ORA Funky Cat oder neuerdings auch GWM ORA 03. Ja, genauso verrückt, wie der Name klingt, ist auch dieses Elektroauto, was ich euch heute hier mitgebracht habe. Nicht nur im Exterieur- und Interieur-Design, sondern auch in seinen Funktionen. Ich bin Marie von AutoScout24, schön, dass ihr bei diesem Video dabei seid. Der ORA, so nenne ich ihn jetzt einfach mal, wird von Great Wall Motor gebaut und die haben neben den rein elektrischen Fahrzeugen, wie der ORA-Familie auch Plug-in-Hybride im Angebot. Es gab jetzt eine kleine Änderung, nämlich zur Vereinfachung werden alle Fahrzeuge, die unter Great Wall Motor laufen, GWM genannt, und der ORA und auch die Plug-in-Hybride werden zu einer eigenen Modellfamilie. Dann gibt es noch die Bezeichnung mit den Zahlen. Bedeutet, je kleiner die Zahl ist bei einem Modell, desto kleiner ist auch das Auto. Beim ORA steht jetzt eine 03 dahinter, der ORA ist relativ kompakt, später soll noch ein ORA 07 folgen. Der ist dann tatsächlich in seiner Größe etwas länger. Great Wall Motor ist wiederum Partner von BMW bei der Entwicklung des neuen MINI Cooper und während es den neuen MINI Cooper aber aktuell noch nicht gibt, gibt es unseren ORA schon seit 2023. Der ORA, Funky Cat damals noch genannt, ist das erste elektrische Fahrzeug von dieser Marke gewesen und ich finde, wenn man jetzt den Hintergrund kennt, in Verbindung mit der Entwicklung von BMW, wird hier auch eine Ähnlichkeit zum MINI deutlich. Ganz stark habe ich das an diesen runden Scheinwerfern auch gesehen oder auch an den Spiegeln. Ich finde, die sind in der Form auch sehr ähnlich zum MINI, aber auch im Innenraum gibt es die eine oder andere Ähnlichkeit zu MINI, die ich euch nachher noch zeigen werde. Jetzt schauen wir uns aber erstmal das Exterieur an. Wir haben hier den ORA 03 in der GT-Ausstattung. Was bedeutet das? Wir haben viele GT-spezifische Elemente. Das fängt zum Beispiel hier unten an, mit der Lippe, die nochmal in Carbon-Optik ist, mit rot und einem GT eingelassen und um das Auto herum und auch im Inneren finden wir dann weitere Elemente, die für die GT-Ausstattung stehen, die natürlich dann das Auto etwas sportlicher machen sollen. Die GT-Ausstattung ist natürlich dann auch gleichzeitig die teuerste Ausstattung, aber was bringt sie jetzt mit sich? Es gibt 18 Zoll Leichtmetall-Felgen im GT-Design. Stoßfänger, Grill und Dachspoiler sind ebenfalls mit GT-Design versehen und es gibt noch eine spezielle Außenlackierung, die ihr wählen könnt. Unser Auto ist jetzt Weiß, 'Meteorite Grey' wäre aber eigentlich auch für die GT-Ausstattung vorgesehen. Der ORA ist sehr farbenfroh unterwegs und in Summe gibt es tatsächlich 13 verschiedene Außenlackierungen, aus denen ihr wählen könnt. Fangen wir jetzt mal hier vorne bei der Haube an und schauen als Erstes da drunter. Der Anblick ist relativ ernüchternd, denn was ihr hier findet, ist kein Frunk wie für Elektroautos typisch, sondern jede Menge Antriebstechnik. Da habt ihr 171 PS, ihr könnt bis zu 160 km/h schnell fahren und in etwas über 8 Sekunden seid ihr auf 100 km/h, wenn ihr aus dem Stand startet. Alles in allem finde ich die Optik etwas verrückt, muss ich sagen, etwas verspielt. Wir gehen jetzt mal um das Auto herum, dann zeige ich euch mal, so ein bisschen mehr. Fängt hier vorne an, bei dem Logo. Es ist schwarz mit einem, es sieht so ein bisschen aus wie so ein weißes Ausrufezeichen, was da draufgesetzt worden ist. Eine Herleitung ist mir da nicht so richtig zu eingefallen, beziehungsweise konnte ich das nicht so richtig deuten. Aber, schauen wir jetzt noch mal weiter drum. Ihr habt hier, wie gesagt, die runden Scheinwerfer. Ihr habt die Möglichkeit, hier vorne an der Fahrerseite zu laden. Hier unten gibt es dann wiederum die schönen Felgen, die auch für die GT-Ausstattung stehen und dann kommen wir hier hinten beim Heck an und das Heck muss ich sagen, ist wirklich crazy gestaltet. Ihr habt hier erstmal einen Spoiler, der für die GT-Variante steht