Kleine Zweitaktmotoren von Motorrädern, geschlossene Fahrerkabinen wie bei einem Kleinwagen, nach diesem Hybridkonzept realisierten in den 1950er Jahren unterschiedliche Fahrzeughersteller in Europa die ersten Kabinenroller. Schon damals mit dabei war der bayerische Produzent BMW, der die auf einer italienischen Entwicklung beruhende Isetta konstruierte. Für lange Zeit verschwanden solche Fahrzeuge dann aus dem Straßenbild. Im Jahr 2000 belebte BMW mit seinem Kabinenmotorroller C1 das Konzept wieder. Die Idee dahinter: Ein kompaktes und sparsames Fahrzeug zu schaffen, das sich wie ein Roller fahren ließ, aber durch seine seitlich offene Karosserie mehr Komfort und Sicherheit versprach. Damit war der BMW C1 als Cityscooter und Reiseroller gleichermaßen einsetzbar. Verbaut wurde im BMW Roller zunächst ein 125 ccm Motor des österreichischen Herstellers Rotax, mit dem der Motorroller BMW C1 eine Höchstgeschwindigkeit von über 100 km/h errreichen konnte. Den Verbrauchswert des C1 Rollers gab BMW mit unter drei Litern an. Im Jahr 2001 kam die stärkere Version des BMW C1 Rollers mit 175 ccm Hubraum auf den Markt, ehe die Bayern die Produktion des BMW Kabinenrollers zwei Jahre später einstellten.
Ab dem Jahr 2012 wollten die Münchner einen Großraumroller in klassischer Bauweise ohne Kabine, mit gestufter Sitzbank und Windschild auf den Markt bringen. Im Jahr 2010 war der Roller als BMW Concept C als Nachfolger des BMW C1 Rollers erstmals öffentlich präsentiert worden. Neben einem herkömmlichen Antrieb sollte es in der neuen Generation der BMW Roller auch eine Elektroversion geben. Der Elektroroller von BMW sollte eine Reichweite von über einhundert Kilometern haben.