Zum Hauptinhalt springen
AutoScout24 steht Ihnen aktuell aufgrund von Wartungsarbeiten nur eingeschränkt zur Verfügung. Dies betrifft einige Funktionen wie z.B. die Kontaktaufnahme mit Verkäufern, das Einloggen oder das Verwalten Ihrer Fahrzeuge für den Verkauf.

Gebrauchte Superbike Motorräder bei AutoScout24 finden

Superbike

Superbikes sind Motorräder für den Straßenrennsport, die von Serienmaschinen abgeleitet werden. Es sind also keine eigens für den Rennsport konstruierten Maschinen, wie das beispielsweise bei der Moto GP-Klasse der Fall ist, sondern sind durchaus mit käuflichen Serienmotorrädern eng verwandt. Aber mit was für welchen! Logisch, dass nur die kräftigsten und sportlichsten Serienmaschinen für das “Trainingslager” Superbike in Frage kommen. Schließlich haben die Hersteller einiges zu verlieren, nämlich nicht nur die Rennen selbst, sondern auch das Wohlwollen der sportlich orientierten Kundschaft. Die Superbike-Weltmeisterschaft wurde 1988 eingeführt. Nach dem Motorrad-Grand Prix, der mit der Formel 1 bei den Autos vergleichbar ist, sind die Superbike-Rennen das zweitgrößte und zweitwichtigste Motorradsport-Event. Die Gründe für die Einführung der Superbike-Klasse sind für den Laien nicht erkennbar, jedoch vollkommen logisch und nachvollziehbar. Wie fast immer und überall ging es ums Geld. Der Motorrad Grand Prix-Sport hatte sich zu einer erstaunlichen Materialschlacht entwickelt. In der GP-Szene wurde geklotzt und nicht gekleckert. Es war ja auch genug Geld da. Die japanischen Riesen verdienten bis vor ein paar Jahren noch gut mit ihren Serienmaschinen und konnten sich großzügig ausgestattete Rennställe leisten. Dann tauchte auch noch der italienische Motorradproduzent Aprilia in der Szene auf und fuhr ein erfolgreiches Rennen nach dem anderen. Die Materialschlacht ging weiter, das Wettrüsten der Hersteller und Rennställe weitete sich aus. Alles explodierte: die Motorleistung der Rennmaschinen, die Fahrergehälter, der ganze finanzielle Aufwand. Für Privatfahrer mit ihrem schmalen finanziellen Budget gab es im GP-Sport kaum eine Möglichkeit mehr, bei den Rennen mitzumischen. Dabei sind es im Motorradrennsport ja gerade die Privatfahrer, die der Szene eine sympathische, erfrischend unvollkommen und nicht vorhersehbare Portion Spannung verleihen. Ein Superbike erfordert nicht den maßlosen finanziellen Aufwand wie eine konkurrenzfähige GP-Maschine oder gar ein kompletter Rennstall. Mit der Superbike-Klasse hatten endlich auch einmal wieder Privatfahrer die Chance, mit konkurrenzfähigen Maschinen bei halbwegs erträglichen Kosten vorn mitzufahren. Auch aus diesem Grund wurde die Superbike-Klasse eingeführt.

Superbike Hersteller

Was nicht verschwiegen werden darf: Mittlerweile engagieren sich die Hersteller auch in der Superbike-Klasse in erheblichem Maße. Kennzeichnend dafür ist, dass der Gesamtsieger, also der Weltmeister des Jahres 2010, der Aprilia-Fahrer Max Biaggi ist. Der 39-jährige Italiener ist allerdings auch vierfacher Weltmeister der 250-er-GP-Klasse - natürlich auch auf Aprilia. Platz zwei der Weltmeisterschaft belegte übrigens Suzuki, Platz drei Ducati, Platz vier Honda und Platz fünf Yamaha. Die bekannten Namen also. Aber wer kennt die käuflichen Motorräder, die hinter den drei Erstplatzierten Rennmaschinen stecken? Bei Aprilia ist das klar: Max Biaggi hat die Weltmeisterschaft auf einer Aprilia RSV 4 Factory gewonnen. Die gibt es als Zivilausführung für jedermann ab 20.204 Euro. Wobei “zivil” angesichts von 180 PS Motorleistung vielleicht doch nicht ganz der richtige Ausdruck ist. Bei Suzuki werden Leistungshungrige bei der GSX-R 1000 fündig. Die ist schon ein Klassiker, liefert noch einmal fünf PS mehr als die Aprilia bei einem Kaufpreis, der über 5.000 Euro unter dem der Italienerin liegt. Ducati belässt es bei der 1198 bei zwei mächtigen Zylindern, die 170 PS stemmen - bei nur 189 Kilogramm Leergewicht. Ab 17.790 Euro gibt es den feuerroten Straßenrenner.