und wie ihr seht, es gibt keine Rücklichter. Also für jemanden, der das Auto noch nie gesehen hat, der wird sich wahrscheinlich fragen, wo hat dieses Auto Rücklichter und Blinker, für andere Verkehrsteilnehmer. Aber, das Ganze ist tatsächlich hier oben in dieser Leiste unter dem Fenster eingelassen. Aber ansonsten ist der Anblick von hinten relativ ungewöhnlich und ernüchternd. Also viel zu entdecken gibt es hier nicht. Ihr habt hier noch mal die Modellbezeichnung und hier nochmal den Namen von Great Wall Motor eingepflegt, aber ansonsten war es das am Heck. Schreibt gerne mal in die Kommentare, was ihr zum Heck sagt, ob ihr den ORA vielleicht auch schon mal auf der Straße gesehen habt und euch gefragt habt, 'hä, wie soll das funktionieren?' Ich finde es auf jeden Fall ganz witzig und wir gucken jetzt aber mal rein, würde ich sagen. So, Kofferraum ist auf, wir gucken einmal rein. Was mir gleich aufgefallen ist, ist die, finde ich, sehr hohe Ladekante. Bei meiner Körpergröße geht das tatsächlich fast bis zur Hüfte und wenn ich jetzt schwere Gegenstände, zum Beispiel eine Wasserkiste, einladen wollen würde, müsste ich die relativ hoch tragen, um sie dann hier rein zu tun. Das finde ich so ein bisschen umständlich. Das hätte man besser lösen können, beziehungsweise gefallen mir da Autos besser, die einfach eine tiefere Ladekante haben. Der Kofferraum an sich ist auch überschaubar. Nennen wir es so. Ihr habt die Möglichkeit, die Rückbank noch umzuklappen. Dann könnt ihr da natürlich noch einiges rausholen. Aber nehmen wir jetzt mal den Renault Mégane E-Tech, der in der gleichen Fahrzeugklasse liegt. Der hat vom Kofferraumvolumen her das doppelte und das ist dann natürlich schon ein Unterschied. Setzen wir uns jetzt aber mal rein, denn in der GT-Ausstattung gibt es auch im Innenraum relativ viele Elemente, die ich euch jetzt gerne zeigen würde. Im Fond finde ich, sitzt man bequem. Ihr habt hier in der Mitte noch ein Fach mit zwei Cupholdern, was ihr rausziehen könnt. Das ist ganz gut gemacht. Hier in der Mitte gibt es leider nur einen USB-Anschluss. USB-C habe ich jetzt hier nicht gefunden. Das ist natürlich etwas enttäuschend, weil viele Geräte haben halt heutzutage einfach USB-C und können hier dann nicht geladen werden. Ansonsten gibt es hier oben noch ein Panorama-Glasdach, hätte vielleicht ein bisschen weiter nach hinten gehen können, damit auch wir hinten auf der Rückbank noch ein bisschen Licht davon abbekommen. Aber, an sich finde ich das immer ganz schön, weil dann wirklich viel Tageslicht auch in den Innenraum reinkommt und ja, es sitzt sich gut. Ihr habt die GT-Sitze hier. Ein paar Stoffvariationen, hier oben in den Kopfstützen nochmal GT eingenäht und ihr habt, was ich ja immer cool finde, farbliche Anschnallgurte oder Sicherheitsgurte. Hier in so einem dunkleren Rot, was ich zur Abwechslung auch mal ganz schön finde. Vielleicht erinnert ihr euch noch an mein Video zum Smart #1 BRABUS. Da waren die wirklich Hellrot, was ich auch cool fand. Hier ist es jetzt etwas anders von der Farbe, finde ich aber auch schick. Lasst uns mal nach vorne gehen. Bevor ich jetzt weiter auf das Interieur eingehe, noch eine Frage an euch: habt ihr unseren Kanal eigentlich schon abonniert? Falls nein, tut das gerne, denn dann verpasst ihr keine neue Fahrzeugvorstellung von Kai oder von mir. Ich hatte ja vorhin, als ich übers Exterieur gesprochen hatte, schon zu der Ähnlichkeit zu MINI etwas gesagt, die mir aufgefallen ist und auch hier im Innenraum muss ich sagen, dass es das ein oder andere Element gibt, was mich an den MINI Cooper erinnert. Hier zum Beispiel diese Leiste. Jeder von euch, der schon mal in einem MINI gesessen hat, wird sie erkennen. Das, finde ich, ist so ein bisschen ähnlich wie in einem Cockpit gestaltet mit den Knöpfen. Das erinnert mich total an MINI muss ich sagen. Ansonsten, was habt ihr hier noch? Ihr habt ein Lenkrad, was, finde ich, ein bisschen dicker hätte sein können. Es