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Toyota Mirai: Zurück in die Zukunft

Als Toyota 2015 den Mirai ins Rennen schickte, war die Wasserstoff-Limousine mit üppigem Preisschild ein Stück Zukunft und seiner Zeit weit voraus. Heute ist die Diskussion rund um erneuerbare Energien und alternative Antriebe so aktuell wie selten zuvor.

Da lohnt es sich nochmal einen Blick auf den Toyota Mirai der ersten Stunde zu werfen, der mittlerweile zu attraktiven Preisen beim Gebrauchtwagenhändler steht. Schließlich verbindet der Japaner alle Vorteile eines Elektroautos, geht aber mit deutlich weniger Gewicht ins Rennen und punktet somit im alltäglichen Betrieb mit einer Leichtfüßigkeit, die sonst den altbekannten Verbrenner-Motoren vorbehalten war. Dazu läuft der Tankvorgang, so schnell wie auch Kai ihn gewohnt ist: Zapfhahn rein, Wasserstoff befüllen und weiter geht’s.

Wo die Tücken beim Wasserstoff-Antrieb liegen, wie es mit dem Tankstellen-Netz aktuell aussieht und für wen der Toyota Mirai genau das richtige Fahrzeug ist – das alles erfahrt ihr in unserem neuen Video!

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Hallo, ich bin der Kai von AutoScout24 und heute geht es um den Toyota Mirai der ersten Generation. Als 2018 der Mirai 1 verkauft wurde, hat er 70.000 € gekostet. Mal zum Vergleich: Eine Premium Limousine, also der ES von Lexus hat 50.000 € gekostet, also war das damals ein richtig teures Stück Zukunft auf Wasserstoffbasis, wenn man so will. Ja, jetzt steht das Ding beim Händler für 30.000 €, hat 25.000 auf der Uhr und man kann sagen, jetzt wird es attraktiv. Deshalb gucken wir uns den jetzt mal an! Vor gut zwei Jahren haben wir den Wasserstoff-Bruder, wenn man so will, des Toyota Mirai vorgestellt. Und zwar den Hyundai Nexo. Und der war wirklich beeindruckend. Gute Reichweite, kultivierter Antrieb, schnelles Tanken und zu guter Letzt hat der sogar die Luft gereinigt. Was uns damals ein bisschen irritiert hat, dass es so ein bisschen Gegenwind gab aus einer ganz unerwarteten Ecke in den Kommentaren. Und die kam von vielen Elektrojüngern. Was ich nicht verstehe, weil nochmal zum Verständnis: Wasserstoffantrieb ist auch elektrisch, weil die Brennstoffzelle erzeugt Strom. Und das ist natürlich auch interessant, dass gerade in letzter Zeit die ganze Thematik Wasserstoff wieder Fahrt aufgenommen hat Ist also ein weiterer Grund, sich den Mirai anzuschauen. "Mirai" bedeutet ja auf Japanisch Zukunft und der Toyota Mirai lässt keinen Zweifel daran, dass hier ein Stück Zukunft durch die Gegend fährt. Also optisch so nach der Devise: Hoppla, schaut mal, ich bin ganz besonders. Also von hinten so naja. Die Seitenlinie ist schon besser. Und von vorne wirklich top. So, kommen wir mal zum Antrieb. Der ist elektrisch. Aber um elektrisch anzutreiben, braucht man erst einmal Energie. Und die wird in diesem Fall nicht über einen Akku geliefert, sondern über eine Brennstoffzelle. Korrekt würde es heißen, in diesem Fall ist es eine Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle. Womit wir die Komponenten zusammen hätten, die wir brauchen, um hier Strom zu erzeugen. Einmal Wasserstoff, der ist hinten im Tank und Sauerstoff, der ist ja reichlich vorhanden. Führt man beides zusammen, kommt Wasser dabei raus. Die Quelle alles Lebens. Das ist super, wenn die Erzeugung von Wasserstoff, Stand jetzt, nicht so Strom intensiv wäre. Dafür wird es auch eine Lösung geben, bin ich mir ganz sicher. Wie funktioniert das Ganze? Anodenseitig wird der Wasserstoff gespalten und die Elektronen werden zum elektrischen Verbraucher, in unserem Fall, dem Antrieb geführt. Die Wasserstoff-Protonen wandern durch eine Membran zur Kathodenseite und verbinden sich dort mit dem zugeführten Sauerstoff zu Wasser. Und ja, das Auto hat auch eine Batterie mit drinnen, die ist ungefähr so groß wie im Prius, wenn ich das richtig nachgelesen habe. Um Strom zwischen zu speichern, falls mal nicht genug vorhanden ist. Merkt man was davon? Nein, der Mirai fährt wirklich wie ein E-Auto leise summend vor sich hin. Ein echt wirklich kultivierter Antrieb. Zumal das Auto auch ein bisschen leichtfüßig fährt, weil der wiegt 1850 Kilo. Das ist ungefähr so viel wie eine E-Klasse, die Größe hat er ja ungefähr. Mal zum Vergleichen: E55 e-tron von Audi wiegt 700 