Hallo, ich bin der Kai von AutoScout24 und heute geht es um einen BMW, der seiner Zeit wieder mal viel zu weit voraus war. Einen BMW i8. Ja, 2011 wurde die i GmbH bei BMW gegründet. Das ist schon wieder elf Jahre her und 2013 kam dann der i8 auf den Markt mit seiner Carbon verstärkten Kunststoffkarosserie als Leichtbau. Es ist ein Plug-in-Hybrid, der unter anderem einen Dreizylinder 1,5 Liter hoch verdichteten Turbomotor beinhaltete. Der war mega innovativ. Das war damals Future. Ja, 2013. Da haben die Großen der Branche das Thema Elektromobilität echt noch mit Argwohn betrachtet. Und die Firma Tesla hat damals vom Model S gerade mal 23.000 Stück hergestellt und stand mal wieder kurz vor der Pleite. Und was macht BMW? Baut dieses wunderschöne Auto. Zu Recht maulen ja viele Leute, dass auf Messen irgendwelche ganz tollen Studien ausgestellt werden und in der Serienproduktion davon nichts übrig bleibt. Beim i8 ist das anders. So wie ausgestellt, so gebaut. Warum sollte man das auch ändern? 2013 wurde nicht nur der i8 eingeführt, sondern auch der i3. Rein elektrisch. Auch ein schöner Wagen. Aber der i8 war ja ein Hybrid. Der hat wie gesagt einen Dreizylinder-Motor, 1,5 Liter, hoch verdichtet, Turboaufladung. Leistet hier 231 PS. Das ist amtlich und der Name des Motors ist B38, der wurde unter anderem auch verbaut im Mini und im 2er BMW. Aber hier, wie gesagt, hat er die höchste Ausbaustufe mit 231 PS. Wer jetzt natürlich Angst hat, der i8 klingt etwas bescheiden wegen den drei Zylindern und den 1,5 Litern... Die Angst kann ich euch nehmen, weil hier hinter befindet sich ein Outdoor-Sound-Modul, was auch damals eine absolute Innovation bei BMW war und dadurch klingt der i8 künstlich wie ein Hirsch auf der Brunft. Also bei Vollgas. Das ist was für die Ohren. Ja, und während hier hinten der Verbrennungsmotor sitzt, sitzt vorne der Elektromotor. Da ist noch ein 2-Gang-Getriebe angeflanscht. Da der hier drunter sitzt, gibt es ja auch nichts zu sehen. Geht auch gar nicht, weil die Haube lässt sich nicht öffnen. Nur für den Service, also für den allgemeinen Gebrauch gibt es hier nichts zum Reingucken, außer einem riesen Ventilator, den man hier sieht. Also, dass die Designer geschafft haben das durchzusetzen, finde ich mega beeindruckend, weil diese Öffnung hier ist schon ultra cool und wenn man mal genau drauf achtet, fällt einem auf, dass das hier ein Spoiler ist. Auf der anderen Seite auch, der sich rumzieht, weil hier geht auch die Luft durch und presst anscheinend das Auto runter, egal ob es was bringt oder nicht: Es sieht mega hot aus und gefällt mir richtig gut. Also das Heck des i8, das ist definitiv seine Schokoladenseite. Und was auch ganz wichtig ist, beim Kauf auf die Farbe achten. Weil ich finde, gerade bei dem Auto macht die Farbe viel aus. In Weiß zum Beispiel gefällt er mir gar nicht so gut, in diesem Grau wiederum sehr gut. Übrigens heißt die Farbe Sophisto Grau. Sophisten waren im alten Griechenland Leute oder Menschen, die besonders intelligent und intellektuell waren. Wieso benennt man ein Auto nach Sophisten? Alt, graue Haare, graues Auto, intelligente Lösung? Hm. Apropos Sophisten, können wir über den Kofferraum reden? Weil hier passen 154 Liter rein. Das wäre praktisch einmal Meyers neues Lexikon in der großen Ausgabe. Viel ist es nicht. Ja, neben natürlich dem Heck sind die Türen in dem i8 auch wirklich mega interessant. Und um euch davor zu bewahren, beim ersten Mal euch zum Obst zu machen, merkt euch bitte: leicht und Halbkreis. Leicht, weil die Türen sind aus Kunststoff und dementsprechend muss man hier nicht wie ein Major dran reißen, um die aufzukriegen. Und zweitens gehen sie halbkreisförmig auf. Das ist wirklich eine mega Show. Ja, und diese Türen sorgen natürlich dafür, dass man hier entern kann. Und jetzt wird es schwierig, weil hier in der Mitte natürlich durch die Leichtbauweise, ja, ein mega breiter Schweller ist. Und jetzt muss man irgendwie elegant in dieses Auto kommen. Damit tue selbst ich mich schwer und ich würde mich noch als elastisch bezeichnen. Also man muss sich hier draufsetzen, dann reinrutschen lassen, Füße vorbeiführen, ohne das Leder zu zerkratzen oder hier den Kunststoff. Ja, und dann ist man im Auto. Man kann gut hier reingreifen, das funktioniert alles super. Was mich aber interessieren würde: Wird dieses Auto auch in Schottland verkauft? Weil, wie steigt hier ein Mann mit einem Kilt ein? Elegant, ohne dass es peinlich wird? Machen wir uns drinnen drüber Gedanken. Puh. 