ist irgendwie sehr schmal und sehr dünn, liegt aber, finde ich, gut in der Hand. Ihr habt eine Kombination aufgrund der GT-Variante aus schwarz und rot, was dem ganzen noch mal so einen sportlicheren Charakter aber auch verleiht. Aber nichtsdestotrotz finde ich das Ganze auch so ein bisschen retro-futuristisch, um es vielleicht mal zu beschreiben. Es ist interessant, es gibt viel zu entdecken. In der Mittelkonsole hier legt ihr den Gang ein mit so einem Drehregler, den ihr hier noch habt. Und hier vorne sitzt übrigens eine Kamera, die euch beobachtet. Da kommen wir später beim Fahren wahrscheinlich auch noch drauf zurück, was die genau zu bedeuten hat. Aber an sich finde ich, die Materialien sind schön angenehm, die Sitze sind übrigens vegan, finde ich auch toll. Ihr habt hier vorne noch zwei Bildschirme, einen vor dem Lenkrad und einen hier in der Mitte. Ich muss aber sagen, wenn ich jetzt hier so auf meiner Position sitze, schneidet mir das Lenkrad schon einen gewissen Teil von dem Display leider ab, der dann im im Sichtfeld von mir liegt. Das finde ich so ein bisschen schade und die Schrift könnte, glaube ich, auch ein bisschen größer sein. Ich sitze aufgrund meiner Körpergröße relativ weit vorne im Verhältnis, aber ich glaube, wenn hier jemand sitzt, der 1,80 m oder 1,90 m ist, der sitzt ja noch mal weiter hinten und für den könnte das, glaube ich, an der einen oder anderen Stelle zu klein und zu unleserlich wirken. Ich muss sagen, um nochmal auf dieses MINI-Thema zurückzukommen: im ORA fühlt man sich auch so ein bisschen wie in einem Gokart, zumindest kommt dieses Gokart-Feeling, was man bei MINI hat so ein bisschen rüber muss ich schon ehrlicherweise zugeben. Die Fahrzeugproportionen sind natürlich auch ähnlich, aber ich finde, die Lenkung ist leicht, präzise und es lässt sich, lässt sich auf jeden Fall gut fahren. Was mich allerdings so ein bisschen nervt, sind die Assistenzsysteme, weil die sehr genau eingestellt sind, also sehr, sehr früh warnen, blinken, Töne von sich geben, dass es am Anfang ein bisschen befremdlich und teilweise auch ein bisschen nervig, wie ich finde. Man kann sie aber natürlich auch deaktivieren. Dann muss man aber natürlich selbst noch besser aufpassen. Da muss man dann für sich selbst überlegen, was einem da am besten einfach gefällt. Ihr habt verschiedene Fahrmodi. Tatsächlich sind es vier: Normal, Eco, Auto und Sport. Und da wir die GT-Ausstattung hier beim ORA haben, mache ich jetzt auch mal den Sport-Modus an. Die Taste befindet sich übrigens hier links unter dem Lenkrad schräg. Nicht wie bei anderen Elektroautos irgendwie im Infotainment oder hier in der Mitte. Da hatte ich nämlich als Erstes gesucht und es nicht gefunden, bis ich dann, wie gesagt, auf diesen Knopf hier gekommen bin. Auch die Rekuperation könnt ihr in unterschiedlichen Stufen einstellen: niedrig, mittel und hoch. Finde ich gut, dass man da die Möglichkeit hat. Es gibt ja Elektroautos, da gibt es nur eine Stufe und das ist dann auch die, die immer genutzt werden muss. Ist manchmal so ein bisschen schade, weil es vielleicht nicht zu dem persönlichen Empfinden passt, für einige zu stark, für andere wiederum zu wenig. Hier finde ich aber gut, ihr könnt es einstellen. Aber auch da muss ich sagen, ähnlich wie bei den Fahrmodi, finde ich die Unterschiede zu wenig, die die einzelnen Rekuperationsstufen bieten. Da hätte ich mir dann tatsächlich etwas mehr Unterschied auch gewünscht. Was ich aber noch gut finde hier, es gibt das One-Pedal-Driving. Bedeutet, wenn ihr das aktiviert, könnt ihr nur das Fahrpedal benutzen und das Auto bremst tatsächlich, wenn ihr vom Fahrpedal geht bis zum Stillstand ab. Bedeutet, das Bremspedal braucht ihr eigentlich gar nicht mehr. Es gibt Leute, die sind großer Fan davon, so wie ich und es gibt Personen, die mögen das eher noch mal, wenn man doch die Bremse betätigen muss. Je nachdem, welche Präferenz ihr habt, könnt ihr ja mal gerne in die Kommentare schreiben, falls