Kilogramm mehr. Gewicht, immer ein Problem bei den Stromern. So, jetzt kommen wir zum Tanken. Auch das Tanken mit einem Wasserstoffauto ist mega easy. Wenn man eine der circa 100 Wasserstoff Tankstellen in Deutschland angefahren hat, kommen zwei Vorteile ins Spiel. Erstens, man muss nie warten, weil da steht nie einer. Leider. Und zweitens, das Tanken an sich geht extrem schnell, weil es dauert gerade mal fünf Minuten, um fünf Kilo Wasserstoff zu befüllen, über diesen Stutzen. Wird nicht elektrisch geöffnet, obwohl man das ja erwarten könnte bei einem Stromer. Und dahinter kommt dieser Raum zu Tage, der mit 361 Litern nicht besonders groß ist. Man kann auch nichts umlegen, weil hier sind die Wasserstoff Tanks. Also es ist eher klein. Und auch die Zuladung im Mirai ist jetzt nicht berauschend mit 329 Kilogramm. Also mit zwei Leuten und Gepäck ist das Auto dann irgendwann auch schon fast voll. Aber schöne Zuzughilfe.Und jetzt gehen wir mal auf den Rücksitz. So, Kai hinter Kai. Also, Platz nach vorne, sehr gut. Nach oben könnte ein bisschen mehr sein, aber für mich mit meinen 1.85m noch völlig in Ordnung. Ist so ein bisschen Richtung Lexus hier, also mit einer schönen Mittelkonsole. Ich habe hinten eine Sitzheizung in zwei Stufen mit sehr wertigen Knöpfen, so vom Klacken her. Ich habe hier so ein bisschen die Überraschungssachen mit drinnen, zum Beispiel hier denkst du in der Klappe kommt sonst was, ist aber nur eine Stromquelle. Aber doppelt abgesichert hier mit zwei Klappen davor. So, und dann die Fensterheber. Achtet mal drauf. Die sind automatisch, auch eher ungewöhnlich. Und Achtung! Werden nach unten langsam und nach oben genau dasselbe. Im Mittelbereich schnell und nach oben gehen sie langsam rein. Das ist echt schon so ein Premium-Feeling. Und auch die Sitze sind wirklich sehr bequem, hatte ich gesagt. Also hier hinten sitzt man auf keinen Fall schlecht. Geht auf jeden Fall. Und ich kann die Füße bis zum gewissen Teil hier vorne drunter schieben. Aber so zum Reisen glaube ich ist es gut. Kann man hier vorne so beobachten wie der Wasserstoffverbrauch ist, alles top. So, jetzt geht es nach vorne, Kommandostand. So, dieser Mirai ist aus 2018. Das merkt man zum Beispiel daran, dass hier drinnen zwar induktives Laden ist, ich aber ein S21 von Samsung hier nicht rein bekomme. Oder an den Anschlüssen: Klinke und USB nicht USB-C. Aber es ist wie es ist. Ansonsten wirkt das Auto innen drinnen noch erstaunlich modern, zumal dieses Wasserstoffwasser-Thema hier drin anscheinend aufgegriffen wurde. Weil alles so ein bisschen organisch geschwungen ist. So, auch hier drinnen, diese Bedieneinheit, den Hebel kennt man aus dem Prius. Aber darunter eine wirklich schöne coole Regeleinheit für die Klimatisierung. Das heißt, du hast hier Slider drinnen,warm und kalt. Hier drunter hast du Sitzheizung, Lenkradheizung, Frontheizung, alles was man so braucht um einzustellen. Hier oben hast du einen Eco Mode, ein Power Mode und Schleuderschutz Off, wozu auch immer. Hat er auf jeden Fall. Auch hier oben die Navigation. Bin da kein Riesenfan von Toyota, aber sie funktioniert, das muss man ihr einfach lassen. Das ist in Ordnung. So, und dann kommt hier oben der Anzeigenband, den Toyota sehr oft verwendet und der gefällt mir sehr gut, weil das ist so ein so ein Ding zwischen Head up Display und Anzeige da unten. Es ist schon ziemlich gut im Sichtfeld und ich sehe alles, was ich wissen muss. Ich weiß, wie schnell ich fahre, wie weit ich noch komme, Ladestand, wie viel ich verbraucht habe. In diesem Fall Kraftstoffverbrauch, wieviel Kilogramm auf 100 Kilometer. Er zeigt auch noch an, ob es eine gute Fahrweise war oder nicht. Das ist schon ziemlich okay. Also das sieht futuristisch aus, ohne einen zu überfordern. Passt zum Auto. Was haben wir drüben noch? Automatisches Licht. Ich habe zwei Tasten, einmal, um die Heckklappe zu entriegeln, nicht zu öffnen. Fensterheber, alle automatisch. Also gehen alle mit Antippen automatisch hoch. Sehr cool. Sitz-Memory, Tempomat ist mit dabei. Lenkrad gibt auch keine Rätsel auf. Was sollen wir da erzählen? Können wir einfach fahren, oder? Beste Lösung. Wie gesagt, mega bequeme Sitze. Ach übrigens, wenn ihr es auch ganz bequem haben wollt, liked doch unser Video und ganz wichtig: Abonniert den Kanal, weil dann werdet