Der historische Motorradhersteller NSU begann bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Bau von Einzylinder-Viertaktmotoren, die zunachst an Fahrradrahmen angepasst wurden. Bis in die 1960er Jahre fertigte NSU neben Autos weiterhin Motorrader der unterschiedlichen Hubraumklassen. Viele der bis 1963/64 produzierten NSU Motorrader gelten heute als Oldtimer. Bekannt wurden in den 1930er Jahren die Baureihen der Rennmotorrader NSU 501SS und NSU 600SS sowie das Modell NUS 601 OSL in der Klasse der 600 ccm Maschinen. Mit im Programm waren zu dieser Zeit außerdem Motorradgespanne wie die NSU D 601 TS. Außerdem kamen bis in die 1940er Jahre Zweitakter wie die NSU D 175 oder die NSU D 251Z in der Klasse der Motorrader mit 250 ccm Hubraum auf den Markt. Als Einstiegsmodelle bot der Hersteller die NSU Quick und die NSU ZDB in der Klasse der Motorrader mit 125 ccm Hubraum an.
Mit der NSU Quick und dem Nachfolger NSU Quickly baute der Hersteller nach dem Zweiten Weltkrieg seine Produktion mit Zweitaktern wieder auf. Neue Einstiegsmodelle kamen mit den NSU Fox und den NSU Superfox in den unteren Hubraumklassen bis 125 ccm hinzu. In den hoheren Klassen war NSU mit den Modellen der Lux und der NSU Superlux sowie den 250 ccm Motorradern NSU Max und Supermax vertreten. Die schwersten Maschinen von NSU waren die Konsul mit 500 ccm Hubraum und einer Leistung von bis zu 22 PS. Bis zur Einstellung der Produktion im Jahr 1963/64 liefen im Stammwerk in Neckarsulm zudem Roller wie der NSU Prima vom Band.