Hallo, ich bin der Kai von AutoScout24 und heute geht es um den neuen iX3 von BMW. Die meisten Hersteller zeichnen ja ihre E-Autos komplett eigenständig, das heißt, das Design unterscheidet sich von den Verbrennern. BMW hat sich gedacht, okay, das haben wir schon mal probiert. i3, i8 hat nicht so gut funktioniert. Wir gehen einen anderen Weg. Wir nehmen einfach unsere Erfolgsmodelle, zum Beispiel in diesem Fall den X3, und machen den elektrisch. Ob, das überzeugt? Das zeige ich euch heute. Ja, die X3-Familie ist ja nicht nur technisch wirklich sehr modern, sondern auch von ihrer Vita, weil die Eltern kommen natürlich aus München, aus Bayern. Die Brüder werden in Spartanburg zum Beispiel hergestellt, also der normale X3, das sind also Amerikaner und das E-Modell, also der iX3 wiederum kommt aus Shenyang in China. Also, ein richtiges Weltauto, wenn man so will. Der iX3 hat die neueste Generation des Elektroantriebs von BMW verbaut, die sogenannte Generation 5. Das beinhaltet ein sogenanntes Tablett, auf dem die Batterien liegen, sozusagen im Unterboden und der Elektroantrieb, der ist auch nicht ganz normal, weil der ist reiner Heckantrieb, also ein typischer BMW. Wenn es ein Vorteil gibt bei E-Autos, dass im Motorraum kein Motor mehr ist. Deshalb entsteht Raum. Viele Hersteller nutzen das, um da drinnen einen Frunk zu bauen, sozusagen einen extra Stauraum zusätzlich zu dem Kofferraum hinten. BMW hat das nicht gemacht, weil unter dieser Abdeckung ist einfach mal nur Kabelage. Dabei würden hier locker zum Beispiel die Kabel reinpassen. Übrigens, die kommen in zwei, solchen wunderschönen Transportsäcken. Trotzdem ist hier kein Frunk. Warum nicht? Übrigens genau wie beim EQC von Mercedes-Benz. Wer hat da bei wem abgeguckt? Ja, und damit die Umstellung vom Verbrenner, also vom X3 zum elektrischen iX3 nicht so schwerfällt, sind optisch kaum Unterschiede. Was vielleicht direkt auffällt, ist hier in der Niere noch mal, dass sie verkleinert wurde. Also hier unten ist so eine kleine Lüftungsöffnung für die elektrischen Helferlein, dass die ein bisschen gekühlt werden. Ja, und ansonsten hat das Auto diverse blaue Akzente. Die sind wirklich reichlich vorhanden und beißen sich in diesem Fall ein bisschen mit der wunderschönen Farbe, die dieses Auto hat, nämlich Piemont Red. Der iX3 liegt zwei Zentimeter tiefer als der X3, also etwas flacher als sein Konzernbruder. Ja, und diese Felge hier heißt 843 Aerodynamik bei BMW. Wie der Name schon sagt, die ist strömungsoptimiert und was mir bei der nicht ganz so gefällt, ist, dass sie inzwischen, wie alle irgendwie gleich aussehen. Diese Aerodynamik-Felgen. Also, immer irgendwie poliert und schwarz. Da könnte man sich mal was anderes einfallen lassen. Tja, und jetzt geht's zum Kofferraum. Ja, dieser lässt sich elektrisch öffnen und hat 40 Liter verloren gegenüber seinem Verbrennungsbruder. Das liegt ein bisschen daran, dass natürlich das Akkutablett hier drunter ist. Ja, wo mache ich meine Kabellage hin? Wie gesagt, diese wunderschönen Säcke sind mit dabei und hier drunter ist noch ein kleiner Stauraum, wo das Kabel, was ich immer mitnehme, reinpasst. Übrigens, wenn euch unsere Videos gefallen, liked sie doch und abonniert unseren Kanal. Das würde uns richtig freuen. So – und weiter geht's. Ja, wem es hier hinten langweilig wird, kann natürlich schön 'Hans-guck-in-die-Luft' machen, weil hier ist ein schönes großes Glasdach. Ja, apropos Platz nach oben habe ich ausreichend. Knie reichen auch und ich sitze nicht so steil wie in vielen E-Autos, weil ich hier mit den Füßen schön runterkomme. Das gefällt mir sehr gut. Ja, übrigens, die Sitzlehne kann ich auch hier irgendwo genau verstellen. Dann haben wir hier noch die Mittelarmlehne, mit wirklich einem sehr schönen, coolen Getränkehalter. Das sieht echt, wirklich à la bonne heure aus. So, dann haben wir hier hinten noch eine eigene Klimazone und zusätzlich zwei USB-C-Anschlüsse, damit man seine elektrischen Helferlein laden kann. Ja, also hier hinten sitzt man auf keinen Fall billig. Ja, und im iX3 sieht es genauso aus wie im X3, außer genau wie außen, ein Haufen blaue Applikation. Am Lenkstockhebel, am Druckknopf, hier vorne beim BMW-Emblem. Ja, und zwei kleine Kritikpunkte, bevor ich zu den vielen guten Sachen komme, möchte ich noch schnell loswerden. Erstens, ich finde, das Head-up-Display ein bisschen zu präsent in der Scheibe. Es könnte insgesamt ein bisschen kleiner sein und mir gefällt leider auch bei den Vorläufern nicht und bei allen, die das haben im