ihr immer informiert, wenn wir neue Autos testen. So, und weiter geht's. Alle Achtung! Obwohl es auf dem Papier nur 154 PS sind, geht das Ding doch ganz anständig los. Also es fährt sich wirklich handlich und sicher schnell. Das heißt, auch auf Bergpassagen hat man nie das Problem, dass man den Eindruck hat, das Auto würde irgendwie einbrechen. Das ist cool. Was auch cool ist, dass man auf der Autobahn sich bei 160 bis 180 durchaus in den Verkehr einfädeln kann und nicht in den Schleicher Modus verfallen muss, weil man Angst hat, dass die Reichweite komplett einbricht. Das ist ein großer Vorteil dieses Autos, dass der Verbrauch in höheren Geschwindigkeiten nicht so extrem steigt und damit natürlich auch die Reichweite extrem zusammendampft. Also 400 Kilometer sind in diesem Auto absolut realistisch zu erreichen. Im Power Modus kommt hier so etwas wie Spaß auf. Wie gesagt, die Taste ist hier oben, wird auch ganz klein und verschämt oben im Display hier angezeigt. Dieses Auto lässt sich dann auch richtig zügig bewegen. Im Umkehrschluss ist wieder mega beeindruckend, was der dann verbraucht. Circa 1,1 Kilo Wasserstoff auf 100 Kilometer. Das ist im Energiewert umgerechnet circa drei Liter, also völlig überschaubar. Das ist, wie gesagt, für ein Auto in der Größe und Gewicht einer E Klasse, ich wiederhole es nochmal, echt stark. Da muss man hin. Wie gesagt, wenn Wasserstoff auch noch grün produziert wird, ist das vielleicht wirklich auch der Antrieb der Zukunft. Aber rein vom Fahren her, keine Angst davor. Also die Vorteile eines E-Autos mit der Leichtfüßigkeit eines normalen Verbrennerautos. Also man hat nie den Eindruck, dass man hier einen dicken Klotz durch die Gegend fährt. Finde ich wirklich mega schön. Auto ist nach vorne sehr sehr übersichtlich, nach hinten naja, da haben wir schon bessere Sachen gesehen. Aber nach vorne, coole Übersicht. Man hat viel Glas, was dem Auto natürlich eher so einen freundlichen Charakter gibt. Und natürlich mit der Anzeige direkt im Blickfeld war Toyota ja schon immer richtig vorne. Übrigens auch interessant ist, wenn man hier auf Car geht: "Für diesen Schalter sind keine Funktion verfügbar". Anscheinend bauen die davon wirklich so wenig, dass sie sich nicht einmal die Mühe gemacht haben, hier was rein zu programmieren. Fassen wir zusammen: Also, das Auto sieht speziell aus, muss man mögen, aber es ist halt auch ein asiatisches Auto und die gehen ja manchmal ihren eigenen Weg. Also meins wäre es nicht. Wie gesagt, von vorne top, diese Toyota-Front gefällt mir schon lange. Hinten haben sie es einfach irgendwie, naja, aber da guckt man ja auch selten hin, man guckt ja nach vorne. Der Antrieb top, der Verbrauchswert ist top, die Ausstattung in diesem Auto ist auch top. Wenn das Netz nicht wäre, weil das ist das Riesenproblem, weil mit 100 Wasserstoff Tankstellen, das ist echt dünn. Im Praxisbetrieb, also auch gerade damals beim Nexo haben wir herausgefunden, du findest eigentlich immer eine auf dem Weg. Und dadurch, dass du ja auch wirklich echte 400 Kilometer kommst, kannst auch immer eine anfahren. Und wenn du natürlich in nahen Bereichen unterwegs bist, und du hast eine feste Wasserstoff Tankstelle, dann ist das in Ordnung. Zum Beispiel für mich als Berliner top, weil wir haben aktuell fünf und wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, sind drei im Bau. Also eine ist bei mir 100 Meter von mir zu Hause weg. An der kann ich besser tanken als an E-Ladesäulen, weil die sind bei mir prinzipiell immer belegt, weil immer irgendwelche Carsharing Autos dran stehen und da Dauer geparkt werden, was auch die Realität ist. Also, ich halte immer noch in meiner persönlichen Meinung, Wasserstoff für die bessere Lösung was nachhaltigen Antrieb betrifft. Wenn sich unser Land mal dafür entscheiden würde das mehr zu fördern. Aber wie gesagt, er war ein bisschen aus dem Fokus oder der Zeit voraus, aber die Zeit holt ihn ja gerade wieder ein bisschen ein, weil Wasserstoff wieder eine Thematik ist. Also, in diesem Sinne glaube ich, dass es wirklich spannend bleibt, was mit dieser Lösung Wasserstoffantrieb passiert. Ja so, und wenn euch unser Video gefallen hat, liked es doch und abonniert den Kanal. Bis zum nächsten Mal. Euer Kai. Energie!

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