Motorroller mit 500 ccm Motorisierung waren vor allem eine Domäne der italienischen Motorradproduzenten, allen voran des Traditionsherstellers Piaggio mit seinen diversen Marken. Vom Mutterkonzern Piaggio selbst kamen 500 ccm Motorroller wie der Piaggio X9 oder der Piaggio Beverly. Ergänzt wurde das Programm in der 500er Hubraumklasse durch Trike-Roller wie den Piaggio MP3, der mit einem Pkw-Führerschein gefahren werden durfte. Im Verbund mit Piaggio hatte Gilera mit seinem Fuoco ebenfalls einen dreirädrigen Motorroller mit 500 ccm Motorisierung im Programm. Sportliche Großscooter präsentierte die Piaggio-Tochter Aprilia mit ihren 500 ccm Motorrollern Atlantic und Scarabeo 500, die auf 29 kW zugreifen konnten. Als weitere Marke von Piaggio brachte Malaguti seinen 500 ccm Motorroller Spidermax in den Handel, der als Euro3-Roller in zwei unterschiedlichen Versionen als Spidermax GT und RS 500 gefertigt wurde und über maximal rund 30,0 kW verfügte.
Der taiwanische Fahrzeughersteller Kymco war einer der wenigen Produzenten so genannter Chinaroller, der auch eine Baureihe schwerer Motorroller der 500 ccm Hubraumklasse entwickelte. Der Großroller der Asiaten mit einer Länge von über 2,20 Metern und einer langen Sitzbank für zwei Passagiere kam in vielen Ländern unter der Bezeichnung Kymco XCiting auf den Markt und stellte mit einer Leistung von knapp 28 kW das Spitzenmodell im Programm von Kymco dar. Das japanische Unternehmen Yamaha brachte einen 500 ccm Automatik-Motorroller in der Serie seiner fast zwei Meter langen Tmax in den Handel. Als Reiseroller waren die neueren Modelle der Yamaha Tmax serienmäßig mit einem ABS-Bremssystem ausgestattet.