Mofaroller sind Motorroller, die auf Grund ihrer geringen Höchstgeschwindigkeit mit einer Mofazulassung gefahren werden können. Die Mofaroller Modelle stehen bereits Jugendlichen ab einem Alter von 15 Jahren zur Verfügung, insofern diese eine spezielle Prüfbescheinigung vorlegen können. Darüber hinaus besitzen auch alle Inhaber eines PKW-, Mokick- oder Motorradführerscheins eine Fahrerlaubnis für den Mofaroller. Während Maxi-Scooter eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 190 Stundenkilometern erreichen, bringen es die Mofaroller lediglich auf 25, in seltenen Fällen auch auf 30 Stundenkilometer. Für die Maxi-Scooter ist ein Motorradführerschein erforderlich. Der Motorroller ist ein Fahrzeug mit Geschichte. Bereits im Jahr 1919 fuhr ein Motorroller, der von der Firma Krupp entwickelt wurde, durch die deutschen Straßen. Hierbei handelte es sich um einen vorderradgetriebenen Einsitzer, der mit einer Länge von 1,30 Metern relativ klein war. In den nachfolgenden Jahren wurden insbesondere in Deutschland weitere Modelle auf den Markt gebracht, zum Beispiel von der Firma Klassen, Franz Tautz und von der Autoflug OHG. Das von der Firma DKW und später von Eichler gefertigte Modell Golem war mit einem liegenden 122-cm³-Zweitaktmotor ausgestattet. Legendär sind die Vespa Motorroller des italienischen Herstellers Piaggio, die seit dem Jahr 1946 herausgebracht wurden. Der Modellname Vespa wird häufig als Synonym für den Motorroller verwendet. Mofaroller unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Kraftfahrrädern und besitzen diesbezüglich eine charakteristische Optik. So haben die kompakt gebauten Zweiräder nicht nur eine Karosserie, die vor Wind und Wetter schützt, sondern zumeist auch ein geräumiges Staufach unter dem Sitz. Da zwischen der Frontkarosserie und der Sitzbank ein breiter Durchstieg vorhanden ist, sitzt der Fahrer bequem wie auf einem Stuhl. Die meisten jüngeren Mofaroller Modelle sind mit einem Variomatikgetriebe ausgestattet.
Waren vor einigen Jahrzehnten noch einheimische Marken wie Zündapp, NSU, Heinkel, Sachs, Hercules, Simson und Maico populär, so wird ein Großteil der heute auf dem Markt erhältlichen Roller von asiatischen Firmen sowie von Peugeot, Piaggio und Italjet bereitgestellt. Die meisten Mofaroller Modelle verfügen über einen Hubraum von 50 cm³. In sehr vielen Fällen handelt es sich hierbei um 50er Motorroller, die nachträglich gedrosselt wurden. Die Drosselung der Höchstgeschwindigkeit auf 25 Stundenkilometer wird vom TÜV überprüft, so dass aus einem gewöhnlichen Motorroller durch ein paar simple Handgriffe ein Gefährt mit Mofazulassung entsteht. Wer Mofaroller gebraucht kaufen möchte, der kann demnach einen gewöhnlichen Motorroller erwerben. Man kann jedoch auch fix und fertig gedrosselte Mofaroller kaufen. Die Chancen, einen Mofaroller gebraucht sehr günstig zu erstehen, sind gut. Die Anschaffung eines Mofarollers ist sehr lohnend. Denn insbesondere gedrosselte Modelle haben den Vorteil, dass sie mit dem Alter des Fahrers mitwachsen und somit auch die gesteigerten Bedürfnisse befriedigen. Das Entfernen der nachgerüsteten Drossel ist jederzeit problemlos möglich, so dass aus einem Mofaroller Modell im Handumdrehen wieder ein leistungsfähiger, 50 Stundenkilometer schneller Motorroller entsteht. Diesbezüglich muss man nicht seinen liebgewonnenen Mofaroller gebraucht verkaufen, sondern kann ihn weiterhin nutzen. Mofaroller werden aber nicht nur von Jugendlichen als praktisches Fortbewegungsmittel geschätzt. Insbesondere auch ältere Menschen profitieren von der Flexibilität im Stadtverkehr und auf der Landstraße. Auf einem Motorroller sitzt man geschützter und bequemer als auf einem Moped. Und im Staufach ist genügend Platz für die Einkäufe.