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VW Golf Rallye G60: G-Lader-Legende #throwback

VW Golf Rallye G60 – das charakteristische Pfeifen des G-Laders ist Musik in den Ohren jedes VW-Autofans. Obwohl es vom Rallye G60 nur noch wenige Exemplare gibt, stellt euch Kai gleich zwei vor. Der ungehemmten Power des G60 kann schließlich keiner so einfach widerstehen. Achtung: Tunnel #throwback

Entgegen allen Vorurteilen hält der G-Lader auch prima. Vorausgesetzt man fährt ihn sanft warm, gibt ihm erst dann ordentlich die Sporen und lässt ihm auch etwas Zeit zum runterkommen. Sprich: Wer den G-Lader ordentlich pflegt, hat auch lange Freude daran.

Aber nicht nur der G-Lader und das sagenhafte Verhältnis von Leistung zu Leergewicht macht den VW Golf Rallye G60 zu etwas ganz Besonderem. Laut Angaben von VW liefen nur ca. 5.000 Stück jemals vom Band – vermutlich waren es in der Realität sogar einige weniger. Daher wird es heute schon schwierig einen echten Rallye Golf in freier Wildbahn zu erspähen. Deshalb haben wir heute gleich zwei der legendären Wolfsburger zur Ausfahrt gebeten.

Aber wie unterscheidet sich eigentlich der VW Golf Rallye G60 vom massentauglichen VW Golf 2? Immerhin lief letzterer zwischen 1983 und 1992 satte 6 Millionen Mal vom Band und war ein echter Massenverkaufsschlager. Die verbreiterten Kotflügel und das Spoilerpaket dürfen bei keinem echten Rallye Golf fehlen. Dazu ein Tachoblatt bis 260 km/h und das geschäumte Armaturenbrett. Außerdem solltet ihr insbesondere auf die Scheinwerfer und die Scheiben schauen. Warum? Das und vieles mehr verrät euch Kai in unserem #throwback Video!