hier elektrisch fahrt. Wie gesagt, für mich ist One-Pedal-Driving immer was cooles, worüber ich mich freue, wenn es in einem Testwagen verbaut ist. Was ist denn jetzt die Reichweite von dem ORA? Wir haben jetzt fast voll geladen. Vorhin war er voll geladen vor Drehbeginn und wir hatten knappe 300 Kilometer unten im Display stehen. Dazu muss ich auch sagen, ihr findet im Display vor euch nur die Kilometerangabe und keine Prozentangabe. Die Prozentangabe findet ihr dann wiederum, wenn ihr über das Infotainment geht. Da hätte ich mir tatsächlich beide Angaben im Display vorne gewünscht, weil ich bin auch immer so ein Mensch, der guckt dann immer noch mal auf die Prozentanzahl. Aber das ist nur eine kleine Randbemerkung. Beim Laden enttäuscht mich der ORA tatsächlich, muss ich sagen, gerade wenn es ums Schnellladen geht. Die DC-Ladeleistung liegt nämlich bei gerade einmal 67 kW. Wenn man das jetzt mit einem VW ID.3 vergleicht, der kommt aktuell auf 175 kW und dem Renault Mégane E-Tech, beide Fahrzeuge liegen in der gleichen Fahrzeugkategorie wie der ORA. Der Mégane kann über 130 kW Schnellladen und dann ist das tatsächlich nur die Hälfte und das ist natürlich dann schade und nicht wirklich langstreckentauglich, wie ich es finde, außer ihr habt halt Lust von 10 auf 80 Prozent eine knappe Stunde an der Schnellladesäule zu stehen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt da aber, glaube ich, andere Fahrzeuge, die langstreckentauglicher sind. Wo man den ORA gut nutzen kann, ist dann aber natürlich aufgrund seiner Abmessungen und seiner Agilität in der Stadt und auch auf dem Land. Da, finde ich, ist er gut aufgehoben. Der ORA ist ja einzuordnen in der gleichen Klasse mit dem VW ID.3 oder Renault Mégane E-Tech. Ich finde, wenn man sich die drei Fahrzeuge jetzt mal vor Augen führt, sticht der ORA auf jeden Fall mit seiner Optik heraus. Die ist finde ich sehr speziell und nochmal ein bisschen verspielter als von den anderen beiden. Wo er dann allerdings enttäuscht, ist dann natürlich die Ladeleistung oder die Langstreckentauglichkeit und auch so ein bisschen das Platzangebot. Der Kofferraum, wir erinnern uns, war sehr kompakt und auf der Rückbank ist jetzt auch nicht so viel Platz, das muss man wissen. Dafür gewährt ORA aber großzügige Garantien. Da gibt es mehrere, unter anderem fünf Jahre ohne Kilometerbegrenzung und es gibt auch eine schnelle Lieferzeit. Schnell ist jetzt immer relativ, aber das hat ORA auf jeden Fall angegeben, womit man vielleicht das eine oder andere an Kritikpunkt wieder relativieren kann. Wo liegt der ORA jetzt preislich? Los geht es bei knapp 39.000 Euro, das ist dann die Basisvariante und unsere GT-Ausstattung hier, das ist ja, hatte ich vorhin schon gesagt, die teuerste Ausstattung. So wie der Wagen jetzt hier steht, liegen wir tatsächlich bei knapp 50.000 Euro. Das ist für so ein Auto natürlich dann auch schon eine ganz schöne Summe. Es gibt natürlich die einen oder anderen, die, den ORA wirklich zu 100 Prozent so nutzen können, wie er ist, mit seinen Charaktereigenschaften, die den Preis dann auch gerechtfertigt finden und den auch dafür gerne nutzen möchten. Andere wiederum, denen fehlt vielleicht die Langstreckentauglichkeit. Da ist der Preis dann natürlich nicht gerechtfertigt. Aber ihr könnt ja gerne mal unten in die Kommentare schreiben, wie ihr den ORA findet, was ihr dazu sagt, wie er euch gefällt. Vielleicht seid ihr ihn ja auch selber schon gefahren. Ich bin mal gespannt, wie eure Erfahrungen dazu sind. Und ich würde sagen, damit habe ich euch jetzt relativ viel zum ORA erzählt. Ich hoffe, das Video hat euch gefallen. Es waren gute Infos für euch dabei, die euch vielleicht auch zu einer Probefahrt mal verleitet haben. Wie gesagt, schreibt alles mal gerne unten in die Kommentare oder lasst ein Like oder ein Abo da – noch besser. Und ansonsten würde ich mich freuen, wenn ihr beim nächsten Video auch wieder dabei seid, eure Marie von AutoScout24!