KTM, ein österreichisches Unternehmen, ist in seiner ursprünglichen Form nicht mehr tätig, nach der Insolvenz im Jahre 1991 wurde das Unternehmen von den Banken in vier Teile geteilt. Das KTM Mofa wird heute nicht mehr hergestellt, man kann mit etwas Glück jedoch noch gebrauchte Modelle kaufen. Ein Mofa unterscheidet sich von einem Moped oder Mokick durch die leichtere Bauweise, es lässt nur eine Geschwindigkeit bis zu 25 km/h zu. Wer bereits einen Führerschein besitzt, benötigt keine Prüfbescheinigung, um ein KTM Mofa fahren zu können. Wer jedoch erst 15 Jahre alt ist und wer keinen Führerschein besitzt, braucht zum Fahren eines Mofas eine Prüfbescheinigung. KTM ist die Abkürzung für Krafträder Trunkenpolz Mattighofen. Das Unternehmen wurde in Mattighofen von Hans Trunkenpolz 1934 gegründet. Ab 1937 verkaufte und reparierte der Firmengründer in seiner damaligen Schlosserwerkstatt Motorräder der Marke DKW. Er hatte schon lange den Traum vom eigenen Motorrad, den er schließlich mit der Entwicklung im Jahre 1952 in die Tat umsetzte. Schon ein Jahr später hatte er den Prototyp gebaut, ein Motorrad mit einem Hubraum von 98 m³ und mit dem Namen Moser KTM 100. In Serienproduktion ging das Unternehmen schon 1954. KTM produzierte Bremsen, Kühler und fast alle anderen Komponenten selbst, die Motoren kamen von Rotax, aber auch von Fichtel & Sachs sowie von Puch. Die ersten Motorräder hießen Tarzan, Mustang oder Tourist. Eine Weltneuheit stellte KTM mit dem Mopedroller Mecky im Jahre 1957 vor. KTM fertigte auch Maschinen für den Rennsport, im Jahre 1958 kam das erste KTM Motocross heraus. Mit der Fahrradproduktion wurde 1964 begonnen, die ersten Erfolge im Motorsport feierte das Unternehmen in den 1970er Jahren. Eine Tochterfirma in Lorain in den USA, bei Cleveland im US-Bundesstaat Ohio, gründete KTM 1978. Schließlich stellte KTM im Jahre 1988 die Motorradproduktion trotz gutem Umsatz ein, im Jahre 1991 ging das Unternehmen in die Insolvenz. Die Banken, die das insolvente Unternehmen verwalteten, teilten es in vier neue Unternehmen auf.
Das KTM Mofa wurde in verschiedenen Varianten hergestellt, allerdings liegen keine Angaben darüber vor, wann das erste Mofa auf den Markt gebracht wurde. Noch fast bis zur Insolvenz des Unternehmens wurden Mofas in verschiedenen Varianten hergestellt. Das 505 war ein Mofa mit einer Zweigangschaltung, die für die Mofas aus der damaligen Zeit typisch war. Es besaß einen Motor von Sachs. Mit einem Sachs-Motor war auch die 505 SL ausgestattet. Ein weiteres KTM Mofa war die Bora 25 mit einem Sachsmotor. Ein komfortables KTM Mofa kam mit der Foxi heraus, sie wurde wahlweise mit Automatikgetriebe und mit Schaltgetriebe angeboten. Einen Motor von Puch hatte die GP 30, während die GP 40 mit einem Sachs-Motor ausgestattet war. Die SM25 war ein KTM Mofa, sie erinnerte in ihrer Optik stark an ein Moped. Auch die Hobby war ein Mofa mit Zweigangschaltung. Alle diese Mofas erlaubten eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, der Hubraum hatte eine Größe von 49 cm³. Die Mofas ermöglichten ein bequemes Fahren, sie boten Fahrkomfort und waren gut ausgestattet. Im Internet, über Kleinanzeigen, kann man für viele dieser Mofas noch Ersatzteile finden.