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Tunnel. Von '83 bis '92 hat VW 6 Millionen 2er Golfs hergestellt, also ein echtes Massenprodukt. Aber es gibt auch echt einen seltenen Golf und das ist der Golf Rallye. 5.000 mal gebaut. Wahrscheinlich ist der eher selten und wir haben davon zwei dabei. So, warum sitzen wir jetzt drinnen? Weil draußen, wie immer an der Ostsee, so ein Sturm ist, dass man sich kaum unterhalten kann, geschweige denn eine Moderation machen. Also machen wir es jetzt mal von innen. Ich sitze jetzt in dem roten Golf Rallye und muss sagen, ist ein wunderschön aufgebautes Auto und um gleich mal so einen Zahn zu ziehen, falls ihr sagt, ich kaufe mir auch mal wieder einen: die Dinger haben in letzter Zeit so angezogen. Der steht hier mit Wertgutachten bei 50.000 Euro. Das ist jetzt sehr hoch angesetzt. Aber die Autos haben in den letzten Jahren so angezogen und warum ist das so? Weil sie halt mega selten sind. Ich hatte vorhin gesagt, dass VW gesagt hat, die haben 5.000 davon gebaut. Man geht davon aus, dass es nicht so viele gewesen sind. Sie haben da ein bisschen geschummelt, so, sie haben einfach die syncro Fahrgestellnummer in normalen Golfs verbaut, um einfach auf diese 5.000 zu kommen und Rallye mitzufahren. Also es gibt wahrscheinlich sogar weniger Golf Rallyes, als diese 5.000. Gut, dann sind viele kaputt gefahren worden, verbastelt, verschandelt, also, sie werden immer seltener und gerade so Anbauteile kosten richtig Geld. Woran erkennst du einen Original Golf Rallye? Natürlich erstmal an den verbreiterten Kotflügeln, da mussten 205er Reifen drunter passen, das Spoiler-Paket einmal drum rum. Ganz markant sind die Scheinwerfer, die natürlich bei vielen ausgebaut wurden und normalen GTIs verbaut, was wieder darum sorgt, dass sie mega selten sind und zu deutsch: richtig teuer. Woran erkennt man es noch? Innen drinnen, Tacho bis 260 km/h, geschäumtes Armaturenbrett, das war auch eine Ausstattungsvariante, die einigen GTIs vorbehalten wurden und den Golf Rallyes. Sehr gut zu erkennen, übrigens daran, dass die das Handschuhfach noch normal das alte Hartplastik ist, während das hier oben schön weich ist. Und eine absolute Besonderheit, um mehr Steifigkeit in die Struktur reinzukriegen, also breitere Holme, sind die Scheiben geklebt. Das ist immer ein ganz eindeutiges Erkennungsmerkmal für den Golf Rallye. So, ich würde den natürlich gerne fahren, aber zu Recht sagt der Besitzer, nee, den fahre ich nur alleine. Ich kann es verstehen, ich wäre wahrscheinlich genauso. Aber ich armes Schwein, muss natürlich jetzt da drüben den Golf Rallye in Renn-Trimm fahren. Das Leben ist schon schwer. Ja, da wir hier gerade warten müssen, bevor wir richtig losfahren. Es wäre echt super, wenn ihr das Video liken würdet, also wenn ihr es gut findet und natürlich den Kanal abonnieren, damit ihr mal wisst, was bei uns bei AutoScout24 so abgeht. Und ich gehe auch gleich ab, wenn ich hier endlich mal freie Fahrt habe. Nicht PS sind wichtig, PS zu Kilogramm, die sind wichtig – und das passt hier. Es wurde ja über diesen G-Lader wurde ja viel gesagt, warum heißt der G-Lader? Weil das Schaufelrad da drinnen, wenn man das so bezeichnen kann, ist ja ein Spirallader, eigentlich richtige Bezeichnung, aussieht wie ein 'G'. 60 steht für Kanäle mit 59,5 Millimeter Durchmesser und G40, 40 Millimeter Durchmesser. Aber, darum geht es nicht. Es wurde oft gesagt, dass der nicht haltbar ist, ist nicht ganz richtig. Wichtig ist einfach bei dem G-Lader, wie bei fast allen Turbos: sanft warm fahren, wenn das Öl dann warm genug ist, ordentlich auf den Kopf hauen und dann wieder ein bisschen runterfahren, dass der Motor sich abkühlt und mit Pflege, also alle 50.000 Kilometer das Ding mal auseinandernehmen, alles durchchecken, vielleicht auch mal tauschen, dann hält das Ding auch. Weil der G-Lader per se war keine schlechte Idee, man muss ihn bloß pflegen und viele haben das Ding natürlich heftig getunt. Die Drehzahlen von 10.000 auf 15.000 angehoben, dann nicht gepflegt, dann nicht die richtige Ölversorgung und dann ist ein G-Lader auch platt. Also Ehrenrettung: G-Lader, schon eine geile Variante, wie man hier auch merkt. Also, der G-Lader hier drinnen wird ja Riemen angetrieben, das heißt, du hast eine wirklich absolut gleichmäßige Kraftentfaltung. Nicht so wie beim Turbo, gerade bei leistungsgesteigerten Motoren, die dann so schlagartig dir in Nacken treten. Andererseits sagte mir der Owner von dem roten G60: 'Ne, also ein Kompressor ist das auch nicht.' Da kann man sie jetzt streiten. Also, ist ein Spirallader, der über einen Riemen angetrieben wird, und gleichmäßig seine Kraft abgibt und das tut er wirklich sehr gut. Kurz noch was zum Allrad, der hier verbaut wurde, ist ja syncro, später 4Motion, in diesem Fall mit einer Viscokupplung in der Mitte. Das heißt, die Verteilung von vorne nach hinten wird einfach über einen Schlupf geregelt. Da muss man nicht viel zu sagen, ist ein altes, gutes, bewährtes System, was VW ja nun wirklich auch in vielen Autos erfolgreich verbaut hat. Ich würde euch ja gerne erzählen, wie sich das Auto sich so fährt. Also: mega geil! Das muss reichen, weil dadurch, dass die Karre hier komplett ausräumt ist, mit blankem Blech, ist hier mega laut drinnen. In diesem Sinne würde ich sagen, genießt die Fahrt und bis zum nächsten Mal! Euer Kai. Ciao.

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