Motoren mit Hubraumgrößen zwischen 200 und 250 ccm wurden von den Herstellern ursprünglich vornehmlich für klassische Scooter eingesetzt. Der Grund: Die 250er Aggregate stellten die entsprechende Leistung bereit, um den Scooter nicht nur in der Stadt zu bewegen, sondern ihn auch als Reiseroller auf weiteren Strecken einsetzen zu können. In jüngerer Zeit wurden die 250 ccm Scooter im klassischen Format selten. Viele Konstrukteure nutzten die Leistungskraft der 250 Kubikzentimeter nun, um so genannte Großroller zu entwickeln.
Der italienische Konstrukteur Piaggio baute klassische Scooter mit 250 ccm Hubraum in seinen X-Baureihen oder mit dem Cruiser Piaggio Beverly. Mit dem Trike Piaggio MP3 brachten die Italiener zudem dreirädrige 250er Scooter auf den Markt. Unter der Traditionsmarke Vespa stellte die Firma Piaggio 250er Retroroller wie die Vespa GTV und GTS vor. Ebenfalls aus dem Piaggio-Verbund kamen die Sportroller von Derbi, der die 250 ccm Scooter Rambla und die Modelle seiner Serie Derbi GP1 konstruierte.
Die italienische Traditionsmarke Malaguti war mit den Großrollern Password und Madison in der 250 ccm Hubraumklasse vertreten. Peugeot brachte große Reisescooter in der 250er Klasse wie den Peugeot Satelis heraus. Der japanische Konstrukteur Yamaha hatte innerhalb seiner Großroller-Baureihen die 250 ccm Scooter Yamaha X-City und X-Max 250 im Programm. Der asiatische Hersteller CPI zeigte ebenfalls einen 250 ccm Großroller, der unter dem Namen X-Large 250i vermarktet wurde. Von der taiwanischen Marke Kymco kamen 250 ccm Scooter wie die Kymco Grand Dink in den Handel.