterachse. Weitere Besonderheiten des Bluemotion: Schaltempfehlung im Bordcomputer, Bluemotion-Emblem im verchromten Kühlergrill und am Heck, Chromzierrat an den Stoßleisten und der nützliche Tempomat. Der Passat Bluemotion beginnt bei 26.525 Euro und ist ausstattungsbereinigt sogar rund 200 Euro günstiger als der normale 1.9 TDI mit Rußfilter.

Fazit: Für Dieselfreunde, denen 105 PS reichen und für alle, die sich sowieso einen 1.9 TDI kaufen wollen.

Individual

Zu guter Letzt gibt es noch die „Linie“ Individual. Sie baut auf dem Highline auf und ist dennoch etwas Besonderes. Hergestellt werden diese Passat-Modelle nicht allein am Band, sondern je nach Kundenwunsch auch in der Individual GmbH. Erkennungszeichen sind 18-Zoll-Chicago-Felgen und exklusive, stets zweifarbige Lederausstattungen aus feinem Nappa mit Individual-Logo auf der Kopfstütze. Der Passat 1.9 TDI Individual mit Partikelfilter beginnt bei 32.640 Euro.

Fazit: Für alle, denen Mainstream zu langweilig ist.

Passat CC

Komplett eigenständig ist der Passat CC, den es nur in einer Version gibt. Diese basiert auf der Sportline-Ausstattung von Limousine und Variant und beinhaltet zudem das 17-Zoll-Rad Phoenix. Die Spezialität an der Rad-Reifenkombination sind die neuartigen Gummis. Einzig der CC fährt ab Werk auf den ContiSeal-Reifen von Continental. Der Hersteller versichert, dass Schäden in der Lauffläche ohne Folgen bleiben, selbst wenn ein eingedrungener Fremdkörper wieder entfernt wird. Eine spezielle Innenlage soll Beschädigungen bis zu einem Durchmesser von fünf Millimetern von selbst wieder abdichten (Seal = Dichtung).

Ansonsten dürfen bei solch einem schicken Fahrzeug die Chromleisten an Fensterumrahmung und Türleisten nicht fehlen. Ebenso immer dabei ist das statische Kurvenlicht. Die manuelle Klimaanlage Climatic ist ebenfalls Serie. Genauso wie die Sportsitze und die Multifunktionsanzeige Plus. Ausstattungsbereinigt kostet der CC nur ein paar Hunderter mehr als die identisch motorisierte Limousine mit Sportline-Ausstattung. Wer nie zu fünft unterwegs ist, kauft hier den besseren und schöneren Passat.

Fazit: Der CC ist trotz VW-Emblem ein ganz besonderes Automobil und damit der Limousine vorzuziehen.

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