TFT-Display, diese neue Formensprache, das ist nicht so meins. Aber ansonsten ist es natürlich ein typischer BMW. Sehr gut verarbeitet, ein sehr gutes Infotainment-System, mega bequeme Sitze. In diesem Fall auch, dass man die Wangen einstellen kann. Also, wenn man sich ein bisschen in die Zange genommen fühlen will, ist man hier gut aufgehoben. Ja, schöne große Ablage hier mit induktivem Laden, zwei Getränkehalter. iX3, dass du auch weißt, was du fährst. Ja also nichts groß überraschendes. Und was haben sie sonst noch gemacht? Was ist jetzt der Unterschied vom iX3 zum X3? Dass natürlich viele Funktionen einfach ergänzt wurden, zum Beispiel gerade bei der Navigation, für E-Autofahrer. Das heißt, wenn du jetzt hier groß wirst, siehst du deine Reichweite, die du mit deinem aktuellen Ladestand kommst. Ja, und wenn du weiterfährst, werden dir natürlich Ladestationen angezeigt. Das halte ich zum Beispiel für eine sehr kluge Lösung und natürlich toll umgesetzt. Ja, was ist sonst noch? Klar, fuchteln kannst du hier drinnen auch, also Musik laut/leise oder hier mit diesem Draufgehen auf's Radio, sieht natürlich von außen ein bisschen albern aus, aber funktioniert ziemlich gut. Jetzt fahren wir. Also, das Blau ist ja an diesem Auto gar nicht zu übersehen und Blau steht da für Ruhe und Besonnenheit. Passt ein bisschen zum iX3, weil er geht zwar gut los, wie man für ein E-Auto das auch erwarten kann, aber nicht so gut wie einige seiner Konzernbrüder. Weil, der X3 – jetzt muss nichts falsches sagen – X3 xDrive 30d – ist aber auch geil bei BMW – der zündet besser. Ist aber auch nicht schlimm, weil ich glaube, wer sich einen iX3 kauft, der will jetzt keine Rennen damit fahren. Obwohl das Auto nur Heckantrieb hat, wie wir schon gesagt haben. Naja gut. Merkt man das Gewicht? Ehrlich gesagt nicht. Also, das Auto fährt sich jetzt nicht gerade leichtfüßig, aber souverän und man hat nicht den Eindruck, man fährt einen riesen Akkupack mit sich durch die Gegend. Ja, was ist mir sonst noch positiv aufgefallen? Was richtig cool an diesem Auto ist, ist das Rekuperieren. Weil das geht in zwei Arten. Einmal das klassische One-Pedal-Drive, also einfach hierüber legen, auf 'B' gehen und wenn du jetzt hier vom Gas gehst oder vom E-Antrieb, merkst du, dass er richtig stark verzögert und man kann das Auto im Normalbetrieb fast wirklich nur mit One-Pedal fahren, was sehr angenehm ist. Übrigens das ganze bis zum absoluten Stillstand. Die andere Variante ist dieses intelligente Rekuperieren und das hat mir sehr gut gefallen, weil das macht nämlich eines: zum Beispiel, wenn ich hier auf der Landstraße vom Gas gehe, passiert erst mal gar nichts, das Auto beginnt zu segeln. Komme ich andererseits zum Beispiel auf den Kreisverkehr zu und das Navi erkennt das, empfiehlt er mir auch hier über das Display zum Beispiel entweder zu bremsen oder rechtzeitig vom Gas zu gehen. Und man merkt, dass das Auto stärker beginnt zu rekuperieren, also Energie zurückzugewinnen. Das ist sehr intelligent gelöst. Sollte das 'i' bei iX3 vielleicht für 'intelligent' stehen? Ja, würde Sinn machen. Ja, kurz noch was zum Akku: Der hat 80 kWh Fassungsvermögen. Das Auto kann bis zu 150 kW geladen werden. Dann geht es auch ziemlich schnell von 0 auf 80 Prozent in einer halben Stunde. Wenn man natürlich nur mit 11 kW laden kann, also zu Hause an der Wallbox zum Beispiel, dauert das ganze zwölf Stunden. Solange schläft leider kein Mensch, außer vielleicht mein Hund. Naja, egal. Was vielleicht noch zu erwähnen ist, ist ganz interessant, die Energiedichte in den Batterien, die dieser iX3 hat, sind jetzt um 20 Prozent besser geworden als beim Vorläufer. Wenn wir das erst mal hochrechnen, was wir hier so getan haben, würde ich mit diesem Auto circa bei meiner Fahrweise, die nicht mega sportlich ist, aber ambitioniert, 300 Kilometer kommen. Was gefällt mir sehr gut an dem Auto? Dass er eigentlich ein richtiger X3 ist. Und das ist wirklich das Coole an der Nummer, dass sie das hingekriegt haben. Übrigens eine Sache haben sie dem iX3 ganz heimlich mit untergejubelt, weil der fährt nämlich nur 180 km/h. Da müsst ihr jetzt ganz stark sein. BMW, der bei 180 km/h abriegelt. So, mal kurz zusammengefasst: Ist das ein richtiger BMW? Auf jeden Fall. Ist das ein X3? Aber sicher. Was ist denn anders? Nur die Art zu tanken, halt rein elektrisch. Das gefällt mir übrigens richtig gut bei diesem Auto und euch hoffentlich auch. Also, wenn euch das Video gefallen hat, schaltet das nächste Mal wieder ein. Euer Kai, bis dann. Ciao!