'Kai hinter Kai'. Nein. Übrigens. Ja, bitte liked unser Video, abonniert unseren Kanal, weil: Das würde uns sehr helfen und uns sehr freuen. Und ihr wisst immer, wenn es neue Videos von uns gibt. Weiter geht's. Oh, ein BMW aus dem Jahre 2013. Also vieles erkennt man wieder. Bildschirm, iDrive, Wählhebel. Ganz modern damals auch das TFT-Display, aber eben das Ganze in besonders schön gezeichnet, sagen wir mal so: Klassiker, extrem modern verpackt. Ich glaube, das trifft es am besten. Und was hier sehr angenehm auffällt ist: zum Beispiel eben die blauen Nähte, der blaue Ring um das BMW Zeichen, was ja immer darauf hindeutet, dass ich ein Auto der i GmbH fahre, also der elektrifizierten BMW Group. Sitze, sind sehr bequem. Das ist angenehm. Leder natürlich, wie zu erwarten bei BMW tadellos verarbeitet. Ja, die Anzeigen. Also wer jetzt erwartet, dass jetzt hier der mega Stromlaufplan kommt... Nein, also was man hier hat, ist einmal ganz klassisch iDrive. Da geht man rüber, kann sich einmal angucken, die Verbrauchshistorie. Dann hat man noch den Energiefluss, wie damals jeder Prius hatte. Ja. Und dann gibt es noch einen 'Eco Pro'-Tipp, aber das war's auch. Also wirklich das Auto innen drin richtig schön modern, klassisch, elektrisch. Was für ein Satz. Wir fahren jetzt. Krass. Also wie gesagt, kommt ja aus dem Sound-Modulator, aber wenn es so klingt, angenehm. Ja, warum nicht? Klingt sehr geil. Auf jeden Fall. Das macht auf jeden Fall was her. Ansonsten: Typisches BMW Fahrwerk. Sehr gut abgestimmt, finde ich. Nicht zu straff. Also das Auto haut dir nicht die Plomben raus. Was, finde ich, immer nicht ein Zeichen dafür ist, dass man ein gutes Fahrwerk bauen kann. Das ist einfach dann nur hart. Das nicht. Also das ist wirklich sehr angenehm zu fahren. Wir sind gerade im Komfort-Modus. Ändert sich das im Sport? Auf jeden Fall die Soundkulisse schon mal. Lenkung, das ganze drumherum ist halt ein typischer BMW, zumal es ihn ja auch als Roadster gibt, das heißt mit Klappdach. Also, wer ein bisschen offen fahren will, wird mit dem Auto auch glücklich. Zumal ich war, glaube ich das letzte Mal 2015, 2017 war ich das letzte Mal in Kalifornien und da ist mir aufgefallen, da fahren die Dinger in jeder Ecke rum. Und meistens, wie gesagt, glaube ich damals schon als Roadster, also sind schon viele Roadster rumgefahren. Die Amis haben das viel eher angenommen das Auto und auch viel stärker finde ich als bei uns. Was schade ist, weil dieses ganze Konzept ist natürlich so typisch BMW, ultra cool, aber fast ein bisschen zu früh. Also nehmen wir mal den X6. Da haben sie zum Beispiel Glück gehabt, als der X6 rausgekommen ist, was für ein Geschrei wegen der Form. Jetzt bauen sie alle so welche Offroad-4-türige-Kombi-Buden. Aber komm, wir machen nochmal Soundcheck. Also, nochmal 1,5 Liter Dreizylinder. Kann man so machen. Aber, apropos 3? Kommen wir mal auf den i3 zurück und der i3 war ja irgendwie auch zu früh, so wie der A2 von Audi. Also so ein Luxus Kleinwagen. Da war noch gar kein Markt da. Und für ein Luxus-klein-Elektroauto anscheinend auch noch nicht, weil irgendwie ja ultra cooles Auto, find ich, der i3 aber eben zu früh und auch einfach zu teuer. Da begeisterst du keine Leute. Also da, schade eigentlich. Also, nur meine persönliche Meinung. Ich frag mich immer für wen ist der i8 der Wagen der Wahl? Für Ökos, die sportlich fahren wollen? Für Speed Freaks mit einem grünen Gewissen? Für Leute, die gerne überall im Mittelpunkt stehen und 1.000 Fragen beantworten wollen, weil sie so ein außergewöhnliches Auto fahren? Radikal ist natürlich das Design. Radikal ist auch die Antriebslösung. Aber für einen Sportwagenfahrer will der so ein radikales Auto fahren? Weil, der will eigentlich einen Motor haben, der richtig vor sich hin röhrt. Grünes Gewissen, ich meine, die fahren teilweise 2.000-3.000 Kilometer im Jahr mit ihrem Auto, ob da der Spar-Aspekt, so der vordergründige Kauf-Aspekt ist? Also waren sie mit dem i8 doch einfach wirklich zu früh. Da bin ich mir ganz sicher, weil die Meinung hat sich geändert und es ist allen klar, man muss was tun und der Spaß soll nicht zu kurz kommen. Und da zahlt dieses Auto ja auch drauf ein. Und, dass sie vielleicht nicht ganz so falsch lagen, sieht man auch daran, dass zum Beispiel eine Firma wie Koenigsegg mit dem Gemera 2020 ein Auto vorgestellt hat, was einen Dreizylinder Turbo hatte, mit richtig Bumms und einen E-Antrieb. Also eigentlich genau dasselbe Konzept. Hm. Who knows. Also wenn euch unser Video gefallen hat, liked es, abonniert unseren Kanal. Bis zum nächsten Mal. Euer Kai.